Der Aufstand im Warschauer Ghetto begann vor 80 Jahren. Er richtete sich gegen die Deportation Zehntausender jüdischer Bewohner:innen in Vernichtungslager. Bei der Gedenkfeier am Mittwoch bat der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier um Vergebung für die NS-Verbrechen. Er bekannte sich zur deutschen Verantwortung für die Vernichtung von Jüd:innen. Bei der Gedenkveranstaltung mit den Präsidenten Polens und Israels, Andrzej Duda und Izchak Herzog, bedankte er sich am Mittwoch zugleich für die Versöhnung beider Staaten mit den einstigen Tätern.
Nordrhein-Westfalen verschiebt die für den Mittwoch geplanten Abitur-Prüfungen. Grund für den Schritt sei eine technische Störung beim Download der Aufgaben für das schriftliche Zentralabitur, wie das Bildungsministerium mitteilte. Die Schulen konnten die Aufgaben nicht vom zentralen Server herunterladen.
Betroffen von der Panne waren die Fächer Biologie, Chemie, Ernährungslehre, Informatik, Physik und Technik im Grundkurs und Leistungskurs. Die Prüfungen sollen am Freitag nachgeholt werden.
NRW-Bildungsministerin Dorothee Feller (CDU) nannte die Panne "außerordentlich ärgerlich". Sie kündigte an, gemeinsam mit dem externen Dienstleister eine "genaue Fehleranalyse" zu erstellen. Bei einer PK am Mittwoch sagte die CDU-Politikerin, dass es bisher nur Vermutungen zum Grund der Panne gebe. Auch ein Hackerangriff werde geprüft. Von der Gewerkschaft der Lehrer und der Opposition hagelte es Kritik an der Bildungsministerin.
Die für Mittwochmittag geplante Evakuierung deutscher Staatsbürger:innen aus dem umkämpften Sudan musste Medienberichten zufolge abgebrochen werden. Das berichtet unter anderem "Spiegel" unter Berufung auf eigene Informationen.
Gut 150 Deutsche sollten aus der umkämpften sudanesischen Hauptstadt Khartum von der Bundeswehr ausgeflogen werden. Doch die geheime Aktion, an der drei Transportflieger vom Typ A400M beteiligt sein sollten, musste jedoch gestoppt werden. Der Grund: Aus Khartum wurden neue Kämpfe und auch Luftangriffe gemeldet. Auch andere Nationen sollen ihre Rettungsoperationen abgebrochen haben.
Die Bundeswehr wird einen erneuten Anlauf starten, die deutschen Diplomat:innen, Bundespolizist:innen, Entwicklungshelfer:innen und andere deutsche Staatsbürger:innen aus dem umkämpften Land zu holen. In den vergangenen Tagen ist dort der Konflikt zwischen der Armee und der Miliz RSF eskaliert, mindestens 185 Menschen sind schon gestorben.
Die Klimaprotest-Gruppe Letzte Generation hat am Mittwoch erneut mit diversen Aktionen den Verkehr in Berlin blockiert. "Wir werden die Stadt friedlich zum Innehalten bringen", hatte Sprecherin Carla Hinrichs am Dienstag angekündigt.
Am Mittwoch führten die Aktivist:innen dann unter anderem vier Protestmärsche in Berlin durch und sorgten so für lange Staus. Neben Sitzblockaden und Kundgebungen wollten die Protestierenden sich auch zu hundert an einer Spreebrücke festzuketten – der Versuch konnte aber von der Polizei verhindert werden.
Ein katholischer Gemeindereferent hat gestanden, im Jahr 2018 eine damals 16 Jahre junge Frau vergewaltigt zu haben. Sie hatte er während seiner Arbeit als Jugendseelsorger einer katholischen Gemeinde in Rosenheim kennengelernt. Vor dem Landgericht Traunstein legte der das Geständnis ab.
Zur Vergewaltigung kam es demnach in einem Münchner Hotel. "Es tut mir wahnsinnig leid", sagte der heute 37-Jährige. "Ich finde dafür einfach gar keine Worte." Er versprach, "bei allem, was mir heilig und lieb ist, dass sowas nicht nochmal vorkommt".
Durch das Geständnis dürfte der Prozess sich deutlich abkürzen. Denn die Prozessparteien hatten sich in einem Rechtsgespräch kurz nach Beginn der Verhandlung auf einen sogenannten Deal geeinigt, der dem Angeklagten eine Strafe von anderthalb bis höchstens zwei Jahren auf Bewährung in Aussicht stellt, wenn er seinem psychisch kranken Opfer durch sein Geständnis die Aussage vor Gericht erspart. Teil des Deals ist außerdem die Zahlung von 10.000 Euro im Rahmen eines Täter-Opfer-Ausgleichs.
Angeklagt war der Mann nicht nur wegen Vergewaltigung, sondern auch wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs Schutzbefohlener. Er soll schon Sex mit seinem Opfer gehabt haben, als die junge Frau noch keine 18 Jahre alt und er ihr Jugendseelsorger war.
Bahnreisende müssen sich gefasst machen: Die Gewerkschaft EVG hat für Freitag einen bundesweiten, mehrstündigen Warnstreik ausgerufen. Von 3 bis 11 Uhr sollen die Beschäftigten ihre Arbeit niederlegen. Die Gewerkschaft will im Tarifstreit Druck auf die Arbeitgeber:innen ausüben und bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten durchsetzen.
Auch denen, die mit dem Flugzeug reisen, drohen in den nächsten Tagen massive Einschränkungen: Von Donnerstag bis Samstag streikt in Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn das Sicherheitspersonal. Das kündigte die Gewerkschaft ver.di bereits am Dienstag an.
Nach der Attacke in einem Duisburger Fitnessstudio sucht die Polizei weiter nach dem Täter. "Die Fahndung läuft", sagte eine Sprecherin der Polizei in der Nacht zu Mittwoch. Die Ermittelnden fahnden demnach nach mindestens einem flüchtigen Tatverdächtigen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauerten an.
Bei dem Angriff in dem Fitnessstudio im Zentrum von Duisburg waren am Dienstag drei Menschen lebensgefährlich und eine Person schwer verletzt worden. Laut Polizei sei eine "Stich- oder Hiebwaffe" verwendet worden. Die Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Laut "Spiegel" hat der Täter womöglich eine Machete eingesetzt und soll zumindest eines der Opfer gezielt angegriffen haben. Weitere Personen sollen demnach eher zufällig verletzt worden sein.
Der mutmaßliche Schütze aus Kansas City ist, kurz nachdem er sich gestellt hatte, wieder auf freiem Fuß. Laut US-Behörden soll der Hauptverdächtige im Fall Ralph Yarl gegen eine Kaution von 200.000 Dollar frei gekommen sein, wie die Behörden mitteilten.
Die Staatsanwaltschaft hatte am Montag Anklage gegen den 84-Jährigen wegen First-degree assault sowie einer bewaffneten kriminellen Tat erhoben. Ihm wird vorgeworfen, am vergangenen Donnerstagabend mutmaßlich zweimal auf den 16-jährigen Ralph Yarl geschossen zu haben.
Die Anklage schildert den Ablauf so: Yarl hatte seine Geschwister aus einem Haus abholen wollen und sich offenbar in der Adresse geirrt. Als er aus Versehen bei dem 84-Jährigen klingelte, habe dieser mit einer Waffe auf Yarl gezielt. Der Hausbesitzer traf demnach den Jugendlichen am Kopf und am Arm. In der Folge musste Yarl in einem Krankenhaus behandelt werden. Der Fall sorgte für landesweite Unruhen.
(mit Material von dpa und afp)