Gregor Kobel: Frust von BVB-Keeper enthüllt wegen Ex-Trainer

Die enttäuschten BVB-Profis nach der 2:4-Pleite in Kiel.Bild: DeFodi Images / imago images

BVB-Keeper Gregor Kobel sorgt für Ärger in der Kabine

Nikolai Stübner

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Borussia Dortmund steckt in einer turbulenten Saison. Im Pokal ist der BVB bereits gegen Wolfsburg in der 2. Runde gescheitert, in der Liga rangiert der Klub aktuell auf dem zehnten Platz. Damit ist die Champions-League-Teilnahme im kommenden Jahr gefährdet.

Weder Ex-Trainer Nuri Şahin noch sein Nachfolger Niko Kovač konnten die Misere abwenden. Schließlich ist der Punkteschnitt von Kovač seit seines Amtsantritts Ende Januar eher mau. Lediglich in der Champions League sind die Dortmunder auf Kurs, treffen im Viertelfinale auf den FC Barcelona.

Neben den sportlichen Problemen sind in den vergangenen Wochen allerdings immer wieder Unstimmigkeiten innerhalb des Kaders aufgekommen. So soll Kovač laut "Sport Bild" zuletzt über Motivationsprobleme seiner Spieler geklagt haben. Besonders Niklas Süle, Marcel Sabitzer und Julian Brandt würden gegen kleinere Gegner weniger Energie an den Tag legen.

Gregor Kobel mit BVB-Spielweise unzufrieden gewesen

Ein aktueller Bericht der "Sport Bild" offenbart nun aber weitere Risse innerhalb der BVB-Kabine. Demnach sei besonders Torhüter Gregor Kobel unzufrieden mit Ex-Trainer Şahin gewesen. Ausschlaggebender Punkt dafür: der von Şahin geforderte Spielaufbau. Situationen sollten immer spielerisch gelöst werden.

Kobel ist laut des Magazins nicht Fan der Spielweise, durch die er alle 2,68 Minuten zu einem Pass genötigt war. Unter Kovač ist dieser Wert wieder auf 4,1 Minuten gestiegen. Bei Kobel soll die Stimmung unter Şahin daher gekippt sein. Gut möglich, dass die Dortmunder auch deshalb bereits vorbereitet sind für einen Kobel-Abgang.

Zum Ende des Wintertransferfensters verpflichtete Sportdirektor Sebastian Kehl Amsterdams Torhüter Diant Ramaj, verlieh ihn bis Saisonende direkt weiter nach Kopenhagen.

Kobel ist jedoch nicht der einzige, der in der BVB-Kabine für Gesprächsstoff sorgt. Besonders Marcel Sabitzer soll die Gemüter seiner Mitspieler erhitzen. Laut "Sport Bild" sei er "einer der streitbarsten Charaktere beim BVB". Der Grund dafür: Der österreichische Nationalspieler soll Kritik direkt äußern, seinen Mitspielern ins Gesicht sagen, wenn ihm etwas nicht gefällt, teilweise in nicht angemessener Wortwahl.

Das soll unter einigen Spielern Thema sein. Gleichzeitig soll sich Sabitzer uneinsichtig zeigen. Er finde es wichtig, einen Mahner in der Kabine zu haben, der auch die negativen Trends anspricht.

Diese gab es beim BVB zuletzt immer wieder. Zwar gewann Kovač mit seinem Team am Wochenende gegen Mainz (3:1) und konnte damit den Abstand auf die Champions-League-Plätze auf sieben Zähler verkürzen.

Aufgrund der bislang unbeständigen BVB-Saison würde es allerdings nicht überraschen, wenn die Dortmunder am Samstag in Freiburg wieder enttäuschen und verlieren.