Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund haben den Sprung in die Champions League geschafft und dürfen sich auf attraktive Reiseziele in der lukrativen Königsklasse freuen. Die Hessen von Trainer Dino Toppmöller verteidigten am 34. Spieltag ihren dritten Platz mit einem überzeugenden 3:1 (1:1) beim SC Freiburg und ziehen damit erstmals über die Fußball-Bundesliga in die Champions League ein.
Der 1. FC Heidenheim schaffte das selbst ernannte Wunder nicht mehr und beendet die Saison auf Relegationsrang 16. Nach dem 1:4 (0:2) gegen Werder Bremen warten nun zwei Entscheidungsspiele am 22. und 26. Mai. Der Gegner entscheidet sich am Sonntag (15.30 Uhr/Sky). Es gibt fünf Optionen, die wahrscheinlichste ist die SV Elversberg.
Mehr als 20 Menschen sind durch Tornados in den US-Bundesstaaten Missouri und Kentucky ums Leben gekommen. Der Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, erklärte im Onlinedienst X, bei den Stürmen am Freitagabend seien mindestens 14 Menschen getötet worden. Im Nachbarstaat Missouri starben laut der Zeitung "Washington Post" mindestens sieben Menschen.
Israels Armee hat nach eigenen Angaben die erwartete neue Großoffensive im Gazastreifen eingeleitet. Das teilte das Militär in der Nacht mit. Im Laufe des vergangenen Tages habe die Armee damit begonnen, "umfangreiche Angriffe durchzuführen und Truppen zu mobilisieren, um die operative Kontrolle in Gebieten des Gazastreifens zu erlangen".
Der nun laufende Militäreinsatz unter dem Namen "Gideon’s Chariots" sei der Auftakt zur "Erreichung der Kriegsziele" – einschließlich der Freilassung von Geiseln und der Zerschlagung der islamistischen Terrororganisation Hamas, hieß es.
Die israelische Nachrichtenseite "Ynet" berichtete in der Nacht unter Berufung auf Quellen im Gazastreifen von neuen heftigen Explosionen im Norden des abgeriegelten Küstengebiets. Östlich der Stadt Gaza gebe es Berichte über Artilleriebeschuss durch die israelische Armee, hieß es. Demnach würden Wohngebäude bombardiert. Die israelische Regierung hatte jüngst angekündigt, den Militäreinsatz im Gazastreifen ausweiten zu wollen.
Israelische Medien hatten berichtet, dies solle nach dem Ende der Nahostreise von US-Präsident Donald Trump passieren, sollte bis dahin kein neues Gaza-Abkommen erzielt werden. Inzwischen hat Trump seinen mehrtägigen Besuch in der Golfregion beendet. Ein neuer Deal für Gaza ist weiterhin nicht in Sicht.
Lesbische, schwule und queere Menschen in Deutschland sehen sich nach Einschätzung ihres Interessenverbands zunehmend Anfeindungen und Übergriffen ausgesetzt. "Hass, Hetze und Gewalt gegen uns haben einen neuen, traurigen Höhepunkt erreicht", sagte Andre Lehmann vom Verband Queere Vielfalt zum Tag gegen Homophobie. "Die Zahlen queerfeindlicher Hasskriminalität steigen seit Jahren."
Dieser Trend setzte sich auch im vergangenen Jahr fort, wie aus Sicherheitskreisen verlautete. Demnach stieg die Zahl der von der Polizei registrierten Straftaten gegen Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung deutlich. Die offizielle Statistik dazu soll noch vorgelegt werden.
2023 wurden laut Bundesinnenministerium bundesweit 1499 Straftaten gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transgender und intersexuelle Menschen registriert. Darunter seien 288 Gewalttaten gewesen. Der Verband Queere Vielfalt geht von einer hohen Dunkelziffer aus.
Ein Polizist ist in Berlin bei einer Auseinandersetzung vor einer Polizeiwache mit einem Messer schwer verletzt worden. Tatverdächtig ist ein 28 Jahre alter Mann, der am Samstag wieder auf freien Fuß kam. "Momentan gibt es keine gesicherten Erkenntnisse für einen gezielten Messereinsatz", sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin zur Begründung.
Der 31-jährige Polizist schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr und wurde in einem Krankenhaus notoperiert. Die Gewerkschaft der Polizei forderte Konsequenzen und einen besseren Schutz.
Nach den Ermittlungen beschädigte der 28-jährige Deutsche am Freitagabend vor einer Polizeiwache in Berlin-Neukölln ein Polizeiauto, wobei er mit einem Messer hantierte. Als ein Polizist einer Einsatzhundertschaft ihn kontrollieren wollte, kam es laut Staatsanwaltschaft zu einer körperlichen Auseinandersetzung, in deren Folge der Polizeibeamte mit dem Messer lebensgefährlich am Hals verletzt wurde.
Am Tag nach russisch-ukrainischen Friedensverhandlungen sind bei einem russischen Drohnenangriff im Gebiet Sumy neun Menschen getötet worden. Sieben weitere seien verletzt, teilte die Militärverwaltung der Region mit. Demnach traf der Angriff einen Bus in der Nähe der grenznahen Stadt Bilopillja.
Das Gebiet Sumy ist immer wieder Ziel russischer Angriffe. Am Vortag hatten unter Vermittlung der Türkei erstmals seit drei Jahren russische und ukrainische Delegationen in Istanbul über ein mögliches Ende des Kriegs gesprochen.
In Georgia wird eine schwangere Frau seit ihrem Hirntod vor drei Monaten künstlich beatmet, weil die Klinik nach Angaben ihrer Familie nicht gegen das strenge Abtreibungsrecht in dem US-Bundesstaat verstoßen will. Die Mutter der 30-jährigen Adriana Smith, April Newkirk, sagte im Lokalsender WXIA-TV, die Entscheidung, ihre Tochter künstlich am Leben zu erhalten, sei allein von der Klinik getroffen worden.
Smith hatte nach Angaben ihrer Mutter im Februar, als sie in der neunten Woche schwanger war, starke Kopfschmerzen bekommen. Sie ging ins Krankenhaus, wurde aber mit einem Rezept für Medikamente wieder nach Hause geschickt. Am nächsten Morgen wurde sie mit mehreren Blutgerinnseln im Gehirn ins Krankenhaus eingeliefert, die Ärzte erklärten sie für hirntot.
In Georgia sind Abtreibungen nach der sechsten Schwangerschaftswoche verboten. Da Smith in der neunten Schwangerschaftswoche war, erhielten die Ärzte ihren Körper nach Angaben der Mutter künstlich am Leben, um nicht gegen das Gesetz zu verstoßen. Inzwischen ist Smith in der 21. Schwangerschaftswoche.
"Ich sage nicht, dass wir uns für einen Abbruch ihrer Schwangerschaft entschieden hätten. Ich sage nur: Wir hätten die Wahl haben sollen", sagte Newkirk. Ihren Angaben zufolge sind sich die Ärzte gar nicht sicher, ob die Schwangerschaft komplikationslos verläuft und bis zur Geburt des Babys aufrechterhalten werden kann.
(mit Material von dpa und afp)