
Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol rief erst kürzlich den Kriegszustand aus.Bild: South Korea Presidential Office / Uncredited
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03.12.2024, 21:0303.12.2024, 21:03
Südkoreas Präsident kündigt Aufhebung von Kriegsrecht an
Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol möchte das verhängte Kriegsrecht wieder aufheben. Laut Südkoreas nationaler Nachrichtenagentur Yonhap sagte Yoon, dass sich das Militär zurückgezogen habe und das Kabinett bald tagen werde.

Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol hatte den Kriegszustand erklärt.Bild: Pool Getty Images AsiaPac/AP / Chung Sung-Jun
Yoon Suk Yeol hatte zuvor am Dienstag den Kriegszustand zur Verteidigung des Landes vor Nordkorea ausgerufen. "Um ein liberales Südkorea vor den Bedrohungen durch Nordkoreas kommunistische Truppen zu schützen (...) rufe ich hiermit das Kriegsrecht aus", sagte Yoon in einer live übertragenen Fernsehansprache.
Des Weiteren beschuldigt er die Opposition des Landes, mit Nordkorea zu sympathisieren. Er wolle die demokratische Ordnung des Landes schützen.
Seit dem Ende des Korea-Krieges im Jahr 1953 befinden sich Süd- und Nordkorea weiterhin offiziell im Kriegszustand. In den vergangenen Wochen hatten die Spannungen zwischen den beiden Nachbarländern deutlich zugenommen.
Italien erlässt Haftbefehl gegen René Benko
Die italienische Justiz hat einen Haftbefehl gegen René Benko, den Gründer der insolventen Immobilien- und Handelsgruppe Signa, erlassen. Laut der Nachrichtenagentur Ansa basiert dieser Schritt auf Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in Trient, die sich auf Immobilienspekulationen in den Regionen Trentino und Südtirol beziehen.

René Benko trifft ein zu einer Verhandlung in Innsbruck ein (Symbolbild).Bild: APA / Expa/Johann Groder
Benkos österreichischer Anwalt, Norbert Wess, zeigte sich jedoch überzeugt, dass ein Europäischer Haftbefehl gegen seinen Mandanten nicht vollstreckt wird. Zu den Hintergründen seiner Einschätzung äußerte sich Wess nicht. Er erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: "Herr Benko wird weiterhin – wie bisher – mit allen nationalen wie internationalen Behörden vollumfänglich kooperieren und ist zuversichtlich, dass sich allfällige Vorwürfe ihm gegenüber als inhaltlich unrichtig aufklären."
ARD sichert sich Bundesliga-Rechte bis 2029
Es ist entschieden: ARD zeigt auch nach 2025 weiterhin die Zusammenfassung der Samstagnachmittag-Spiele im in der Sportschau im Free-TV. Der Sender hat sich den Sieg im Rechte-Poker hart erkämpft, denn es gab einen überraschend starken Gegner.
Nach Informationen der "Sport Bild" lag das Angebot von RTL zunächst deutlich über dem der ARD. Doch Letztere zog nach und sicherte sich den Zuschlag für das Free-TV-Paket. Damit sind die Rechte bis 2029 fix.

Die ARD hat sich die Bundesliga-Rechte fürs Free-TV bis 2029 gesichert.Bild: dpa / Tom Weller
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BKA zerschlägt große illegale Internet-Plattform
Nun ist schluss mit "Crimenetwork": Ermittler des Bundeskriminalamtes und der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main haben einen mutmaßlichen Administrator der kriminellen Handelsplattform festgenommen. Die Plattform galt laut BKA als größter deutschsprachiger Online-Marktplatz für illegale Waren und Dienstleistungen, mit etwa 10.000 User:innen.
Dem 29-Jährigen wird vorgeworfen, viele Jahre technischer Administrator der Plattform gewesen zu sein. Er wurde nach seiner Festnahme am Montag dem Haftrichter vorgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Neben umfangreichen Beweismitteln und hochwertigen Fahrzeugen wurde auch Vermögen im Wert von rund einer Million Euro in Kryptowerten sichergestellt.
"Sabotage": Datenkabel zwischen Schweden und Finnland beschädigt
In der Nacht am Dienstag wurde ein Datenkabel beschädigt, das zwischen Finnland und Schweden verläuft. Aus Stockholm wurde die Vermutung der "Sabotage" geäußert. Die schwedische Telekommunikationsbehörde PTS hatte zuvor gegenüber der Zeitung "Dagens Nyheter" bestätigt, dass auf finnischem Boden zwei Schäden an einem Internetkabel entdeckt wurden.

Auf einer Baustelle in Finnland wird ein neues Glasfaserkabel installiert. (Symbolbild)Bild: Lehtikuva / dpa / Vesa Moilanen
Die finnische Verkehrs- und Kommunikationsministerin Lulu Ranne schrieb auf X, dass die Behörden der Sache nachgehen. "Wir nehmen die Situation ernst", betonte Ranne in ihrem Beitrag.
AfD-Vorstand will Junge Alternative auflösen
Der Bundesvorstand der AfD plant eine Auflösung der umstrittenen Jugendorganisation Junge Alternative (JA), wie ein Parteisprecher der AFP am Dienstag bestätigte. Medienberichten zufolge soll stattdessen eine neue Jugendorganisation her. Bevor dies geschehen kann, muss die entsprechende Empfehlung des Bundesvorstands vom Parteitag im Januar im sächsischen Riesa mit Zwei-Drittel-Mehrheit bestätigt werden.

Anna Leisten, stv. Vorsitzende der JA Brandenburg, spricht bei einer Demonstration.Bild: dpa / Christophe Gateau
Der Verfassungsschutz stuft die Junge Alternative als rechtsextremistischen Verdachtsfall und damit als Beobachtungsobjekt ein. In einigen Landesverbänden in Ostdeutschland gilt sie sogar als gesichert rechtsextremistisch.
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(mit Material von dpa und afp)
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