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FC Bayern: Max Eberl spricht über Goretzka-Zukunft und Kimmich-Vertrag

ARCHIV - 06.02.2025, Hamburg: Max Eberl, Sportvorstand Bayern M
Max Eberl ist seit knapp einem Jahr Bayerns Sportvorstand.Bild: dpa / Christian Charisius
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Verlängert Goretzka jetzt? Eberl spricht über Zukunft von DFB-Rückkehrer

14.03.2025, 12:3614.03.2025, 12:36
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Gut gelaunt nahm Bayerns Sportvorstand am Freitagvormittag auf dem Podium im Münchner Presseraum Platz. Kein Wunder, der 51-Jährige kann in den vergangenen Wochen ein gutes Arbeitszeugnis vorweisen, schließlich verlängerte er innerhalb kurzer Zeit die Verträge von wichtigen Top-Stars.

Manuel Neuer (bis 2026), Jamal Musiala, Alphonso Davies (beide bis 2030) und Joshua Kimmich (bis 2029) verlängerten allesamt ihre Verträge beim deutschen Rekordmeister. Damit steht ein wichtiges Gerüst an Stammspielern für eine erfolgreiche Zukunft der Münchner.

Gewinnt das Team von Trainer Vincent Kompany am Samstag gegen Union Berlin (15.30 Uhr) würden die Bayern mit mindestens acht Punkten Vorsprung in die Länderspielpause gehen. Bei dann noch acht offenen Spielen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Bayern den Ausrutscher aus dem vergangenen Jahr wieder vergessen machen werden.

FC Bayern: Sportvorstand Eberl spricht über Goretzka Zukunft

Maßgeblich an der neuen Dominanz beteiligt ist auch Leon Goretzka. Der Mittelfeldspieler arbeitete sich vom abgeschriebenen Verkaufskandidat im vergangenen Sommer zum Leistungsträger, durfte sich als Belohnung nach eineinhalb Jahren über eine Einladung zur Nationalmannschaft freuen.

Vor der Bundesliga-Partie gegen Union wurde Eberl deshalb in der Pressekonferenz zur Situation des Mittelfeldspielers befragt. Konkret ging es darum, ob der Klub nun über eine Wende nachdenke und nicht sogar den bis 2026 laufenden Vertrag mit Goretzka doch noch verlängern wolle.

Eberl begann nach der Frage zu Goretzka zunächst mit einem Lob und betonte, dass Goretzka sehr gute Leistungen gebracht habe, seitdem das Transferfenster Ende August 2024 schloss. Er stellte klar: "João Palhinha und Aleksandar Pavlović waren beide verletzt. Leon hat seine Chance gut genutzt und wurde jetzt für den DFB nominiert."

Erst danach geht Eberl konkret auf die Frage zum Vertrag von Goretzka ein: "Was über 2026 passiert, haben wir uns noch keine Gedanken gemacht. Leon ist happy und extrem wichtig für uns. Er hat sich zum DFB gekämpft und bringt extrem gute Leistungen. Das ist sehr wichtig für uns." Hört sich so an, als sei die Tür für eine Verlängerung noch nicht ganz geschlossen.

FC Bayern: Min-jae Kim fällt mehrere Wochen aus

Doch neben der gelösten Stimmung gab es auch eine schlechte Nachricht auf der Pressekonferenz, die Trainer Vincent Kompany verkündete. Min-jae Kim wird den Münchnern mehrere Wochen fehlen. "Er hatte Probleme mit seiner Achillessehne. Am Ende geht es darum, die Belastung zu steuern und hoffentlich wird er bald wieder zur Verfügung stehen", erklärte Kompany und sprach von den "nächsten Wochen" in denen der Südkoreaner fehlen werde.

Neben Goretzka und Kim wurde aber auch noch einmal die Verlängerung von Joshua Kimmich thematisiert. Dabei ging Eberl ins Detail und sprach darüber, wie die Verhandlungen mit Kimmich verliefen. "Am Ende ging es um die Perspektive und seine Empfindungen. Er wollte wissen, ob wir kompetitiv sind in den nächsten Jahren, um die Meisterschaft zu holen und um die Champions League spielen können."

Im Laufe der Verhandlungsphase gab es kurzzeitig auch die Gerüchte, dass sich die Bayern und Kimmich finanziell nicht einigen könnten. Dem trat Eberl entschieden entgegen: "Es ging nicht darum, was Kimmich verdienen will. Das waren die kürzesten und einfachsten Gespräche. Da ging es nur um Details, aber es war sehr einfach."

Ein weiteres wichtiges Argument sei mit Vincent Kompany der Trainer gewesen. "Wir haben einen Trainer, der ein wichtiger Faktor war, weil die Mannschaft sich wohlfühlt." Dabei sei für Kimmich wichtig gewesen, dass er von Kompany nicht einfach nur gemocht wird, sondern gefordert. So dürften die vorhergegangenen Verlängerungen und Kompany für Kimmich den Ausschlag gegeben haben, erneut in München zu unterschreiben.

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