Es war eine Frage der Zeit: Kürzlich machte sich Luke Mockridge über die Paralympics lustig, mit geschmacklosen Witzen, die hier nicht wiedergegeben werden müssen. Der Sender Sat.1 hat nun beschlossen, Luke Mockridges neue Show "Was ist in der Box?" nicht mehr auszustrahlen.
Mockridge hatte bereits eine Entschuldigung veröffentlicht und ein Sat.1-Sprecher hat diese im Namen des Senders für glaubhaft befunden. Dennoch wird die Show nicht ausgestrahlt. Laut dem Sprecher bestehe der Wunsch, dass Mockridge auf seine Entschuldigung Taten folgen lässt, schreibt die "Bild".
Kanzler Scholz spricht sich für intensivere diplomatische Bemühungen um eine Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine aus. "Ich glaube, das ist jetzt der Moment, in dem man auch darüber diskutieren muss, wie wir aus dieser Kriegssituation doch zügiger zu einem Frieden kommen, als das gegenwärtig den Eindruck macht", sagte der SPD-Politiker im ZDF-Sommerinterview. Auf die Frage, ob es eine weitere Friedenskonferenz geben solle, antwortet er: "Es wird auf alle Fälle eine weitere Friedenskonferenz geben. Und der (ukrainische) Präsident und ich sind einig, dass es auch eine sein muss mit Russland dabei."
Die Ukraine versucht, einen eigenen Friedensplan von der Weltgemeinschaft absegnen zu lassen. Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz im Juni stimmten bereits zahlreiche Länder diesem Plan zu, allerdings ist Russland nicht in diese Verhandlungen eingebunden.
An einem Grenzübergang zwischen dem von Israel besetzten Westjordanland und Jordanien sind am Sonntag drei Israelis erschossen worden. Wie die israelische Armee mitteilte, kam am Grenzübergang an der Allenby-Brücke ein "Terrorist" mit einem Lastwagen aus Jordanien, stieg aus und schoss auf Mitarbeiter einer israelischen Sicherheitsfirma.
"Drei israelische Zivilisten wurden für tot erklärt", der Angreifer sei erschossen worden.Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte, ein "verabscheuungswürdiger Terrorist" habe an der Allenby-Brücke drei Israelis "kaltblütig ermordet". Der Mann sei ein Anhänger einer "mörderischen Ideologie" gewesen, die vom Iran verbreitet werde. Jordaniens Innenministerium erklärte, die Behörden in Amman untersuchten den Vorfall.
Seit Freitag kämpft die Feuerwehr gegen einen Waldbrand im Harz, direkt am Brocken. Hunderte Einsatzkräfte versuchen, der Lage Herr zu werden. Noch ungeklärt: die Frage nach der Ursache. Laut Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse könne es sich um vorsätzliches Verhalten handeln. "Ich halte Brandstiftung nicht für ausgeschlossen", sagt er der "Volksstimme".
Seiner Meinung nach gebe es dafür Hinweise, etwa sei das Feuer an mehreren Stellen ausgebrochen. Einsatzleiter Torsten Breiting drückt sich gegenüber der "Bild" deutlich vorsichtiger aus. "Die Brandursachenermittlung beginnt, wenn das Feuer gelöscht ist. Es ist alles denkbar, auch Weltkriegsmunition oder Brandstiftung als Ursache."
Die Löschflugzeuge und Hubschrauber sollen noch bis Sonntagabend im Einsatz sein. "Bis Sonnenuntergang wird weitergeflogen", sagte der Leiter des Krisenstabes, Immo Kramer, der dpa. "Das Feuer ist unter Kontrolle." Dennoch werde man noch den ganzen Tag auf die Einsatzkräfte aus der Luft setzen. Am Montag sollten dann vor allem Einsatzkräfte am Boden im Brandgebiet nach Glutnestern suchen, sagte Kramer. Das Motto laute "viel Wasser". Hoffnung macht auch der erwartete Wetterumschwung. Für Sonntagabend sind massive Regenfälle vorhergesagt.
Rund sechs Wochen nach der von Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentenwahl in Venezuela hat Oppositionskandidat Edmundo González das Land verlassen. Er fliege derzeit mit einer Maschine der spanischen Luftwaffe von Venezuelas Hauptstadt Caracas Richtung Spanien, teilte das spanische Außenministerium mit.
González habe sich seit Tagen in Spaniens Botschaft in Caracas aufgehalten und das EU-Land um Asyl gebeten, schrieb Venezuelas Vizepräsidentin Delcy Rodríguez bei Instagram. Es habe Kontakte zwischen beiden Regierungen gegeben, Venezuela habe González im Interesse des politischen Friedens freies Geleit gewährt. Die Opposition machte dazu zunächst keine öffentlichen Angaben.
Nach der Präsidentenwahl am 28. Juli hatte die linientreue Wahlbehörde den seit elf Jahren regierenden autoritären Staatschef Nicolás Maduro zum Sieger erklärt. Sie veröffentlichte allerdings nicht die aufgeschlüsselten Resultate. Die Opposition wirft der Regierung Wahlbetrug vor und reklamiert den Sieg für González.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat in Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt Landesverbände gegründet. Damit baut die Partei der Ex-Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht die deutschlandweiten Strukturen weiter aus.
In Bochum wählten 84 stimmberechtigte Mitglieder den ehemaligen Linken-Politiker Amid Rabieh und den Rechtsanwalt Jan Ristau an die Spitze des NRW-Verbandes. In Magdeburg wurden der Student John Lucas Dittrich und der Verwaltungsbeamte Thomas Schulze als Landesvorsitzende gewählt. Rund 40 Mitglieder waren vor Ort.
(mit Material von dpa und afp)