In der Bundesliga steht Eintracht Frankfurt auf Platz vier. Eigentlich wäre das für die Hessen ein Grund zur Freude, würde diese Platzierung in der kommenden Saison doch zur Champions-League-Teilnahme berechtigen. Allerdings könnte es damit eng werden, wenn sich der Trend der letzten Wochen fortsetzt.
Nur ein Liga-Spiel konnte die Mannschaft von Dino Toppmöller aus den vergangenen sieben Partien gewinnen. Dazu gab es drei Niederlagen und drei Unentschieden. Ansgar Knauff ordnet diese Ausbeute im aktuellen "Kicker" eindeutig ein: "Natürlich haben wir uns in den vergangenen Wochen mehr Punkte erhofft."
In der Rückrundentabelle steht die Eintracht nur auf dem 13. Platz. Dazu wird Knauff noch klarer: "Die letzten Ergebnisse in der Bundesliga waren schlecht, das wissen wir." Gleichzeitig beschwichtigt der 23-Jährige: "Aber insgesamt ist es bisher eine sehr gute Saison."
Um in der Bundesliga wieder in die Spur zu kommen, sei es wichtig, eine hohe Intensität auf dem Platz zu zeigen – ähnlich wie beim Europa-League-Hinspiel gegen Ajax Amsterdam (2:1). Sollte das gelingen, "ist die Chance sehr groß, dass wir noch viele Punkte holen", ist sich Knauff sicher.
Der Offensivspieler legt den Finger in die Wunde und stellt fest, dass das gegen Union Berlin nicht gelungen sei: "Dann ist es in der Bundesliga schwer, Punkte zu holen, egal wie der Gegner heißt."
Knauff will die schwachen Ergebnisse der Eintracht nicht am Abgang von Omar Marmoush festmachen. "Wenn dein bester Scorer während der Saison wechselt, hinterlässt das natürlich erst mal eine Lücke. Aber es wäre zu einfach zu sagen, dass das die Ursache dafür ist, dass wir ein paar Spiele weniger gewonnen haben."
Vielmehr müsse die Mannschaft den Wechsel des Ägypters nun "als Mannschaft auffangen". "Wir glauben an unsere Qualität", beendet er den Absatz zu Marmoush.
Omar Marmoush hatte in der Hinrunde für die Frankfurter allein in der Bundesliga in 17 Partien 15 Tore erzielt und zehn weitere Treffer vorbereitet. Im Wintertransferfenster hat Manchester City zugeschlagen und 75 Millionen Euro an die Frankfurter rund um Sportvorstand Markus Krösche überwiesen.
Die Ablöse kann dank Bonuszahlungen sogar noch um fünf Millionen Euro anwachsen. Dieser Geldregen gebündelt mit einer möglichen Champions-League-Teilnahme würde den Hessen weiteren finanziellen Spielraum für Neuverpflichtungen ermöglichen. In der aktuellen Saison betrug allein das Startgeld laut "Sky" 18,6 Millionen Euro.