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Telefonat mit Selenskyj: Trump bietet Ukraine Sicherheitsgarantie an

ARCHIV - 28.02.2025, USA, Washington: US-Präsident Donald Trump (r) trifft den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Oval Office des Weißen Hauses. Nach dem Telefonat zwischen Trump und Krem ...
Donald Trump (r.) hat am Mittwoch mit Wolodymyr Selenskyj telefoniert.Bild: AP / Mystyslav Chernov
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Nach Gespräch mit Selenskyj: Trump bietet Ukraine erste Sicherheitsgarantie an

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19.03.2025, 19:0819.03.2025, 19:34
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Trump schlägt erste Sicherheitsgarantie für Ukraine vor

US-Präsident Donald Trump hat im Gespräch mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj erste Sicherheitsgarantien für das von Russland überfallene Land vorgeschlagen. Das teilte das Weiße Haus am Mittwoch mit.

Die USA seien demnach bereit, das Eigentum an ukrainischen Kraftwerken zu übernehmen. Sollte eine Energieanlage beschossen werden, käme das einem Angriff auf die USA gleich. Karoline Leavitt, die Sprecherin des Weißen Hauses, sagte: "Das amerikanische Eigentum an diesen Anlagen wäre der beste Schutz für diese Infrastruktur und die Unterstützung der ukrainischen Energieinfrastruktur."

White House press secretary Karoline Leavitt speaks during the daily briefing at the White House in Washington, Wednesday, March 19, 2025. (AP Photo/Mark Schiefelbein)
Karoline Leavitt hat am Mittwochabend die Resultate aus Trumps Telefonat der Presse vorgetragen. Bild: AP / Mark Schiefelbein

Darüber hinaus hat nach Russland nun auch die Ukraine einem vorübergehenden Stopp von Angriffen auf Energieanlagen zugestimmt, wie Selenskyj nach dem Telefonat auf X mitteilte. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte sich am Vortag in einem Gespräch mit Trump zu einer solchen teilweisen Feuerpause verpflichtet.

Israel startet neue Bodenoffensive in Gaza

Nach den schwersten israelischen Luftangriffen auf Ziele im Gazastreifen seit Januar hat die israelische Armee den Beginn eines erneuten Bodeneinsatzes in dem Palästinensergebiet bestätigt. "In den vergangenen 24 Stunden" habe die Armee "gezielte Bodeneinsätze" im Zentrum und im Süden des Gazastreifens gestartet, erklärte die Armee am Mittwoch. Ziel sei es, eine "teilweise Pufferzone" zwischen dem Süden und dem Norden des Palästinensergebiets zu schaffen.

Israelische Soldaten übernahmen demnach die Kontrolle über den sogenannten Netzarim-Korridor im Zentrum des Gazastreifens. Israel hatte am Dienstag die massivsten Luftangriffe im Gazastreifen seit Inkrafttreten einer Waffenruhe vor zwei Monaten geflogen. Israel sprach von einer Reaktion auf "die wiederholte Weigerung der Hamas, unsere Geiseln freizulassen". Nach Angaben der Hamas wurden bei den Angriffen hunderte Menschen getötet.

Bundesregierung mahnt USA-Reisende

Die Bundesregierung hat auf mehrere Fälle von Deutschen, die bei der Einreise in die USA in Abschiebehaft genommen wurden, mit einer Mahnung reagiert. In den Reisehinweisen des Auswärtigen Amts wird nun explizit darauf hingewiesen, dass es bei der Ein- oder Ausreise zu "Festnahme, Abschiebehaft und Abschiebung" kommen könne – etwa wegen Vorstrafen in den USA, falscher Angaben zum Aufenthalt oder einer minimalen Überschreitung der Aufenthaltsdauer.

Ein Sprecher betonte, dass die Bundesregierung die Vorfälle "sehr ernst" nehme, es sich jedoch nicht um eine generelle Reisewarnung handele. Zudem stellte er klar, dass eine elektronische Einreisegenehmigung (ESTA) oder ein Visum keine automatische Einreisegarantie bedeute. Ein "ganz klares Bild" über die Gründe für das harte Vorgehen der US-Behörden gebe es bislang nicht, so das Auswärtige Amt.

