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Louvre ausgeraubt: Täter fliehen mit Beute von "unschätzbarem Wert"

People walk outside the Louvre museum, Sunday, Aug. 31, 2025, in Paris. (AP Photo/Julia Demaree Nikhinson)
Der Louvre zählt zu den bekanntesten Museen der Welt.Bild: AP / Julia Demaree Nikhinson
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Louvre ausgeraubt: Täter fliehen mit Beute von "unschätzbarem Wert"

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
17.10.2025, 19:0419.10.2025, 16:25

Louvre-Täter stehlen Beute von "unschätzbarem Wert"

Auf das berühmte Pariser Museum Louvre ist am Sonntagmorgen ein Raubüberfall verübt worden. Es habe keine Verletzten gegeben und die Polizei sei im Einsatz, teilte Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati mit. Das Museum bleibt nach eigenen Angaben heute geschlossen. Französischen Medienberichten zufolge soll es sich um zwei bis vier Täter handeln.

Wie die Zeitung "Le Parisien" unter Verweis auf die Ermittler berichtete, sollen die Diebe neun Stücke aus der Schmucksammlung Napoleons und der Kaiserin erbeutet haben, darunter eine Halskette, eine Brosche und ein Diadem. Nach Angaben des Innen- und des Kulturministeriums soll die Beute über ihren Marktwert hinaus "einen unschätzbaren kulturellen und historischen Wert" haben".

Das Museum hatte am Morgen gerade erst für Besucher geöffnet, als die Täter zuschlugen. Sie machten sich Bauarbeiten zunutze und drangen in das Gebäude über einen Lastenaufzug ein, den Arbeiter dort über das Wochenende stehengelassen haben. Nur vier Minuten nach ihrem Coup brausten die Ganoven Kulturministerin Dati zufolge auf PS-starken Motorrollern Richtung Autobahn davon.

19.10.2025, Frankreich, Paris: Polizeibeamte ermitteln am Louvre-Museum an einem von Dieben benutzten Lastenaufzug. Auf das berühmte Pariser Museum ist ein Raubüberfall verübt worden. Im Inneren des M ...
Diesen Lastenzug sollen die Diebe beim Einstieg in das Museum genutzt haben.Bild: AP / Thibault Camus

Israels Armee greift nach Hamas-Verstoß gegen Waffenruhe Rafah an

Israels Armee hat der islamistischen Terrororganisation Hamas einen schweren Verstoß gegen die Waffenruhe im Gaza-Krieg vorgeworfen. Die Organisation habe mehrere direkte Angriffe gegen israelische Truppen ausgeführt, teilte ein ranghoher israelischer Militär mit. Die Vorfälle ereigneten sich demnach hinter der vereinbarten Linie, auf die die Armee sich am 10. Oktober im Gazastreifen zurückgezogen hatte.

Israelische Truppen seien demnach mit einer Panzerfaust angegriffen worden, außerdem habe ein palästinensischer Scharfschütze auf eine israelische Einheit geschossen. Die israelische Armee bestätigte zudem, in Reaktion mit Luftangriffen durch Kampfjets und mit Artilleriebeschuss bei Rafah reagiert zu haben.

Ein ranghoher Hamas-Funktionär versicherte, die Organisation sei weiterhin der Waffenruhe verpflichtet. Seit dem 10. Oktober herrscht im Gazastreifen offiziell eine Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas. Es gab allerdings bereits mehrere gewaltsame Zwischenfälle.

ARCHIV - 28.06.2024, Pal
Israels Luftwaffe soll bei Rafah erneut angegriffen haben. (Archivbild)Bild: XinHua / Rizek Abdeljawad

USA warnen vor Hamas-Angriff auf Palästinenser

Das US-Außenministerium hatte zuvor vor einem "unmittelbar bevorstehenden" geplanten Angriff der islamistischen Hamas auf palästinensische Zivilist:innen gewarnt. Die USA hätten die Garantiemächte des Gaza-Friedensplans über "glaubwürdige Berichte" informiert, die auf eine Verletzung der bestehenden Waffenruhe hindeuteten, teilte das Ministerium mit. Die Hamas sprach von "haltlosen Behauptungen".

