Das Ende der seit zwei Wochen in Spanien wütenden Waldbrände ist nach Einschätzung des Zivilschutzes in Sicht. "Viel ist nicht mehr und es nähert sich dem Ende", sagte die Direktorin des Zivilschutzes, Virginia Barcones, am Samstag dem Sender TVE. "Nun fehlt noch eine letzte Anstrengung, um diese fürchterliche Situation zu beenden."
Allgemein gebe es die Einschätzung, dass das Schlimmste vorbei sei, sagte die Zivilschutzchefin weiter. Allerdings seien noch immer 18 Brandherde virulent. Seit Anfang des Jahres verbrannten in Spanien nach Angaben des Europäischen Waldbrandinformationssystems (Effis) mehr als 400.000 Hektar Land – so viel wie nie zuvor innerhalb eines ganzen Jahres. Vier Menschen starben durch die Brände.
Die Ausbreitung der Feuer wurde in den vergangenen Wochen durch eine ungewöhnliche Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 45 Grad begünstigt. Seit Montag gehen die Temperaturen zurück.
Am Rande eines Protestcamps in einem Frankfurter Park sind jüdische Gegendemonstranten mit Farbbeuteln attackiert worden. Hintergrund sind verschiedene Positionen im Nahost-Konflikt. Die mehr als 1000 Teilnehmer des "System Change Camps" werden dem linken Spektrum zugerechnet. Die Polizei bestätigte auf Nachfrage, dass es sich bei den Angegriffenen um drei Mitglieder der jüdischen Gemeinde handelt.
"Zunächst kam es zwischen Teilnehmern der Versammlung und einer weiteren Gruppe, die nicht an der Versammlung teilnahm, zu einer verbalen Auseinandersetzung mit Bezug auf den aktuellen Nahost-Konflikt", berichtete die Polizei über den Vorfall am Freitagnachmittag. Im weiteren Verlauf seien aus der Gruppe der Versammlungsteilnehmenden "Farbtuben in Richtung der anderen Personengruppe entleert" worden. Hierbei seien drei Personen von der Farbe getroffen worden, hieß es weiter.
Die Frankfurter Polizei habe Strafanzeigen aufgenommen und ermittelt nun wegen Sachbeschädigung. Das Zeltlager im Grüneburgpark dauert noch bis 26. August. Schon im Laufe der Woche hatte es Antisemitismus-Vorwürfe gegeben. Gegner des Camps hatten an den Zäunen Bilder der von der Hamas entführten israelischen Geiseln aufgehängt, die von den Camp-Teilnehmern wieder entfernt wurden.
In den USA setzt sich die Serie von Entlassungen ranghoher Militärvertreter unter Präsident Donald Trump und seinem Verteidigungsminister Pete Hegseth fort. Wie ein US-Regierungsvertreter am Freitag (Ortszeit) sagte, verliert der Chef des Militärgeheimdienstes DIA, Generalleutnant Jeffrey Kruse, seinen Posten. Kruse werde "nicht länger als DIA-Direktor dienen". Eine Begründung nannte der Regierungsvertreter, der anonym bleiben wollte, nicht.
Der Geheimdienst hatte im Juni mit einer Analyse zu den US-Luftangriffen auf iranische Atomanlagen die Trump-Regierung verärgert. Der militärische Nachrichtendienst war in einer geheimen, aber öffentlich gewordenen ersten Einschätzung zu dem Schluss gekommen, die Luftangriffe hätten das iranische Atomprogramm lediglich um einige Monate zurückgeworfen. Trump dagegen erklärte, die angegriffenen Atomanlagen seien "vollständig zerstört" worden.
Seit Trumps Amtsantritt im Januar sind zahlreiche hochrangige Militärs und Geheimdienstvertreter gefeuert worden. Neben DIA-Chef Kruse wurden am Freitag auch die bisherige Chefin der Reserve der US-Marine, Vize-Admiralin Nancy Lacore, und der Leiter des Marinekommandos für Spezialeinsätze, Konteradmiral Milton Sands entlassen.
(mit Material von dpa und afp)