Nationalspielerin Magull tritt aus DFB-Elf zurück

Fußballnationalspielerin Lina Magull ist aus der DFB-Elf zurückgetreten. Die 30-Jährige teilte am Mittwoch auf ihrem Instagram-Kanal mit, dass sie diese Entscheidung "nach reiflicher Überlegung" getroffen habe. Sie lasse mit "Stolz" und "tiefster Dankbarkeit" los und konzentriere sich nun auf ihr "neues Kapitel in Italien". Dort spielt Magull bei Inter Mailand.

Magull absolvierte insgesamt 77 Partien für die DFB-Frauen und erzielte dabei 22 Tore. Sie gehörte bei zahlreichen großen Turnieren zum Kader, etwa bei der Vizeeuropameisterschaft 2022. Nationaltrainer Christian Wück erklärte zum Rücktritt: "Lina hat mich in einem persönlichen Gespräch über ihre Entscheidung informiert. Ich kann ihren Entschluss nachvollziehen. Sie war über Jahre hinweg wichtiger Bestandteil der Frauen-Nationalmannschaft."

Erdoğan-Gegner İmamoğlu verhaftet

Wenige Tage vor seiner geplanten Ernennung zum Präsidentschaftskandidaten der größten Oppositionspartei in der Türkei ist der Istanbuler Bürgermeister Ekrem İmamoğlu verhaftet worden. Gegen İmamoğlu wird unter anderem wegen Terrorvorwürfen ermittelt. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wird ihm eine Verbindung zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK vorgeworfen.

Hintergrund ist die Zusammenarbeit seiner sozialdemokratischen CHP mit der prokurdischen DEM-Partei bei den Kommunalwahlen. Die türkische Regierung betrachtet die DEM als politischen Arm der PKK, diese streitet das vehement ab. Das Büro des Gouverneurs der Provinz Istanbul verhängte zudem eine viertägige Demonstrations-, Versammlungs- und Nachrichtensperre bis Sonntag.

FILE - Republican People's Party, or CHP, candidate for Istanbul Ekrem Imamoglu talks to journalists at his party headquarters in Istanbul, Turkey, March 31, 2024. (AP Photo/Emrah Gurel, file)
Istanbuls Bürgermeister Ekrem İmamoğlu wurde verhaftet.Bild: AP / Emrah Gurel

CHP-Chef Özgür Özel sprach im Fernsehen von einem Staatsstreich und einem "Putschversuch gegen den nächsten potenziellen Präsidenten". Er beschuldigte die Regierung, gezielt gegen İmamoğlu vorzugehen, weil Präsident Recep Tayyip Erdoğan eine Wahlniederlage gegen İmamoğlu bei den kommenden Präsidentschaftswahlen fürchte.

Bundesregierung kritisiert Verhaftungen in der Türkei

Die Bundesregierung hat die Verhaftung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem İmamoğlu und zahlreicher weiterer Menschen unterdessen als schweren Rückschlag für die Demokratie in der Türkei kritisiert.

"Die Festnahme reiht sich ein in eine Serie erhöhten juristischen Drucks gegen den Istanbuler Oberbürgermeister. Und für uns ist die Achtung demokratischer und rechtsstaatlicher Prinzipien Grundbedingung für eine funktionierende Demokratie", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin.

Deutsche Bank streicht rund 2000 Jobs

Die Deutsche Bank will im laufenden Jahr rund 2000 Stellen streichen und die Zahl ihrer Filialen weiter reduzieren. Vorstandschef Christian Sewing sprach auf einer von Morgan Stanley organisierten Konferenz von einer "signifikanten Anzahl" von Filialen. Die Kosten für den Stellenabbau seien bereits bereitgestellt, sagte der Manager.

Klimakrise-Folgen teils unumkehrbar

Das Jahr 2024 markiert einen weiteren alarmierenden Meilenstein in der Klimakrise: Die globale Durchschnittstemperatur lag erstmals über dem 1,5-Grad-Schwellenwert.

Laut dem Bericht der Weltwetterorganisation sind viele Auswirkungen der Erderwärmung, wie der Eisverlust und der Anstieg des Meeresspiegels, bereits unumkehrbar – zumindest für Jahrhunderte, wenn nicht gar Jahrtausende. "Unser Planet sendet immer mehr Stresssignale aus", mahnte UN-Generalsekretär António Guterres eindringlich.

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(mit Material von dpa und afp)

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