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Gladbach: Tim Kleindienst lästert nach Gelb-Rot über Schiedsrichter

15.03.2025, Bremen: Fußball: Bundesliga, Werder Bremen - Bor. Mönchengladbach, 26. Spieltag, im Weserstadion. Gladbachs Tim Kleindienst muss nach einer Gelb-Roten Karte vom Platz gehen. Foto: Carmen J ...
Nicht sein Tag: Tim Kleindienst sah gegen Werder Bremen die gelb-rote Karte.Bild: dpa / Carmen Jaspersen
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Tim Kleindienst redet sich nach Gelb-Rot im TV komplett in Rage

16.03.2025, 11:2116.03.2025, 11:21
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Der Traum von Europa lebt. Borussia Mönchengladbach hat am Samstag mit 4:2 gegen Werder Bremen gewonnen und damit den vierten Auswärtssieg in Folge gefeiert. Den Erfolg verdankten die Fohlen vor allem auch Alassane Pléa, der mit einem Dreierpack glänzte.

Ein Gladbacher war trotz des deutlichen Triumphs und eigenem Treffer am Ende reichlich bedient: Tim Kleindienst. Der Stürmer hatte in der Nachspielzeit die Ampelkarte gesehen und den Schlusspfiff so nicht mehr auf dem Feld miterlebt. Eine Entscheidung, mit der er so gar nicht einverstanden war, wie er nach dem Spiel klarmachte.

Tim Kleindienst mit Platzverweis nicht einverstanden

Kleindienst hatte in der 91. Minute im Zweikampf mit Bremens Verteidiger Amos Pieper zwar zuerst den Ball gespielt, seinen Gegenspieler in der Folge aber getroffen. Für Schiedsrichter Timo Gerach genug für eine gelbe Karte und somit für einen Platzverweis. Dadurch fehlt der Stürmer im wichtigen Spiel um die internationalen Plätze gegen RB Leipzig.

"Für mich ist das absolut fern von Gelb-Rot", betonte Kleindienst nach dem Spiel am "Sky"-Mikrofon. Der Schiedsrichter habe ihm ans Herz gelegt, sich die Szene nochmal anzuschauen. Die Aufforderung zum Videostudium führte bei Kleindienst allerdings nicht zur Einsicht. Im Gegenteil, er sei jetzt "noch mehr überzeugt, dass das auf gar keinen Fall Gelb ist".

Dass es einen Kontakt mit Pieper gab, bezweifelt Kleindienst nicht. "Natürlich triffst du ihn dann im Nachhinein, aber im Fußball geht es darum, den Ball zu spielen und ich bin als Erstes am Ball", betonte Kleindienst. "Dann ist das halt eine Art Pressschlag", sagte der 29-Jährige.

"Natürlich trete ich ihn auf den Fuß, aber das gehört halt auch irgendwo dazu", meinte der Stürmer weiter. "Man muss ja nicht für jedes kleine Schnickschnack-Foul 'ne gelbe Karte rausholen", kritisierte Kleindienst.

Kleindienst lästert über Schiri: "Weiß nicht, dass ich Gelb hab"

Kleindienst ließ sich darüber aus, dass Schiedsrichter Gerach zunächst gezögert hatte, bevor er ihm nach der zweiten gelben, die rote Karte zeigte. "Am Ende zeigt der mir 'ne gelbe Karte und weiß nicht mal, dass ich schon Gelb habe", lästerte Kleindienst. "Dann muss der erstmal auf seinen Zettel gucken, weil drei Bremer Spieler dahin laufen. Und dann fällt ihm ein: 'Der hat ja schon Gelb!'"

Mit der ersten gelben Karte, die er bereits in der 7. Minute nach einem Gerangel mit Senne Lynen gesehen hatte, war Kleindienst ebenfalls nicht d'accord. "Die schubsen mich da im Sechzehner – was soll ich machen? Ich bin 1,94 Meter groß. Wenn neben mir einer steht, dann treffe ich den eben am Hals und nicht an der Brust wie die bei mir. Und ich jammere da auch nicht permanent herum", sagte der Nationalspieler.

"Das ist sehr fragwürdig, aber umso schöner ist es, dass wir hier denen mal richtig schön einen reingehauen haben", beendete Kleindienst seinen Rant.

Borussia Mönchengladbach: Ärger über Elfmeter

Neben dem Platzverweis für Kleindienst sorgte auch eine weitere Schiedsrichterentscheidung für Proteste bei den Fohlen: Der Foulelfmeter für Bremen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, der für den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich sorgte.

Der Gladbacher Lukas Ullrich hatte seinen Gegenspieler Issa Kaboré aus dem eigenen Strafraum heraus verfolgt und kurz hinter dem Sechzehner zu Fall gebracht. Gerach entschied zunächst auf Freistoß, bevor sich der VAR einschaltete.

Im Kölner Keller wurde entschieden, dass der Kontakt bereits im Strafraum begann. Tatsächlich hatte der Gladbacher den Werderaner wohl noch an der Strafraumkante berührt, entscheidend aber erst dahinter geschubst.

Gerach entschied auf Elfmeter, ohne selbst an den Monitor zu gehen. Am Ende wurde die kontroverse Entscheidung durch zwei weitere Gladbach-Treffer egalisiert.

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