Nach dem Amtsantritt Donald Trump als neuer US-Präsident hat auch Russlands Präsident Wladimir Putin seine Bereitschaft zu Gesprächen mit der neuen Regierung in Washington erklärt. "Wir haben immer gesagt, und ich möchte dies noch einmal betonen, dass wir zu diesen Verhandlungen" über die Ukraine "bereit sind", sagte der Kreml-Chef am Freitag einem Reporter des russischen Staatsfernsehens. Die Regierung in Kiew warnte davor, von Verhandlungen ausgeschlossen zu werden.
Putin sagte zudem, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine möglicherweise hätte verhindert werden können, wenn Trump damals US-Präsident gewesen wäre. Sowohl Putin als auch Trump hatten in der Vergangenheit bereits ihre Bereitschaft zu Gesprächen über den Ukraine-Krieg deutlich gemacht. Angaben zu einem konkreten Treffen machten Washington und Moskau nicht.
Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hat CDU-Chef Friedrich Merz vor einer Zusammenarbeit mit der AfD gewarnt. "Nach dem Bruch der Ampel hat Friedrich Merz im Bundestag selber den Vorschlag unterbreitet, auch in dieser Phase des Übergangs nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten", sagte Habeck der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Gleiches habe Merz dies für die Zeit nach der Wahl immer wieder betont.
"Ich nehme Friedrich Merz beim Wort, dieses Wort darf nicht gebrochen werden – ich fürchte nur, Friedrich Merz steht kurz davor, das zu tun", sagte Habeck.
Nach der tödlichen Messerattacke von Aschaffenburg will die Union den Bundestag kommende Woche über Vorschläge zur Verschärfung der Migrationspolitik abstimmen lassen – und dabei mögliche Mehrheiten mit der AfD in Kauf nehmen. "Wir werden nächste Woche in den Deutschen Bundestag Anträge einbringen, die ausschließlich unserer Überzeugung entsprechen", sagte Merz. "Und wir werden sie einbringen, unabhängig davon, wer ihnen zustimmt."
"Hier bahnt sich ein politischer Dammbruch an", warnte auch SPD-Generalsekretär Matthias Miersch. Vor Wochen sei es unter den demokratischen Parteien noch Konsens gewesen, dass keine Gesetze mit AfD-Stimmen zustande kommen dürfen. Miersch sagte dazu, jede Zusammenarbeit mit der AfD gefährde die Demokratie. Merz hatte sich am Mittwoch in einem Interview auch offen für ein TV-Duell mit Weidel gezeigt.
Nach dem Fund von Polioviren in München, Bonn, Köln, Hamburg Dresden, Düsseldorf und Mainz sind die Erreger in Proben aus weiteren deutschen Städten nachgewiesen worden. Positive Tests gab es nun auch aus Klärwerken in Stuttgart und Berlin, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte. Die zwei Städte seien zusammen mit Frankfurt am Main neu in die Testungen aufgenommen worden. Die Nachweise stammen aus dem Zeitraum zwischen Anfang November (Berlin) und Anfang Dezember 2024 (Stuttgart).
Bei den Erregern handelt es sich demnach nicht um den Wildtyp des Poliovirus, sondern um Viren, die auf die Schluckimpfung gegen Kinderlähmung mit abgeschwächten, aber lebenden Polio-Erregern zurückgehen. Die abgeschwächten Impfviren können von Geimpften bis zu sechs Wochen lang ausgeschieden und weiterverbreitet werden. Sie haben sich so verändert, dass sie unzureichend geimpfte Menschen potenziell krank machen können. Die Schluckimpfung wird in Deutschland nicht mehr genutzt.
Es sei nach wie vor unklar, ob die Viren aus dem Ausland eingeschleppt worden seien oder ob in Deutschland bereits eine Übertragung stattgefunden habe, erklärte das RKI. Ausgeschlossen sei eine solche Übertragung nicht. Verdachtsfälle auf die Krankheit seien bisher aber weder in Deutschland noch in anderen betroffenen Ländern in Europa bekannt.
Bundestrainer Julian Nagelsmann bleibt auch über die kommende Weltmeisterschaft hinaus im Amt. Das teilte der DFB am Freitag in einer Pressemitteilung mit.
Bisher war Nagelsmann bis 2026, also bis zur kommenden Meisterschaft, verpflichtet. Nun soll er mindestens bis 2028, also bis zur nächsten Europameisterschaft, die DFB-Männer trainieren. Nagelsmann unterschrieb am heutigen Freitag den zugehörigen Vertrag in Leipzig im Rahmen des Festakts 125 Jahre Deutscher Fußball-Bund (DFB).
(mit Material von dpa und afp)