Die israelische Armee hat im Libanon das Hauptquartier der UN-Mission Unifil attackiert. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden bei dem Beschuss zwei italienische UN-Soldaten verletzt. Ersten Berichten zufolge soll ein Panzer der israelischen Armee einen UN-Beobachtungsposten direkt getroffen.
Es sind die ersten Opfer in den Reihen der Blauhelm-Mission seit Beginn von Israels Bodenoffensive im Libanon gegen die proiranische Hisbollah-Miliz vor rund einer Woche. Von der israelischen Armee gab es auf Nachfrage zunächst keine Bestätigung oder Details zu dem Vorfall. Italiens Verteidigungsminister Guido Crosetto bezeichnete die Attacke als "völlig inakzeptabel".
Die UN-Mission überwacht das Grenzgebiet seit Jahrzehnten. Daran sind mehr als 10.000 UN-Soldat:innen aus mehr als 50 Ländern beteiligt, darunter auch Deutsche.
Das israelische Militär hat am Abend zudem erneut im Zentrum der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtet von mindestens zwei Angriffen. Unbestätigten Berichten zufolge soll der Angriff dem hochrangigen Hisbollah-Mitglied Wafik Safa gegolten haben. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht.
Der Hurrikan "Milton" ist am Mittwochabend im US-Bundesstaat Florida auf Land getroffen und hat für Überflutungen und Stromausfälle gesorgt. Mehr als 2,8 Millionen waren laut dem Fernsehsender CNN ohne Strom. Schon vor seiner Ankunft löste der Hurrikan Tornados aus. Berichten zufolge kam es zu mindestens vier Toten, als einer der Tornados eine Seniorenwohnanlage an der Ostküste Floridas traf.
"Milton" befindet sich nach seinem verheerenden Zug quer durch den US-Bundesstaat Florida mittlerweile wieder über dem Meer. Er hinterlässt Tote und Verletzte, Millionen Haushalte sind ohne Strom und viele Tausend Menschen ohne Trinkwasser.
Obwohl das Auge des Sturms weiterzieht, warnen die Behörden auch weiterhin vor Starkregen und heftigen Winden, vor allem im Osten und im Zentrum Floridas. Im Teilen des Staates werden noch immer zwischen 50 und 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erwartet. Das US-Hurrikanzentrum warnte auch vor Sturmfluten an der Westküste.
Pop-Superstar Taylor Swift (34) für die Opfer von Hurrikan "Milton" in den USA fünf Millionen US-Dollar (rund 4,5 Millionen Euro) gespendet. Die Hilfsorganisation "Feeding America" hat die großzügige Zuwendung für die Opfer von "Helene" und dem aktuell aktiven "Milton" in den sozialen Medien gelobt. Das Geld würde in die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern und in den Wiederaufbau von Gemeinden fließen.
Der irische Billigflieger Ryanair dünnt sein Angebot in Deutschland kräftig aus. Dortmund, Dresden und Leipzig werden ab Sommer 2025 nicht mehr angeflogen, wie die Fluggesellschaft in Hamburg mitteilte. Das Angebot in Hamburg werde im Sommer um 60 Prozent reduziert, das in Berlin um 20 Prozent.
Insgesamt werde das Angebot in Deutschland im nächsten Sommer um zwölf Prozent im Vergleich zum Sommer dieses Jahres gekürzt. 22 Strecken fielen weg. Dass Ryanair sein Angebot am Hauptstadtflughafen BER reduzieren will, ist seit August bekannt.
In einer Mitteilung heißt es: "Dies ist auf das anhaltende Versäumnis der deutschen Regierung zurückzuführen, die Luftverkehrssteuer, Sicherheits- und Flugsicherungsgebühren zu senken, was die Erholung und das Wachstum behindert." Ryanair hatte im August bereits gedroht, das Angebot in Deutschland zu kürzen, sollte die Bundesregierung nicht die zum Mai erhöhte Luftverkehrssteuer zurücknehmen.
Die südkoreanische Schriftstellerin Han Kang wird in diesem Jahr mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Das gab die Schwedische Akademie in Stockholm bekannt.
Sie erhält den renommiertesten literarischen Preis der Erde für "für ihre intensive poetische Prosa, die sich historischen Traumata stellt und die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens offenlegt", wie der Ständige Sekretär der Akademie, Mats Malm, bei der Preisbekanntgabe in der Stockholmer Altstadt sagte.
Han Kang ist die 18. Frau, die den Literaturnobelpreis erhält – und die erste Frau unter den bislang verkündeten Nobelpreisträgern dieses Jahres.
Der spanische Tennis-Star Rafael Nadal hat sein Karriereende angekündigt. Der 38-Jährige gab seinen Rückzug in einem emotionalen Video in den sozialen Medien bekannt. Dabei begründete er das Ende seiner 23-jährigen Laufbahn im Profi-Tennis mit anhaltenden Verletzungsproblemen. Nach seinem Auftritt im anstehenden Davis Cup im November zieht sich damit eine Legende des Sports zurück
Nadal war eine der prägenden Figuren im Spitzen-Tennis der vergangenen 20 Jahre und errang 92 Turniertitel und 22 Grand Slams. Insgesamt stand er 209 Wochen lang an der Spitze der ATP-Ranglist. Vor allem in Paris dürfte man der Sandplatz-Ikone nach 14 Siegen bei den French Open hinterher trauern. Nadals Karriere war trotz großer Erfolge immer wieder von schweren Verletzungen geprägt.
(mit Material von dpa und afp)