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HSV-Transfers: Klublegende bewertet Kaderumbau ehrlich

Merlin Polzin (Hamburger SV, Trainer) GER, VfB Oldenburg vs. Hamburger SV, Fussball, Testspiel, Saison 2025/2026, 06.07.2025 Foto: Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn
So sieht Vorfreude auf die Bundesliga aus: HSV-Coach Merlin Polzin Bild: Eibner-Pressefoto / Marcel von Fehrn
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HSV: Klublegende Barbarez mit ehrlicher Transfereinschätzung

Vier Neuzugänge sind schon da, weitere sollen folgen. Neue Namen gibt es fast täglich – HSV-Legende Sergej Barbarez bewertet den "neuen" HSV.
07.07.2025, 13:3007.07.2025, 13:30
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Der Hamburger SV tut weiterhin alles dafür, dass der Aufstieg in die Fußball-Bundesliga kein Einjahresausflug bleibt. Damit das klappt, suchen die Verantwortlichen um Trainer Merlin Polzin, Sportdirektor Claus Costa und Sportvorstand Stefan Kuntz nach Verstärkungen in allen Bereichen – bis zu sieben Neuzugänge könnten in diesem Sommer noch an die Elbe kommen.

Und dabei werden seit einigen Tagen auch schon konkrete Namen gehandelt. So sollen sich der HSV, Stürmer Yussuf Poulsen und RB Leipzig laut "Kicker" weiter annähern. Mit Armel Bella-Kotchap gibt es laut "Hamburger Abendblatt" zudem eine hochkarätige Lösung bei der Suche nach einem weiteren Innenverteidiger, für die sich der Klub interessieren soll.

Wenngleich sich hier erneut ein Transferduell mit Werder Bremen andeutet. Das Letzte um Offensivspieler Rayan Philippe haben die Hamburger bereits für sich entschieden.

Dass sich der Kader weiter verändert, bedeutet aber auch, dass die Stammspieler der Aufstiegssaison um ihren Platz in der Mannschaft kämpfen müssen. Und das kann nicht immer gutgehen, denn "Fußballmannschaften sind fragile Gebilde", erklärt der langjährige HSV-Stürmer Sergej Barbarez im "Kicker".

HSV-Aufstiegsheld mit Klartext zu potenziellen Neuzugängen

Daher treibt den langjährigen Bundesliga-Profi die Frage um, wie sinnvoll es ist, dass der HSV sein Erfolgsteam in diesem Sommer auf Schlüsselpositionen umbaut.

"Jetzt ehrlich zu kommunizieren, dass er auf zentralen Positionen noch Qualitätsspieler sucht, kann Unruhe während einer Vorbereitung schüren", warnt Barbarez den erst 34-jährigen Cheftrainer Merlin Polzin. Dennoch lobt er diese Klarheit in der Kommunikation auch.

Es gäbe "nichts Schlimmeres", als einer Gruppe "öffentlich ihr Vertrauen auszusprechen und sie dann doch entscheidend zu verändern", bewertet er die aktuelle Situation.

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Sergej Barbarez absolvierte 330 Bundesliga-Spiele. Bild: dpa / Christian Charisius

"Manchmal ist es ein unfassbarer Vorteil, mit dem Aufstiegskader in die neue Saison zu gehen, weil man eingespielt ist und weiß, dass alle füreinander da sind und füreinander kämpfen. Die Aufstiegsmannschaft hat Sachen zusammen erlebt, die die neue Truppe nicht zusammen erleben wird", schätzte beispielsweise Mittelfeldspieler Jonas Meffert die Kadersituation nach dem ersten Testspiel gegen den TSV Elstorf (8:1) am Samstag ein.

Wenngleich auch er zustimmte, dass es guttue, neue Gesichter zu sehen, damit das Team bundesligatauglich ist.

HSV-Legende Barbarez fordert weitere Zugänge

Auch Barbarez, der 174 Pflichtspiele für den HSV absolvierte, sieht "eine Notwendigkeit, den Aufstiegskader entscheidend zu verstärken". Der Bundesliga-Torschützenkönig der Saison 2000/01 erklärt: "Nach sieben Jahren Abwesenheit ist die Lücke zur Bundesliga groß geworden, die Größe des Klubs allein kann diese nicht schließen." Zudem sei die Lücke zwischen den beiden Ligen in den vergangenen Jahren größer geworden.

Daher lobt er die Verantwortlichen "für die Weitsicht, sich nicht vom Erfolg blenden zu lassen". Der Klub mache derzeit vieles richtig.

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