FC Bayern plant Doppelschlag: 80 Millionen Marktwert, aber keine Ablöse
Im zurückliegenden Sommer herrschte rund um den FC Bayern eine gewisse Unruhe, denn auf dem Transfermarkt wollte lange Zeit nicht das gelingen, was sich die Münchener vorgenommen hatten.
Klar, mit den Verpflichtungen von Nationalspieler Jonathan Tah und Toptalent Tom Bischof konnte der FCB noch vor der Klub-WM zwei Deals eintüten. Ansonsten aber trudelten in München mehr Absagen als Neuzugänge ein. Florian Wirtz etwa entschied sich für Liverpool, bei Nick Woltemade stellte sich der VfB Stuttgart wiederholt quer.
Am Ende präsentierten die Bayern mit Luis Díaz trotzdem noch einen echten Star, auf den letzten Drücker kam auch noch Nicolas Jackson dazu. Vor allem letzterer benötigt in München nun noch etwas Anlaufzeit.
Idealerweise holen sich Neuzugänge diese aber schon in der Vorbereitung. Um im Sommer 2026 nicht wieder so lange mit den Transfervollzügen warten zu müssen, scheinen die Münchener ihre Bemühungen jetzt schon voranzutreiben.
FC Bayern hat Dušan Vlahović und Marc Guehi auf dem Zettel
Denn wie die "Bild"-Reporter Christian Falk und Tobias Altschäffl im Podcast "Bayern-Insider" berichten, haben die Münchener bereits zwei Spieler für das nächste Jahr auf dem Zettel.
Die Rede ist von Dušan Vlahović und Marc Guehi. Beide eint nicht nur ein beachtlicher Marktwert: Der Juventus-Stürmer wird von "transfermarkt.de" auf 35 Millionen Euro taxiert, der englische Nationalverteidiger auf 45 Millionen Euro. Beide eint auch die Tatsache, im Sommer 2026 ablösefrei zu haben zu sein.
"Die Bayern haben sich in der Vergangenheit mit ihm beschäftigt, sind aber nicht zueinandergekommen", berichtet Falk mit Blick auf Vlahović. Kommendes Jahr könnte sich das ändern.
Vlahović hätte schon längst wechseln sollen
Juve wollte den Angreifer im zurückliegenden Sommer ob seines enormen Gehalts eigentlich abgeben, fand aber keinen Abnehmer. Zuletzt hat sich der Serbe, der einst 83 Millionen Euro Ablöse gekostet hat, mit vier Toren in fünf Spielen stark zurückgekämpft.
Das bekam in der Champions League auch der BVB leidvoll zu spüren: Nach Einwechslung traf Vlahović beim wilden 4:4-Remis doppelt, bereitete einen weiteren Treffer vor. All das in 30 Minuten.
Bei Guehi droht dem FC Bayern große Konkurrenz
Guehi wiederum binden die Bayern am anderen Ende des Feldes in ihre Überlegungen ein. "Er ist einer der Spieler, den die Bayern wirklich haben wollen, falls Kim nächsten Sommer verkauft wird", erklärt Falk. Gänzlich neu sei das FCB-Interesse am Verteidiger von Crystal Palace nicht, schon im vergangenen Sommer seien die Münchener vorstellig geworden.
Mit Blick auf das nächste Jahr ist das aber nicht zwangsläufig ein Vorteil, denn der englische Nationalspieler steht auch bei anderen Klubs auf dem Zettel: "Die Bayern müssen sich sputen. Liverpool und Palace waren sich in diesem Sommer schon einig." Der Transfer scheiterte lediglich am Veto von Trainer Oliver Glasner.
Und Guehi selbst soll ebenfalls klare Vorstellungen haben. "Ich habe gehört, er möchte eher zu Real Madrid", sagt Falk.
Klar ist, dass die Bayern zeitnah Handlungsdruck bekommen könnten. Der Vertrag von Dayot Upamecano läuft nach aktuellem Stand aus, eine Einigung über einen neuen Kontrakt ist nicht in Sicht. Stattdessen wurde der Innenverteidiger zuletzt mit Real Madrid in Verbindung gebracht.