Die Hisbollah hat am Montag offenbar erstmals seit Inkrafttreten der Waffenruhe vergangene Woche eine israelische Stellung angegriffen. Die Miliz teilte mit, sie habe einen israelischen Militärposten auf den Golanhöhen beschossen. Israels Armee hatte zuvor erklärt, dass die Hisbollah zwei Geschosse auf das Gebiet abgefeuert habe.
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu beschuldigte die Hisbollah einer "schwerwiegende Verletzung" der Waffenruhe und kündigte eine Antwort "mit aller Kraft" an. "Wir sind entschlossen, die Waffenruhe durchzusetzen und auf jeden Verstoß durch die Hisbollah zurückzuschlagen, wie leicht oder schwer dieser auch sein mag", erklärte der Ministerpräsident.
Die von der Hisbollah abgefeuerten Geschosse gingen nach Angaben der israelischen Armee in dem Gebiet von Har Dov auf offenem Gelände nieder. Es sei niemand verletzt worden.
Bei seinem zweiten Ukraine-Besuch seit Beginn des russischen Angriffskriegs hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) versichert, dass es keine Friedensverhandlungen ohne eine Beteiligung der Ukraine geben werde. Moskau könne Kiew "keinen Diktatfrieden aufzwingen", sagte der Kanzler am Montag bei einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Scholz war Montagfrüh mit dem Zug zu dem vorab nicht öffentlich angekündigten eintägigen Besuch in Kiew eingetroffen. Zu Beginn stellte er der Ukraine noch für dieses Jahr weitere Rüstungsgüter im Wert von 650 Millionen Euro in Aussicht und versicherte Deutschlands anhaltende Unterstützung. Selenskyj forderte Deutschland auf, in seiner Unterstützung nicht nachzulassen, und wiederholte seine Bitte um deutsche Taurus-Raketen.
"Wir alle wünschen uns ein Ende dieses brutalen Krieges", betonte Scholz. Der entschlossene Kampf der Ukrainer gegen die russische Aggression sei "eine Seite der Medaille", auf der anderen stehe das "Ausloten von Wegen, die zu einem fairen, gerechten und dauerhaften Frieden für die Ukraine führen können". Dabei gelte allerdings: "Nothing about Ukraine without Ukraine" (Nichts über die Ukraine ohne die Ukraine).
Bayern-Trainer Vincent Kompany kann in diesem Jahr wohl nicht mehr auf Harry Kane setzen. Nachdem sich der englische Torjäger im Top-Spiel gegen Borussia Dortmund einen leichten Muskelfaserriss zugezogen hatte, gibt es laut des FCB-Coaches nur noch eine Option, dass Kane in diesem Jahr nochmal spielt. Das wäre wohl das Heimspiel am 20.12. gegen RB Leipzig.
Man werde ihn nicht eins-zu-eins ersetzen können, "aber wir haben schon Tore und Spieler in der Mannschaft, die das können. Wir müssen das anders lösen, aber es wird nicht an Talent fehlen", sagte er auf einer Pressekonferenz vor dem DFB-Pokalspiel gegen Bayer Leverkusen.
Auf einen konkreten Ersatz wollte er sich nicht festlegen. "Thomas Müller, Mathys Tel, Gnabry, Olise. Kingsley Coman vielleicht nicht. Leroy – wir haben Optionen", zählte der Trainer mit einem Grinsen auf. Er machte jedoch auch klar: "Harry hat diese Saison um die 20 Tore erzielt, das kannst du nicht ersetzen."
Bei einer Massenpanik unter Fußballfans in Guinea sind Regierungsangaben zufolge 56 Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden. Am Sonntagabend kam es in der westafrikanischen Stadt Nzerekore zu Zusammenstößen zwischen Fans der Mannschaft der Stadt und aus Labe während eines Lokalturniers.
Zu dem Zwischenfall kam es nach ersten Berichten in der 84. Spielminute, in der noch keine der beiden Mannschaften ein Tor erzielt hatte. Als der Schiedsrichter die Rote Karte gegen einen Spieler der Mannschaft aus Labe zückte, stürmten Fans den Platz. Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein und warfen mit Steinen auf die Menschenmenge, dabei brach Panik bei den Zuschauern aus.
Ein Zeuge beschrieb die Schreckensszenen: "Es kam schnell zu einer Panik, die zu einer unkontrollierbaren Bewegung der Menge führte. Bei der Flucht wurden Menschen niedergetrampelt oder verletzt." Ursprünglich war von Auseinandersetzungen zwischen Fangruppen die Rede gewesen. Diese hätten mit Steinen geworfen, hieß es in einer Regierungserklärung, die im nationalen Fernsehen veröffentlicht wurde. Dies habe schließlich zu den tödlichen Ausschreitungen geführt.
US-Präsident Joe Biden hat seinen Sohn Hunter Biden offiziell begnadigt. "Keine vernünftige Person, die die Fakten im Zusammenhang mit Hunter prüft, kann zu einer anderen Schlussfolgerung kommen als dieser: Hunter wurde herausgepickt, nur weil er mein Sohn ist - und das ist falsch", erklärte Biden am Sonntag und sprach von "einem Fehlurteil".
Hunter Biden war im Juni schuldig gesprochen worden, weil er beim Kauf einer Waffe über seinen Drogenkonsum gelogen und damit eine Straftat begangen hatte. Im September bekannte er sich in einem weiteren Verfahren der Steuerhinterziehung schuldig. In beiden Fällen stand die Strafmaßverkündung noch aus.
Joe Biden hatte wiederholt gesagt, er werde wegen der juristischen Probleme seines Sohnes nicht intervenieren. Zuletzt sagte eine Sprecherin des Weißen Hauses im September bekräftigt, Biden werde seinen Sohn nicht begnadigen. Für den Präsidenten waren die juristischen Probleme seines Sohnes eine große Belastung. Seine politischen Gegner nutzten die Verfahren, um die Familie als kriminellen Clan zu schmähen, der die politische Stellung von Joe Biden zur eigenen Bereicherung ausgenutzt habe.
(mit Material von dpa und afp)