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FC Bayern: Poker um Florian Wirtz nimmt schlechte Richtung für FCB

20.04.2025, Hamburg: Fu
Leverkusen-Profi Florian Wirtz: Die Bayern scheinen nicht seine bevorzugte Wahl.Bild: dpa / Christian Charisius
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FC Bayern: Neues Detail zu Wirtz-Poker verringert FCB-Chancen

Schon öfter haben die Bayern-Verantwortlichen um Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge klargemacht, dass sie Florian Wirtz von Bayer Leverkusen im Münchner Trikot sehen wollen. Nun könnte ein Hindernis warten.
22.04.2025, 13:3822.04.2025, 13:38
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Im vergangenen Sommer fieberte Deutschland mit der Nationalmannschaft und "Wusiala": Jamal Musiala und Florian Wirtz. Das Duo, das die deutschen Fans verzauberte und bis ins Viertelfinale der Heim-EM führte.

Spätestens seit diesen Auftritten muss in den Köpfen der Verantwortlichen des FC Bayern ein Traum-Szenario verankert sein: Beide Spieler im Trikot der Münchner gemeinsam spielen zu sehen. Seit Musiala seinen Vertrag bis 2030 verlängert hat, baggert der Rekordmeister fleißig an der Realisierung des Vorhabens.

Bayer-Boss Carro kritisiert Bayern-Führung

Öffentlich äußerten sich zuletzt die beiden Aufsichtsratsmitglieder und Klub-Größen Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß sehr offensiv zu einer möglichen Wirtz Verpflichtung. In der italienischen "Corriere della Sera" hatte Rummenigge von einem "großen Coup" gesprochen, wenn die Münchner Wirtz und Leverkusen überzeugen könnten. Außerdem sei es immer "unsere Philosophie" gewesen, "die besten Deutschen zu Bayern zu holen".

Uli Hoeneß hatte bereits zuvor bei "t-online" gesagt, dass es sein Traum sei, Florian Wirtz beim FC Bayern zu wissen. Dem öffentlichen Münchner Werben zum Trotz hatte sich Leverkusen-Geschäftsführer Fernando Carro im Rahmen des Laureus World Sports Awards kritisch zu diesen Aussagen gezeigt: "Das ist ja wirklich eine Show, das geht mich nichts an. Eigentlich gehört sich das nicht."

Doch es sind nicht die harschen Worte von Carro, die den Münchnern die Luft kurz stocken lassen wird – vielmehr sind es die Informationen des "Kicker". Das Fachmagazin schreibt in der aktuellen Ausgabe, dass der FC Bayern bei Wirtz nicht ganz oben auf der Prioritätenliste stehe. Vielmehr soll der 21-Jährige "vom Werben von Manchester Citys Trainer Pep Guardiola beeindruckt sein".

Bereits seit einigen Tagen halten sich die hartnäckigen Gerüchte, dass Guardiola Wirtz gerne als Nachfolger für Kevin De Bruyne verpflichten will. Der Vertrag des Belgiers läuft aus, der Nationalspieler wird die Citizen nach zehn Jahren verlassen. Wirtz soll in den Augen Guardiolas der ideale Nachfolger sein.

Der "Kicker" bringt noch eine weitere Option ins Spiel: Die ist besonders abhängig davon, ob Trainer Xabi Alonso in Leverkusen bleibt oder doch zu Real Madrid wechselt. Zuletzt bestätigte Carro, dass Alonso und Leverkusen eine mündliche Übereinkunft hätten, dass der Trainer zu einem seiner Ex-Klubs gehen dürfte. Natürlich nur, wenn eine entsprechende Ablöse im unteren zweistelligen Millionenbetrag gezahlt wird.

Da Madrid, wo Alonso zwischen 2009 und 2014 spielte, jüngst bereits im Viertelfinale der Champions League ausgeschieden ist, wackelt Trainer Carlo Ancelotti. Alonso gilt schon seit geraumer Zeit als gewünschter Nachfolger des Italieners. Ginge Alonso nach Madrid, hätten die Königlichen mit einem der größten Wirtz-Förderer ein zusätzliches Argument für die Verpflichtung des DFB-Stars. Nur den Bayern dürfte das definitiv nicht gefallen.

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