Für Pendler könnte diese Woche unangenehm werden. Das liegt daran, dass Verdi im Tarifstreit für Unternehmen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu weiteren Streiks in dieser Woche aufgerufen hat. Betroffen sind "einzelne Unternehmen" in den sechs Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz, und zwar Omnibusbetriebe, Betriebe im Schienennahverkehr und Güterbahnen, wie Verdi am Montag mitteilte.
Schon im Oktober hatten die Beschäftigten laut Gewerkschaft in dutzenden Betrieben die Arbeit niedergelegt. Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die rund 5500 Beschäftigten im Eisenbahntarifvertrag findet am kommenden Montag statt. Verdi fordert eine Erhöhung der Löhne um 350 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Arbeitgeberverband hatte laut Verdi schon vor der ersten Verhandlungsrunde eine Lohnerhöhung von drei Prozent ab April 2025 und eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro angeboten.
Eine Erhebung der Universität Düsseldorf zeigt, dass der Konsum, von E-Zigaretten in Deutschland zugenommen hat. "Besonders der Konsum von Einweg-E-Zigaretten hat stark zugenommen", heißt es darin. 92.327 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet haben an der sogenannten Debra-Studie teilgenommen.
Dafür waren nach Angaben der Uniklinik von 2016 bis 2023 Frauen und Männer im Alter von 14 bis 99 Jahren persönlich zum Konsum von E-Zigaretten befragt worden. 2016 lag der Anteil der E-Zigaretten-Konsumenten bundesweit bei 1,6 Prozent, aktuell (2023) konsumieren laut Debra-Studie 2,2 Prozent der Bevölkerung E-Zigaretten. Menschen, die Einweg-E-Zigaretten nutzen, sind den Angaben zufolge im Durchschnitt etwa vier Jahre jünger als Personen, die die Tank-Variante oder Pod-Modelle nutzen.
Das Krebsforschungszentrum ist entsprechend alarmiert, "da die Gefahr einer Nikotinabhängigkeit hoch ist und ein Risiko für gesundheitliche Folgeschäden – insbesondere Atemwegserkrankungen wie Asthma – besteht", sagt Krebsforscherin Ute Mohns. Allein schon aus Gründen des Jugendschutzes und des Verbraucherschutzes sei der Gesetzgeber in der Verantwortung, wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Bei den Europapokalspielen wird es diese Woche in Gedenken an die Opfer der Unwetterkatastrophe im Osten Spaniens eine Schweigeminute geben. Das teilte die Uefa am Montagabend mit. Die Region um die Großstadt Valencia war in der vergangenen Woche von schweren Überschwemmungen heimgesucht worden, über 200 Menschen kamen ums Leben, viele weitere werden noch vermisst.
Mittlerweile erreichten die heftigen Regenfälle weitere Regionen, darunter auch Barcelona in Katalonien, wo der Flughafen gesperrt werden musste und Teile der Stadt unter Wasser standen.
Klima-Aktivist:innen starteten kürzlich eine Aktion im berühmten Nobel-Hotel Adlon. Sie färbten den Brunnen in der Lobby ein, berichtet die "Bild". Als Färbemittel diente ein Pulver. Wobei nicht näher bekannt ist, worum es sich dabei handelt. Parallel dazu ließen mehrere Aktivist:innen ein Banner aus dem Dachgeschoss des Hotels herab. Der Brunnen ist mittlerweile wieder gesäubert, die Polizei ermittelt.
Es ist doch eine Überraschung: Alexandra Popp hat ihren Vertrag beim VfL Wolfsburg bis 2026 verlängert. Das verkündete der Fußball-Bundesligist in einer offiziellen Pressemitteilung.
Erst vergangene Woche absolvierte die 33-Jährige nach ihrem Rücktritt aus der deutschen Nationalmannschaft ihr letztes Länderspiel. Im Verein geht es für die Rekord-Spielerin des VfL noch weiter.
"Die Arbeit mit der Mannschaft und dem Trainerteam macht mir sehr viel Spaß. Es wird sehr in Details gearbeitet und ich glaube, dass dadurch noch einiges an Qualität herauszuholen ist. Des Weiteren gibt es ein Konzept und Ideen, den VfL weiterhin zu professionalisieren, um auf nationaler und internationaler Ebene weiter dranzubleiben."
"Mit ihren Qualitäten als absolute Leaderin auf und neben dem Platz sowie mit ihrer Mentalität ist sie ein Vorbild für junge Spielerinnen und ein wichtiger Faktor in unseren Kaderplanungen für die nächste Saison", sagte Wolfsburgs Sportchef Ralf Kellermann: "Darüber hinaus ist 'Poppi' als etablierte Marke im deutschen Leistungssport auch längst eine perfekte Botschafterin für den VfL Wolfsburg."
Nach seinem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz am vergangenen Sonntagabend legt Bundesfinanzminister Christian Lindner nochmal auf Twitter nach. "Niemand kann akzeptieren, dass Deutschland wirtschaftlich nach hinten durchgereicht wird. Deshalb unternehme ich alles, damit wir uns selbst nicht länger im Weg stehen", schreibt er.
Anlass für die dramatische Stimmung ist ein Positionspapier, indem Lindner unter anderem für Einsparungen beim Bürgergeld und Steuersenkungen für Spitzenverdiener plädiert. Zudem will er "klimapolitisch motivierte Dauersubventionen" streichen.
Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in der Republik Moldau hat die prowestliche Staatschefin Maia Sandu nach Auszählung fast aller Stimmen gewonnen. Die 52-Jährige kam auf 55,1 Prozent der Stimmen, wie die Wahlleitung in der Hauptstadt Chisinau nach Auszählung von über 99 Prozent der Wahlzettel mitteilte.
Sandu wandte sich nach ihrem absehbaren Sieg Medien zufolge auch auf Russisch an die Moldauer und erklärte, eine Präsidentin für alle sein zu wollen – auch für die, die nicht für sie gestimmt hatten. "Wir brauchen Zusammenhalt", sagte sie. Sandu siegte vor allem dank Stimmen der zu Hunderttausenden im Ausland – vor allem in der EU – lebenden Moldauer.
Immer wieder gab es Vorwürfe um eine heftige Einmischung Russlands auf die Wahlergebnisse.
Einer Studie zufolge hat der ausschweifende Konsum von Alkohol unter jungen Leuten in Deutschland wieder zugenommen.
Ein solches "Rauschtrinken" zeigte sich nun bei 46,2 Prozent der Männer zwischen 18 und 25 Jahren, wie neue Umfragedaten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung von 2023 ergaben – 2021 waren es noch 37,8 Prozent. Unter Frauen von 18 bis 25 stieg die Verbreitung des Rauschtrinkens demnach von 19,0 auf 25,1 Prozent.
Von Rausch sprechen die Wissenschaftler:innen, wenn die Befragten in den 30 Tagen vor der Untersuchung mindestens einmal bei einer Gelegenheit mindestens fünf Gläser Alkohol getrunken haben. 7001 Menschen von 12 bis 25 Jahren wurden zwischen April und Juni befragt.
(mit Material von dpa und afp)