Die Ukraine meldet bei ihrer Gegenoffensive einen Durchbruch der russischen Verteidigungslinie nahe der zerstörten Stadt Bachmut. "Heftige Kämpfe im Gebiet von Bachmut gehen weiter (...). Die Verteidigungslinie des Feindes wurde durchbrochen", sagte der Kommandeur der ukrainischen Landstreitkräfte.
Einige Stunden zuvor hatte die Ukraine die Zurückeroberung der strategisch wichtigen Ortschaft Klischtschijiwka bei Bachmut bekannt gegeben. Die Angaben aus dem Kriegsgebiet können nicht gänzlich unabhängig überprüft werden.
China hat jüngste Äußerungen von Außenministerin Annalena Baerbock über Staatschef Xi Jinping als "offene politische Provokation" zurückgewiesen und die deutsche Botschafterin in Peking einbestellt. Baerbock (Grüne) hatte Xi am Donnerstag in einem Interview mit Fox News als Diktator bezeichnet.
"Die Äußerungen der deutschen Seite sind extrem absurd, verletzen Chinas politische Würde ernsthaft und sind eine offene politische Provokation", sagte eine Sprecherin des Außenministeriums. Auch US-Präsident Joe Biden hatte Xi in der Vergangenheit als Diktator bezeichnet, zuletzt im Juni. Schon damals hatte Peking von einer Provokation gesprochen.
Am Sonntag sollen acht Männer eine 13-Jährige in einem Becken eines Kölner Schwimmbades sexuell missbraucht haben. Das Mädchen soll gegen 18.20 Uhr umringt, bedrängt und hochgeworfen worden sein. Einer der Verdächtigen soll ihr dabei in die Bikinihose gegriffen haben, teilte die Polizei am Montag mit.
Die 13-Jährige konnte sich demnach befreien und den Bademeister informieren. Der anrückenden Polizei ist es dann gelungen, die Verdächtigen am Ausgang des Schwimmbades zu stellen. Drei von ihnen sind 16 Jahre alt, drei weitere 21 und die beiden übrigen Verdächtigen 22 und 26. Die Polizei ermittelt gegen sie und hat mögliche Zeug:innen aufgerufen, sich zu melden.
Eine Drohne mit Sprengstoff, die offenbar aus dem Ukraine-Krieg stammt, wurde erstmals in Bulgarien gefunden. Die Drohne ist laut dem bulgarischen Verteidigungsministerium rund drei Meter lang und wurde von einem Marine-Team entschärft.
Ein Hotelier aus der Stadt Tjulenowo an der Schwarzmeerküste in der Nähe von Rumänien alarmierte die Behörden und meldete ein "drohnenähnliches Objekt", das in den Klippen feststecke.
"Bei der Inspektion wurde eine 82-Millimeter-Mörsergranate gefunden, die an den Überresten einer Drohne befestigt war", teilte das bulgarische Ministerium weiter mit. Da der Mörser wegen seines Zustands nicht habe bewegt werden können, habe das Team ihn mit einer kontrollierten Sprengung entschärft. "Wir können mit Sicherheit davon ausgehen, dass (die Drohne) im Zusammenhang mit dem von Russland gegen die Ukraine gestarteten Krieg steht", sagte Verteidigungsminister Todor Tagarew.
Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 hat die bulgarische Marine vier Minen in ihren Hoheitsgewässern entschärft. Bei dem Fund nun handelte es sich um die erste Entdeckung eines auf einer Drohne montierten Sprengstoffs in dem Balkanstaat.
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach zur Vorsicht aufgerufen und für Risikogruppen Auffrischungsimpfungen empfohlen. Zudem hat sich der SPD-Politiker am Montag mit dem neuen angepassten Corona-Impfstoff impfen lassen, der auf die aktuellen Mutationen eingestellt wurde. Ab sofort ist der Impfstoff in Hausarztpraxen bundesweit verfügbar, vorerst wurden 14 Millionen Dosen von der Regierung geordert.
