Chema Andrés wird dank Klausel immer wertvoller für den VfB Stuttgart
Als sich die Bundesliga kürzlich in die Länderspielpause verabschiedet hat, dürfte so mancher Fan beim Blick auf die Tabelle nicht schlecht gestaunt haben. Denn hinter dem Spitzentrio Bayern, Dortmund und Leipzig, das dort seit dem vierten Spieltag thront, findet sich der VfB Stuttgart.
Die Schwaben waren durchwachsen in die Saison gestartet, kassierten an den ersten drei Spieltagen zwei Niederlagen. Seither aber läuft es beim Traditionsklub: In der Liga haben die Stuttgarter drei Siege am Stück eingefahren, in der Europa League zumindest ihr Auftaktspiel gewonnen.
Hoeneß ordnet Chema-Vergleiche mit Rodri ein
Eine entscheidende Rolle beim Aufschwung der vergangenen Wochen hat Neuzugang Andrés Chema eingenommen. Der Spanier, im Sommer eigentlich als perspektivischer Ersatz für Angelo Stiller verpflichtet, hat Atakan Karazor den Stammplatz weggeschnappt und ist momentan an der Seite von Stiller gesetzt.
Seine guten Auftritte haben dem Neuzugang bereits Vergleiche mit dem spanischen Europameister Rodri eingebracht. "Rodri ist als Sechser Weltfußballer geworden, das sagt schon sehr viel über seine außergewöhnliche Qualität aus. Ohne die Messlatte zu hoch setzen zu wollen – rein auf die Spielweise bezogen – kann man gewisse Ähnlichkeiten erkennen", kommentierte Sebastian Hoeneß im Gespräch mit der "Bild" die Vergleiche.
Mit Blick auf das Basel-Spiel, die einzige VfB-Niederlage in den zurückliegenden Wochen, trat der Trainer aber auch auf die Euphoriebremse. Chema stehe erst am Anfang seiner Entwicklung. "Es ist nur logisch, dass er gewissen Formschwankungen unterliegt."
Chema wird beim VfB Stuttgart von Jahr zu Jahr wertvoller
Und doch sollen seine guten Auftritte im Stuttgart-Trikot auch im Ausland genauestens verfolgt werden. So berichtete die spanische "AS" kürzlich, dass Ex-Klub Real Madrid mit Blick auf den Sommer 2026 über eine Rückholaktion nachdenkt.
Der VfB überwies im vergangenen Sommer drei Millionen Euro nach Madrid, die Königlichen sollen sich dafür aber auch eine Rückkaufoption gesichert haben. Über eine solche wurde bereits berichtet, 2026 soll Chema 13,5 Millionen Euro kosten. Die "Sport Bild" berichtet nun aber, dass der Preis in den kommenden Jahren weiter ansteigt.
Im Sommer 2027 würde der Spanier demnach 20 Millionen Euro kosten, ein Jahr später könnte die Summe noch weiter ansteigen.
Eine Voraussetzung dafür ist freilich, dass Real nicht schon früher zuschlägt. Dem Bericht zufolge ist aber kein Schnellschuss zu erwarten. Eine Entscheidung für die nächste Saison sei erst im Frühjahr realistisch.
Mindestens bis dahin soll sich Chema beim VfB Stuttgart weiterentwickeln. Und wenn es nach den Schwaben geht, auch über den Sommer hinaus. Sein Vertrag beim Bundesligisten läuft immerhin bis 2030.