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Analyse

DHB-Team startet mit Sieg in Heim-EM – und läuft beinahe in die falsche Kabine

10.01.2024, Nordrhein-Westfalen, D
Die deutsche Auswahl setzten sich zum Start der Handball-EM souverän gegen die Schweiz durch.Bild: dpa / Federico Gambarini
Analyse

DHB-Team startet mit Sieg in die Heim-EM – und läuft beinahe in die falsche Kabine

10.01.2024, 22:25
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Am Mittwochabend fiel der Startschuss zur Handball-EM in Deutschland. Das DHB-Team gab sich dabei keine Blöße, setzte sich zum Auftakt mit 27:14 gegen die Schweizer Nationalmannschaft durch.

Der Tweet des Spiels

In 60 Minuten kassierte die deutsche Auswahl lediglich 14 Gegentreffer. Das lag vor allem am hervorragend haltenden Andreas Wolff, der letztlich auch als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde.

So witzelte ein User auf X auch: "Herr Wolff, was halten sie von der Schweiz? Fast Alles!" Der 32-Jährige wurde nach dem Spieler auch zum "Player of the Match" gewählt.

Zahl des Spiels: 53.586

Schon weit vor dem Anpfiff wussten alle, dass in Düsseldorf ein neuer Weltrekord aufgestellt werden würde. Durch den Umbau der Merkur Spiel-Arena, eigentlich die Heimat von Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf, konnten 53.586 Fans zur Eröffnung der Heim-EM dabei sein.

So viele Zuschauende gab es beim Hallenhandball zuvor noch nie. Der vorherige Weltrekord wurde indes ebenfalls in einem umgebauten Fußballstadion aufgestellt, ebenfalls in Deutschland. 44.189 Fans hatten 2014 in Frankfurt das Bundesliga-Duell zwischen den Rhein-Neckar Löwen und dem HSV Hamburg gesehen.

Zitat der 90 Minuten

"Oh, wie ist das schön", besang die über 50.000 Fans schon während des Spiels den gelungenen Start in die Heim-EM.

Kuriosität der Partie

Über weite Strecken der 60 Minuten hatte das DHB-Team gegen die Schweiz alles im Griff. Ein kleines Problem tat sich dafür aber schon weit vor dem Anpfiff auf. Nach der Ankunft wollten sich die deutschen Handballer wie gewohnt in ihre Kabine begeben. Einige taten sich in der unbekannten Arena aber schwer. So steuerten zwei DHB-Profis zunächst falsche Kabinen an, wie Bilder vom "Sportstudio" zeigen.

Am Ende erkannten sie aber die riesigen Schriftzüge an den Türen: "Welcome Switzerland" deutete eindeutig auf eine gegnerische Kabine hin. Das Beinahe-Missgeschick erkannten die deutschen Profis noch rechtzeitig als solches – und traten stattdessen doch in die deutsche Kabine ein.

DIE Szene des Spiels

Am Ende stand zwar ein deutliches Ergebnis, zu Spielbeginn aber ging es hin und her. Die Schweizer antworteten sowohl auf das erste als auch auf das zweite Tor der Deutschen mit dem Ausgleich. Und beinahe hätten sie auch auf 3:3 gestellt, Andy Wolff aber verhinderte den dritten Ausgleich in Folge mit einer spektakulären Fußabwehr.

Auf der anderen Seite fiel stattdessen das 4:2. Die Gäste konnten in der Folge nicht mehr ausgleichen, gerieten mit zunehmender Spielzeit immer deutlicher in Rückstand. Den Grundstein für den Auftaktsieg hat somit Schlussmann Wolff gelegt.

Wie es für die Teams weitergeht

Beide Mannschaften reisen nach Berlin, wo am Sonntag die nächsten Gruppenspiele anstehen. Die deutsche Auswahl empfängt in der Mercedes-Benz Arena Nordmazedonien (20.30 Uhr), die Schweiz trifft auf Frankreich (18 Uhr).

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Pfiffe gab es am Sonntagnachmittag in Hamburg keine, als Schiedsrichter Eric Weisbach das Spiel zwischen dem HSV und Darmstadt 98 beendete. Dabei bot dieses 2:2 aus Sicht der Hausherren doch in vielerlei Hinsicht Grund zur Ernüchterung.

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