Bayern München muss bis zum Jahresende auf Torhüter Manuel Neuer verzichten. Wie Trainer Vincent Kompany in Gelsenkirchen bestätigte, hat sich Neuer einen Rippenbruch zugezogen. "Wahrscheinlich wird er dieses Jahr nicht mehr spielen", sagte Kompany am Vorabend des Champions-League-Spiels gegen Schachtar Donezk, das seine Heimspiele wegen des Krieges in der ukrainischen Heimat auf Schalke austrägt.
"Hoffentlich haben wir ihn dann im Januar wieder dabei. Es ist nicht so schlimm", sagte Kompany. Neuer wird am Dienstag (21.00 Uhr/Amazon Prime) erneut von Daniel Peretz vertreten. Neuer zog sich den Rippenbruch in der vergangenen Woche im DFB-Pokal bei seinem Check gegen Bayer Leverkusens Jeremie Frimpong zu. Für das Foul hatte der Weltmeister von 2014 die Rote Karte gesehen.
Kurz nachdem die SPD die historische Brombeer-Koalition mit CDU und Neuling BSW abgesegnet hat, zeichnen sich die Konturen der künftigen Regierung Thüringens ab. Vier Ministerien bekommt die CDU, die Sahra-Wagenknecht-Partei BSW drei und die SPD als kleinster Partner zwei Ressorts, wie aus einer Mitteilung der drei Partner in Erfurt hervorgeht. Die CDU soll zudem mit ihrem Parteichef Mario Voigt den Ministerpräsidenten stellen, wenn die Wahl an diesem Donnerstag erfolgreich ist.
Damit bleibt es bei der bisherigen Zahl der Ministerien, die allerdings größtenteils neu zugeschnitten werden. Das BSW, das voraussichtlich auch in Brandenburg in Regierungsverantwortung kommt, soll in Thüringen das Finanzministerium übernehmen. Für das wichtige Ministerium einschließlich der Zuständigkeit für die Kommunalfinanzen wird BSW-Landeschefin Katja Wolf gehandelt.
Außerdem soll die junge Partei in Erfurt die Verantwortung für ein neu zugeschnittenes Ministerium für Digitales und Infrastruktur mit Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung erhalten, sowie das Ministerium für Umwelt, Energie, Naturschutz und Forsten.
Bayern-Fans dürfen sich freuen: Der TV-Sender Sat.1 zeigt am letzten Spieltag der Bundesliga-Hinrunde ein Spiel live im Free-TV, wie der Sender gegenüber dem Mediendienst "DWDL.de" bestätigt hat. Das Spiel Bayern gegen Hoffenheim am 15. Januar um 20.30 Uhr, also an einem Mittwochabend, wird demnach dort übertragen.
Sat.1 wird außerdem ein weiteres Spiel live zeigen: Bayern gegen RB Leipzig am 20. Dezember. Zudem läuft der Auftakt ins neue Jahr (10. Januar) zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen bei dem Sender.
Nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad stoppt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) vorerst Entscheidungen über Asylanträge von Syrer:innen. Das sagte ein Behördensprecher auf Anfrage. Zuvor hatte der "Spiegel" berichtet.
Unterdessen will der UN-Sicherheitsrat auf Antrag Russlands heute hinter verschlossenen Türen über die Lage in Syrien beraten. Die Beratungen in New York sollen am Abend deutscher Zeit stattfinden.
Nach dem überraschenden Sturz des syrischen Diktators Assad steht das Land vor einer ungewissen Zukunft.
Nach heftiger Kritik an einem neuen Kopftuchgesetz im Iran wurde die geplante Strafrechtsreform vorerst gestoppt. Medienberichte, die sich auf Aussagen von Ismail Siawoschi, einem Mitglied der Kulturkommission des Parlaments, beziehen, besagen, dass der Sicherheitsrat entschieden hat, die Einführung der Reform um mehrere Monate zu verschieben.
Das Kopftuchgesetz stellt eine Reaktion erzkonservativer Kräfte im Iran dar, die auf den zivilen Ungehorsam zahlreicher Frauen in städtischen Gebieten abzielt. Viele dieser Frauen weigern sich aus Protest, die strengen islamischen Kleidervorschriften einzuhalten – ein Verhalten, das im Zuge der Massenproteste im Herbst 2022 unter dem Motto "Frau, Leben, Freiheit" verstärkt auftrat.
Gemäß dem aktuellen Gesetzesentwurf sind Frauen, die gegen die Kopftuchpflicht verstoßen, mit hohen Geldstrafen oder dem Ausschluss von öffentlichen Dienstleistungen konfrontiert. Besonders starke Sanktionen sollen Prominente drohen: Ihnen könnten temporäre Berufsverbote, Ausreisesperren und die Einziehung von bis zu fünf Prozent ihres Vermögens auferlegt werden.
Das südkoreanische Justizministerium hat Präsident Yoon Suk Yeol wegen polizeilicher Ermittlungen nach der vorübergehenden Ausrufung des Kriegsrechts mit einem Reiseverbot belegt. Bei einer parlamentarischen Anhörung sagte der Beauftragte für Einwanderungsfragen, Bae Sang Up, am Montag auf die Frage, ob es Yoon verwehrt sei, das Land zu verlassen: "Ja, das ist richtig". Zuvor hatte die südkoreanische Polizei erklärt, ein Reiseverbot für Yoon in Erwägung zu ziehen.
Yoon hatte am Dienstag vergangener Woche das Kriegsrecht verhängt. Das Parlament machte jedoch kurz danach in einer dramatischen Sitzung von seinem Vetorecht gegen die Maßnahme Gebrauch, woraufhin Yoon das Kriegsrecht nach wenigen Stunden wieder aufhob. Dennoch befindet sich das ostasiatische Land seither weiterhin in politischen Turbulenzen. Am Samstag scheiterte im südkoreanischen Parlament ein erster Antrag der Opposition auf Absetzung des Präsidenten.
Eine bewaffnete Bande hat in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince laut Menschenrechtsorganisationen und Medienberichten mehr als 100 Menschen ermordet. Laut einer Mitteilung der Organisation Komitee für Frieden und Entwicklung (CPD) vom Sonntag handelte es sich anscheinend um den Racheakt eines Bandenbosses. Dieser habe Anhänger des Voodoo-Kultes für den Tod seines Sohnes verantwortlich gemacht. Die "New York Times" berichtete, dass ihr das Massaker von einem Bewohner vor Ort bestätigt wurde.
Das Blutbad ereignete sich der Mitteilung zufolge am Freitag und Samstag in Wharf Jeremie, einem Teil von Cité Soleil, dem berüchtigtsten Armenviertel der Hauptstadt des Karibikstaates. Die Mehrzahl der Opfer seien Frauen und Männer von über 60 Jahren, deren Leichname verstümmelt und auf offener Straße verbrannt worden seien.
(mit Material von dpa und afp)