Israel und die islamistische Hamas haben sich nach Angaben Katars auf eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung weiterer Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge geeinigt. Die Feuerpause soll am Sonntag beginnen, wie Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani nach Gesprächen in Doha mitteilte. Die USA, Katar und Ägypten sollen die Waffenruhe überwachen.
Die Nachricht über eine Einigung hat im Gazastreifen Jubel ausgelöst. Tausende Menschen versammelten sich in Gruppen auf den Straßen und feierten, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Die Menschen tanzten, umarmten einander und fotografierten sich, um den besonderen Moment festzuhalten.
Die Bundestagsabgeordnete der Grünen Stephanie Aeffner ist plötzlich verstorben, wie die Fraktion am Mittwoch mitteilte. Aeffner, die 48 Jahre alt wurde, saß seit 2021 im Bundestag. Über die Gründe ihres Todes gab die Fraktion keine Auskunft.
Auf X verabschiedete sich etwa die innenpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion Lamya Kaddor und schrieb über Aeffner: "Sie war eine Kämpferin gegen Ungerechtigkeit jeder Art, hat immer ihre Stimme erhoben, wenn es gegen die Schwächsten ging." Aeffner, die als erste Frau im Rollstuhl in den Bundestag einzog, setzte sich vor allem für sozialpolitische Themen ein.
Tiktok ist besonders bei der jungen Generation eine beliebte Plattform. Teenager in den USA müssen sich aber darauf einstellen, künftig auf Tiktok zu verzichten. Tiktok soll in Erwägung ziehen, den Betrieb in den USA komplett einzustellen, wenn die gesetzlich vorgesehene Verbannung des Dienstes aus den App-Stores wie geplant am Sonntag umgesetzt wird. Das berichtet das Nachrichtenportal "The Information" unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Quellen am Mittwoch.
Demnach sollen Nutzer:innen, die nach Fristablauf auf die App zugreifen wollen, stattdessen auf eine Seite mit Informationen rund um das Verbot weitgeleitet werden. Außerdem solle ihnen die Möglichkeit zum Herunterladen ihrer persönlichen Daten gegeben werden.
Derzeit prüft der Supreme Court in Washington den Einspruch Tiktoks gegen ein Gesetz, das den chinesischen Mutterkonzern Bytedance zum Verkauf des Dienstes in den USA verpflichtet. Hintergrund des Gesetzes sind Vorwürfe der US-Behörden, dass Bytedance die App im Dienste der chinesischen Führung zum Ausspionieren der Nutzer:innen missbraucht. Tiktok bestreitet das.
Das Bundesverteidigungsministerium wird bis auf Weiteres den Online-Dienst X nicht mehr nutzen. Das Ministerium werde seinen Kanal ab Mittwoch "ruhen lassen und auf absehbare Zeit nicht mehr proaktiv auf dem Kanal posten", erklärte das Ressort von Minister Boris Pistorius (SPD). "Daneben werden künftig auch die X-Kanäle des Generalinspekteurs, des nachgeordneten Bereichs, zum Beispiel der Inspekteure und Befehlshaber sowie der zentrale X-Kanal der Bundeswehr ruhen."
"Hauptgrund" für die Entscheidung sei, dass auf X "der sachliche Austausch von Argumenten zunehmend erschwert wird", teilte das Ministerium weiter mit. Es will in Zukunft einen WhatsApp-Kanal nutzen, um über relevante Termine und Entscheidungen des Ministers sowie Neuigkeiten aus dem Ministerium zu informieren. Das Ministerium behalte sich aber vor, "in Ausnahmefällen auf X mit Posts zu reagieren – etwa im Falle von Desinformations-Kampagnen".
In Los Angeles drohen heftige Winde die immer noch in und um die US-Westküstenmetropole lodernden Feuer am Mittwoch erneut anzufachen. Der NWS warnte vor Windböen mit einer Geschwindigkeit von 110 Stundenkilometern, die zwischen 3 und 15 Uhr (Ortszeit, zwischen 12 und 0 Uhr MEZ) auftreten könnten. "Seien Sie sich Ihrer Umgebung bewusst. Halten Sie sich bereit, zu evakuieren", appellierte der US-Wetterdienst NWS an die Bevölkerung.
Indes stieg die Zahl der Todesopfer der Brandkatastrophe nach Behördenangaben auf mindestens 25. Rund 88.000 Menschen können nach jüngsten Angaben weiterhin nicht in ihr Zuhause zurückkehren. Unterdessen wurde nach Angaben von Bundesbehörden eine Untersuchung zur Ursache der Brände eingeleitet.
Viele Teile Deutschlands sind am Mittwoch von Glatteis betroffen, was zu zahlreichen Unfällen geführt hat. Besonders viele von ihnen gab es in Baden-Württemberg. Allein rund um Aalen zählte die Polizei 330 Unfälle und 15 Verletzte, im Dienstgebiet der Polizei Heilbronn waren es 250 Unfälle und 14 Verletzte.
In Bayern starben nach Polizeiangaben drei Menschen, zudem gab es dutzende Verletzte. Mehrere Autobahnen wurden gesperrt. Bei Regensburg starb ein Autofahrer bei mehreren aufeinander folgenden Unfällen auf der Autobahn 3, die offenbar durch Glätte verursacht wurden. Der Mann war mit seinem Auto unter den Auflieger eines Sattelzugs geraten. Auf der A92 in Niederbayern starben zwei Menschen. Ein 41-Jähriger fuhr mit seinem Auto gegen einen querstehenden Lastwagen. Dabei wurden er und seine 38-jährige Beifahrerin tödlich verletzt.
Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Glatteis auch in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Sachsen und Rheinland-Pfalz.
Nach vielen Verzögerungen gehen elektronische Patientenakten (ePA) auf breiter Front an den Start. Von Mittwoch an bekommen schrittweise alle gesetzlich Versicherten eine E-Akte von ihrer Kasse angelegt – es sei denn, man lehnt es für sich ab. Sie soll ein digitaler Speicher etwa für Befunde, Laborwerte und Angaben zu Medikamenten sein und Patienten ein Leben lang begleiten.
Der operative Betrieb in Praxen, Apotheken und Krankenhäusern startet am Mittwoch zunächst nur in drei Modellregionen: Hamburg, Franken und Nordrhein-Westfalen. Nach der Testphase soll der bundesweite Einsatz soll dann wohl nach vier Wochen starten. Gesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet enorme Verbesserungen für die Gesundheitsversorgung. Kritiker:innen weisen hingegen auf Sicherheitslücken hin.
(mit Material von dpa und afp)