
Söder (CSU), Merz (CDU), Bas und Klingbeil (beide SPD) (v.l.n.r.) trafen sich am Mittwoch zum Koalitionsausschuss.bild: IMAGO images / Christian Spicker
Top-News kompakt
Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
03.09.2025, 21:0603.09.2025, 21:48
Bundesregierung verkündet Ergebnisse des Koalitionsausschusses
Bei einer Pressekonferenz im Rahmen des Koalitionsausschusses am Mittwoch betonten CDU-Chef Friedrich Merz und SPD-Chefin Bärbel Bas in einer Pressekonferenz die Einigkeit über die Zukunft des Sozialstaats. Man sei sich einig, diesen zu erhalten, aber auch reformieren zu wollen. Dafür solle eine Sozialstaatskommission "relativ schnell" sämtliche staatlichen Leistungen prüfen, um den Prozess effizienter zu gestalten. Merz strebe eine "zügige" Reform des Bürgergeldes an.
Merz kündigte zudem einen "Stahl-Gipfel" an, mit diesem wolle man "auf Dauer Stahlproduktion in Deutschland erhalten können". Auch eine Fachtagung zur "Zukunft der Automobilindustrie" sei geplant, um gemeinsam mit der Branche Lösungen zu erarbeiten. SPD-Chef Lars Klingbeil erklärte, beides seien "wichtige Signale" für die jeweiligen Branchen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sprach im Anschluss von einer vergangenen "Sommer-Depression" der Koalition. Manche Ereignisse hätten schon zu "Kratzern auf der Seele" geführt. Im Kontext der "extrem schwierigen" Lage der Außenwelt betonte er die "unglaubliche Verantwortung, wie selten eine Koalition zuvor".
Mehrere Tote und Verletzte: Unfall mit Standseilbahn in Lissabon
Bei der Entgleisung der historischen Standseilbahn "Elevador da Gloria" sind in Lissabon 15 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte ein Sprecher der Rettungsteams vor Journalisten in der portugiesischen Hauptstadt mit.
Deutsche Basketballer ungeschlagen im EM-Achtelfinale
Weltmeister Deutschland hat bei der Basketball-EM zum Vorrundenabschluss den fünften Sieg im fünften Spiel gefeiert und bekommt es als Gewinner der Gruppe B im Achtelfinale mit Außenseiter Portugal zu tun. Das Team um Kapitän Dennis Schröder schlug Gastgeber Finnland am Mittwochabend in Tampere 91:61 (50:36), erstmals überhaupt blieb eine Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) in der Vorrunde einer EuroBasket ungeschlagen.
AfD erreicht neuen Höchstwert bei ARD-"Deutschlandtrend"
Im aktuellen ARD-"Deutschlandtrend" erreicht die AfD in der Sonntagsfrage einen neuen Höchstwert von 25 Prozent. Die Union bleibt mit unveränderten 27 Prozent knapp stärkste Kraft.
Die SPD legt leicht zu und kommt auf 14 Prozent, während die Grünen ebenfalls einen Punkt zulegen und bei 11 Prozent stehen. Die Linke verharrt bei 10 Prozent.
Für die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap wurden am 1. und 2. September insgesamt 1.342 Wahlberechtigte ab 18 Jahren telefonisch und online befragt.
EU-Kommission billigt Freihandelsabkommen mit Mercosur-Staaten
Die EU-Kommission hat grünes Licht für ein über Jahrzehnte verhandeltes Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten gegeben. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach am Mittwoch von einem "Meilenstein", der die Position der EU als "größten Handelsblock der Welt zementieren" werde. Dem Abkommen müssen nun noch der Rat der EU-Länder und das EU-Parlament zustimmen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.Bild: dpa / Ansgar Haase
Die neue Freihandelszone mit mehr als 700 Millionen Einwohnern wäre nach Angaben der EU-Kommission die weltweit größte dieser Art und soll auch ein Zeichen gegen die protektionistische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump setzen. Geplant ist, Zölle und Handelsbarrieren zwischen der EU und den Mercosur-Staaten weitestgehend abzubauen.
Die EU und südamerikanische Staaten wollen eine der größten Freihandelszonen der Welt bilden und so auch eine Botschaft an Washington setzen. Wirtschaftsvertreter sprechen von einer "letzten Chance".
Mindestens zehn Tote und 900 Verletzte bei Protesten in Indonesien
Seit Beginn der heftigen Proteste gegen die Regierung in Indonesien sind nach Angaben einer Menschenrechtsorganisation mindestens zehn Menschen getötet worden. Es gebe Anzeichen dafür, dass einige der Todesopfer durch "übermäßige Gewaltanwendung durch die Behörden" getötet worden seien, sagte die Leiterin der indonesischen Menschenrechtskommission Komnas-HAM, Anis Hidayah, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.
Nach Angaben der Organisation wurden mehr als 900 weitere Menschen verletzt und Tausende festgenommen.
US-Ausschuss veröffentlicht Epstein-Dokumente
Ein Ausschuss des Repräsentantenhauses in den USA hat Tausende Seiten mit Unterlagen zum Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein veröffentlicht. Die mehr als 33.000 Seiten starke Dokumentensammlung habe das US-Justizministerium dem für Aufsichtsfragen zuständigen Ausschuss der Parlamentskammer zur Verfügung gestellt, teilte das Gremium mit.
Ob die Unterlagen bislang unbekannte Informationen enthalten, war zunächst unklar. Laut der "Washington Post" handelt es sich um einen ersten Schub an Dokumenten, dem wegen parteiübergreifender Forderungen nach mehr Transparenz in dem Fall weitere Veröffentlichungen folgen dürften.
Der Umgang mit der Causa Epstein ist für die Republikaner und die US-Regierung von Präsident Donald Trump heikel: Auch in den eigenen Reihen wurden in den vergangenen Monaten Stimmen lauter, die eine Offenlegung aller Dokumente zu dem Fall fordern. Trump steht unter Druck, weil er sich im Wahlkampf vehement für eine Offenlegung der Akten ausgesprochen hatte.
Lesenswert: Empfehlungen aus der watson-Redaktion
- Nick Woltemade zählt zu den spannendsten Talenten des deutschen Fußballs, sein kostenspieliger Wechsel sorgte für viel Aufsehen. Doch Sebastian Hoeneß mahnt zur Vorsicht – warum, das berichtet mein Kollege Robert Schmuck.
- Nachdem Venedig wegen des Massentourismus strenge Beschränkungen eingeführt hat, spüren auch Nachbarorte wie Triest die Folgen. Wie die Stadt unter dem Untergang des Urlaubsparadieses leidet, erklärt mein Kollege Sven Fröhlich.
(mit Material von dpa und afp)
Wenn der Herbst anklopft, hört man normalerweise nur Regen auf dem Fensterbrett. Doch manche Sternzeichen bekommen im September etwas Besseres: eine Nachricht, die sich anfühlt wie ein kosmischer Glückskeks. Mal bizarr, mal süß, aber definitiv ein Grund zum Feiern.
Der September ist kein stiller Monat. Für einige Sternzeichen ploppt eine Nachricht des Universums mitten in der Nacht auf: überraschend, aber genau das, worauf man gewartet hat. Und ja – dieses Mal meinen die Sterne tatsächlich gute Nachrichten (kein Fake-Gewinnspiel, kein „Wir müssen reden“).