Ein solcher Angriff würde "einen direkten und schwerwiegenden Verstoß gegen die Waffenruhevereinbarung darstellen" und die Fortschritte im Friedensprozess untergraben. Die Garantiemächte drohten der Mitteilung zufolge der Hamas: "Sollte die Hamas diesen Angriff durchführen, werden Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung von Gaza zu schützen und den Bestand der Waffenruhe zu wahren."

"No Kings": Millionen demonstrieren gegen Trump

Von New York bis Texas: In den USA hat es erneut Massenproteste gegen Präsident Donald Trump und dessen Politik gegeben. Unter dem Motto "No Kings" fanden im ganzen Land Demonstrationen statt. Die Organisatoren sprachen von fast sieben Millionen Teilnehmenden in mehr als 2700 Städten und Ortschaften. Die Bewegung wirft Trump autoritäres Handeln vor. "Der Präsident glaubt, seine Macht sei absolut", heißt es auf ihrer Website. "Aber in Amerika haben wir keine Könige."

18.10.2025, USA, New York: Tausende von Demonstranten füllen den Times Square während einer "No Kings"-Demonstration. Foto: Olga Fedorova/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auch am Times Square in New York demonstrierten Tausende.Bild: FR172242 AP / Olga Fedorova

Nach Medienberichten verliefen die Proteste bis zum Abend friedlich. Der Sender CNN meldete einen Vorfall im Bundesstaat South Carolina, bei dem eine Frau mit gezogener Waffe an einem Protest vorbeigefahren sein soll; sie wurde demnach festgenommen.

Trump selbst sagte dem Sender Fox News: "Sie bezeichnen mich als König. Ich bin kein König." Er hat Demonstrierenden wiederholt vorgeworfen, gewaltbereit zu sein. In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Proteste, insbesondere gegen seine Migrationspolitik. Teils kam es auch zu Zusammenstößen. Gegner werfen Trump vor, gezielt Eskalation zu befeuern und den Einsatz des Militärs gegen Andersdenkende normalisieren zu wollen. Mehrere demokratisch regierte Städte und Bundesstaaten gehen juristisch gegen die Entsendung der Nationalgarde in ihre Gemeinden vor.

Zwei weitere Geisel-Leichen an Israel übergeben

Die Hamas hat im Gazastreifen die sterblichen Überreste von zwei weiteren Geiseln übergeben. Nach Angaben der israelischen Armee vom Samstagabend wurden die beiden Leichname zunächst an das Rote Kreuz überstellt, wenig später bestätigte das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu ihre Inempfangnahme durch israelische Sicherheitskräfte.

Die Identitäten beider Geiseln wurden im Laufe des Sonntags von israelischer Seite bestätigt. Demnach handele sich um einen Bewohner eines Kibbuz und einen thailändischen Landarbeiter. Beide waren beim Terrorangriff Hamas am 7. Oktober 2023 ermordet und verschleppt worden. Zuletzt hatte die Hamas am Freitagabend eine weitere Leiche über das Rote Kreuz an Israel übergeben.

Mit der Überstellung der beiden Leichen am Samstag hat die Hamas nun zwölf von insgesamt 28 Leichnamen von Geiseln im Gazastreifen an Israel übergeben. Gemäß dem Waffenruhe-Abkommen hätte die Hamas neben den 20 überlebenden Geiseln auch alle 28 toten Geiseln bereits am vergangenen Montag an Israel überstellen müssen. Die israelische Regierung drohte der Hamas daher mit einer Wiederaufnahme der Kämpfe im Gazastreifen.

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(mit Material von dpa und afp)

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