Laut dem Gesundheitsminister ist in diesem Herbst wieder mit sehr vielen Infektionsfällen zu rechnen. Da es aber eine breite Immunität in der Bevölkerung gebe, brauche es nach derzeitigem Stand "keine Maßnahmen im Sinne von Kontaktbeschränkungen", sagte Lauterbach. Er riet jedoch Risikogruppen zu Vorsichtsmaßnahmen wie dem Tragen einer Maske in vollen Räumen.
Israel wirft dem deutschen Botschafter Steffen Seibert Einmischung in innere Angelegenheiten vor, doch das Auswärtige Amt springt dem früheren Sprecher von Angela Merkel zur Seite. "Das Verfolgen relevanter politischer, auch innenpolitischer Entwicklungen im Gastland ist eine zentrale Aufgabe von Diplomatinnen und Diplomaten", erklärte eine Sprecherin.
Seibert steht in Israel in der Kritik, weil er bei einer Beratung des Obersten Gerichts zur umstrittenen Justizreform zugeschaut hatte. Das Auswärtige Amt bezeichnete Seiberts Verhalten als "gängige Praxis". Ein israelischer Repräsentant hatte zuvor behauptet, Israels Außenminister Eli Cohen habe in Berlin eine offizielle Beschwerde über Seibert eingereicht. Das Auswärtige Amt dementierte das am Montag.
In der italienischen Region Toskana hat sich am Montagmorgen ein Erdbeben der Stärke 4,8 ereignet. Das Epizentrum des Bebens lag nahe dem Dorf Marradi, knapp 45 Kilometer nordöstlich von Florenz, wo viele Menschen verängstigt auf die Straßen gelaufen waren. Es gab in der Folge über 55 Nachbeben. Von Schäden oder Verletzten war zunächst nichts bekannt.
Die Schulen in dem Dorf Marradi blieben am Montag vorsorglich geschlossen. Der Regionalpräsident der Toskana verkündete, der Katastrophenschutz sei aktiviert worden, um der Bevölkerung in der Region helfen zu können.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat drastische Worte zum russischen Angriffskrieg gegen sein Land gefunden. In einem auf CBS ausgestrahlten Interview in der Sendung "60 Minutes" sagte er, die Weltöffentlichkeit habe den Respekt vor der russischen Gesellschaft verloren. Zudem urteilte er über Russlands Präsidenten Wladimir Putin: "Sie haben ihn gewählt und wiedergewählt und einen zweiten Hitler herangezogen".
Man könne die Zeit nicht zurückdrehen, aber Putin jetzt stoppen. "Wenn die Ukraine fällt, was wird dann in zehn Jahren passieren?", sagte Selenskyj weiter. Wenn die Russen Polen erreichen würden, komme dann ein Dritter Weltkrieg, fragte er. Daher müsse sich die ganze Welt entscheiden, ob Putin aufgehalten werden solle, oder man den Beginn eines Weltkriegs heraufbeschwören wolle.
Die Weltgesundheitsorganisation will Malaria, HIV und Tuberkulose bis 2030 ausrotten, Bill Gates' Wohltätigkeitsorganisation Global Fund hält das nach wie vor für realistisch – obwohl die Zwischenziele verfehlt wurden und die Klimakrise weiter voranschreitet. "Wir wissen, was zu tun ist, haben wirksame Gegenmittel und können von erfolgreichen Beispielen lernen", erklärte der Chef der Organisation, Peter Sands, bei der Vorstellung des Ergebnisberichts.
Laut dem Bericht hat Global Funds in den vergangenen 20 Jahren über 59 Millionen Menschenleben gerettet und die Zahl der durch Aids, Malaria und Tuberkulose verursachten Todesfälle mehr als halbiert. Jedoch erschweren mehrere Krisen die Bekämpfung der Krankheiten: Durch Klimakrise und Umweltkatastrophen breiten sich Infektionsträger wie die Malaria-Mücke weiter aus. Zudem gefährden politische Konflikte die Gesundheitsinfrastruktur betroffener Länder.
(mit Material von dpa und afp)