Dem BVB in diesem Sommer Inaktivität auf dem Transfermarkt nachzusagen, wäre definitiv nicht angebracht. Nimmt man Einnahmen und Ausgaben zusammen, haben die Dortmunder seit dem letzten Bundesliga-Spieltag der Saison 2024/25 über 130 Millionen Euro bewegt.
Ein großer Teil davon entfällt auf den Verkauf von Jamie Gittens. Gut 64 Millionen Euro hat die Borussia vom FC Chelsea kassiert. Knapp 27 Millionen Euro hat der BVB wiederum in die feste Verpflichtung von zwei Spielern gesteckt, die letzte Saison schon auf Leihbasis da waren: Yan Couto und Daniel Svensson.
Der bisher teuerste Dortmunder Zugang des Sommers ist indes Jobe Bellingham, der für knapp 30 Millionen Euro aus Sunderland gekommen ist.
Zumindest die Zugänge eint dabei eines: Borussia Dortmund hat alle drei Deals vor dem Start der Klub-WM eingetütet. Seit dem Abschluss des Turniers ist es beim BVB ruhig geworden.
Wobei es zumindest nicht an Gerüchten mangelt. So sollen die Dortmunder weiterhin an einer festen Verpflichtung von Carney Chukwuemeka interessiert sein. Der Mittelfeldspieler lief bereits im vergangenen halben Jahr auf Leihbasis für den Bundesligisten auf, kehrte nach der Klub-WM aber zu Stammklub Chelsea zurück.
Die Londoner schienen im Falle eines festen Transfers auf eine Ablösesumme von 40 Millionen Euro bestanden zu haben. Nun gibt es aber offenbar Grund für neue Hoffnung im BVB-Lager.
Denn nach Informationen der "Bild" ist Chelsea von der ursprünglichen Forderung deutlich abgewichen. Demnach seien nur noch 25 Millionen Euro fällig. Das wiederum sei eine Summe, die der Bundesligist durchaus zu zahlen bereit sei. Es ist also gut möglich, dass Carney Chukwuemeka mit etwas Verzögerung doch in Dortmund bleibt.
In der Zwischenzeit hält sich der Mittelfeldspieler individuell fit, Chelseas Vorbereitung auf die neue Saison beginnt nämlich erst Anfang August. Die Kleidungswahl des 21-Jährigen ist dabei zumindest mal auffällig.
Denn der BVB-Wunschspieler Carney Chukwuemeka hat sich auf dem Trainingsplatz in einem Trikot des FC Bayern gezeigt. Genauer gesagt trug er ein Shirt mit der Nummer 17, also von Michael Olise.
Die Hintergründe dieser besonderen Trikotwahl sind nicht ganz klar. Carney Chukwuemeka und Michael Olise haben bis dato nie zusammengespielt. Die BVB-Leihgabe lief in der Vorsaison aber mit Richard Olise, dem Bruder des Bayern-Stars, für Chelsea auf.
Das Shirt könnte sich der Dortmunder Wunschspieler indes auch bei einem direkten Duell ertauscht haben. In der vergangenen Rückrunde standen sowohl Carney Chukwuemeka als auch Michael Olise auf dem Platz, als sich der BVB ein 2:2 beim FC Bayern erkämpfte.