
Ko Itakura spielt seit 2022 für Gladbach.Bild: IMAGO/foto2press
Bundesliga
Gladbach-Spieler Ko Itakura zieht es nach Amsterdam – so heißt es. Doch der Transfer ist noch nicht vollzogen und Eintracht Frankfurt grätscht offenbar dazwischen.
05.08.2025, 12:3005.08.2025, 12:30
Eintracht Frankfurt war in diesem Transfersommer bislang vor allem Exporthafen. Hugo Ekitiké verließ den Klub für eine kolportierte Ablöse von 95 Millionen Euro Richtung FC Liverpool. Igor Matanović zog es nach Freiburg, Tuta wechselt für 15 Millionen zu Al-Duhail nach Katar. Allein auf der Abgangsseite hat die Eintracht damit eine dreistellige Millionensumme generiert – und neue Fragen aufgeworfen.
Die wichtigste davon: Wer ersetzt Tuta in der Innenverteidigung? Die Verantwortlichen um Sportvorstand Markus Krösche suchen nach einem Abwehrspieler, der sofort hilft. Die Spur führt laut mehreren Berichten zu Ko Itakura von Borussia Mönchengladbach und zu einem möglichen späten Eingriff in einen fast abgeschlossenen Transfer.
Eintracht Frankfurt schaltet sich wohl in Itakura-Wechsel ein
Nach Informationen von Sky hat sich der 28-jährige Japaner bereits für einen Wechsel entschieden. Zu Ajax Amsterdam, nicht nach Frankfurt. Dem Bericht zufolge winkt ihm dort ein Jahresgehalt zwischen zwei und drei Millionen Euro netto, ein Vertrag bis 2029 mit Option auf ein weiteres Jahr. Vollzogen ist der Transfer aber noch nicht. Und da kommt die Eintracht ins Spiel.
Wie der belgische Transferjournalist Sacha Tavolieri berichtet, will Frankfurt den Itakura-Wechsel zu Ajax kapern. Da sich Borussia Mönchengladbach mit dem niederländischen Klub bislang nicht auf eine Ablöse einigen konnte, bleibt Eintracht Frankfurt im Rennen.
Gladbach verhandelt, Frankfurt grätscht dazwischen
Ein erstes Angebot aus den Niederlanden soll abgelehnt worden sein. Sportvorstand Roland Virkus verlangt dem Vernehmen nach eine feste Summe von mindestens zehn Millionen Euro, zuzüglich möglicher Bonuszahlungen. Da Ko Itakuras Vertrag 2026 ausläuft, ist ein Verkauf in diesem Sommer naheliegend – nur so lässt sich noch ein marktgerechter Erlös erzielen.
Die Verhandlungsposition der Gladbacher ist damit alles andere als komfortabel. Für die Eintracht hingegen wäre eine Verpflichtung rein finanziell unproblematisch: Nach den hohen Einnahmen aus den Transfers von Ekitiké und Tuta verfügt der Klub über ausreichend Spielraum.
Schwieriger dürfte es sein, Itakura selbst von einem Wechsel nach Frankfurt zu überzeugen. Denn der Innenverteidiger soll sich bereits mit Ajax Amsterdam auf einen Transfer verständigt haben.
Fest steht: Bei Borussia Mönchengladbach wird Itakura nicht bleiben. Nach drei Jahren im Trikot der Fohlen sucht der 28-Jährige eine neue Herausforderung. 2022 war er für fünf Millionen Euro von Manchester City gekommen – einem Klub, bei dem er nie zum Einsatz kam. In Gladbach hingegen absolvierte er 80 Pflichtspiele und zählte konstant zu den verlässlichen Kräften in der Defensive.
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