In der Bundesliga bestach Niclas Füllkrug zuletzt durch zehn Tore (14 Spiele) in der Hinrunde. Bei der WM in Katar reichten ihm schon zwei Kurzeinsätze, um die Achtelfinal-Chancen der deutschen Nationalmannschaft zu retten.
Spätestens seit seinem Treffer gegen Spanien ist die Nation daher im Füllkrug-Hype. Auch die Verantwortlichen des FC Bayern München sollen nun auf den 29-Jährigen aufmerksam geworden sein.
Seit dem Abgang von Robert Lewandowski im Sommer klafft im Sturm-Zentrum des Rekordmeisters eine Lücke. Zunächst hatte Bayern-Coach Julian Nagelsmann versucht, den Transfer durch eine Systemumstellung zu kompensieren: Das Experiment mit einer "Doppelspitze" der beiden Flügelstürmer Serge Gnabry und Sadio Mané missglückte jedoch, nach sieben Spieltagen fehlten den Bayern zur Tabellenspitze schon fünf Punkte.
Erst als Nagelsmann anfing, Ergänzungsmittelstürmer Eric-Maxim Choupo-Moting ins Spiel einzubinden, kamen die Münchner in Fahrt: In den letzten sechs Spielen vor der WM traf der Kameruner sechsmal, alle sechs Partien wurden gewonnen. Fürs Erste also sind die Bayern mit dem 33-Jährigen gut aufgestellt, allerdings läuft dessen Vertrag zum Ende der Saison aus.
Für die Zukunft suchen Sportvorstand Hasan Salihamidžić und Geschäftsführer Oliver Kahn nach einer Verstärkung für das Sturm-Zentrum. Ein Top-Star wie Harry Kane ist im Gespräch, wird aber schwer zu finanzieren. Daher sollen sich die Bayern-Bosse bei den anderen deutschen WM-Fahrern nun nach Niclas Füllkrug erkundigt haben, wie "Sportbuzzer" berichtet.
Im DFB-Team ist der Neu-Nationalspieler bereits gut intergriert, sowohl Thomas Müller als auch Manuel Neuer hatten ihn zuletzt überschwänglich gelobt. Ob sie ihn jedoch auch gern beim FC Bayern sehen würden, ist eine andere Frage.
Werder Bremen, Füllkrugs derzeitiger Klub, hat auch schon Bereitschaft signalisiert, über einen Transfer zu verhandeln. "Sollte ein unmoralisches Angebot kommen, das auch Niclas gerne annehmen möchte, müssen wir uns damit aufgrund unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten auseinandersetzen", erklärte zuletzt Clemens Fritz, Leiter der Abteilung Profifußball und Scouting.
Zwar konnte Werder im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Überschuss von sechs Millionen Euro erwirtschaften, muss gleichzeitig aber "negatives Eigenkapital" im achtstelligen Bereich abstottern. Zudem droht Bremen wegen Lizenzverstößen eine DFL-Strafe in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro. Eine potientielle Ablöse für den noch bis 2025 gebundenen Stürmer käme also sehr gelegen.