
Lukas Kwasniok ist jetzt ein kölscher Jung. Bild: dpa / Federico Gambarini
Bundesliga
Trainer Lukas Kwasniok will seinen Kader möglichst bald verstärken – vor allem in der Abwehr. Besonders ein Name steht im Raum.
04.08.2025, 13:2904.08.2025, 13:29
Die Sommerpause ist für Fußballtrainer oft eine Zeit des Wartens. Auf neue Spieler, auf Telefonate, auf Bewegung auf dem Transfermarkt. Die Testspiele werden bestritten, die Antworten auf Kaderfragen vertagt.
Auch beim 1. FC Köln ist noch nicht ganz klar, mit wem man in die Saison geht – besonders in der Defensive. Trainer Lukas Kwasniok übt sich in Geduld, lässt aber durchblicken, dass es damit irgendwann auch mal gut sein könnte.
Nach dem Testspielsieg gegen Vitesse Arnheim (7:4) äußerte sich Kwasniok offen zu den laufenden Planungen. "Ich habe selten Trainer erlebt, die sich gegen Verstärkungen gewährt haben. Da bin ich keine Ausnahme", sagte der 44-Jährige.
Kwasniok unterstrich den konkreten Bedarf und drängte dabei auf eine zügige Lösung. "Es wäre natürlich schön, wenn es nicht erst am 30. August passiert." Einen Tag später schließt das Transferfenster.
1. FC Köln: Lukas Kwasniok äußert sich zu Kandidat Köhn
In Köln ist man auf Verstärkung vorbereitet und angewiesen. Vielleicht von Derrick Köhn? Zuletzt wurde sein Name häufiger genannt. Der 26-jährige Linksverteidiger, der vergangene Saison leihweise bei Werder Bremen spielte, kehrte im Sommer zu Galatasaray Istanbul zurück. Werder hatte die Kaufoption von 5,125 Millionen Euro nicht gezogen – die letzte Offerte von 3,5 Millionen Euro blieb erfolglos.
Köln gilt nun als möglicher Abnehmer. Laut einem Bericht der "Bild" soll Köhn seinen Wechselwunsch sowohl beim 1. FC Köln als auch bei Galatasaray hinterlegt haben.

Derrick Köhn wurde zuletzt an Werder Bremen verliehen.Bild: IMAGO images / RHR-Foto
Kwasniok äußerte sich zu den Gerüchten vorsichtig: "Ich weiß nicht, woher die Information kommt, dass der Spieler unbedingt zu uns will. Er ist, wie viele andere Jungs, die bei uns gehandelt werden, ein interessanter Junge."
Ein Wechsel ist also vorerst nicht in Sicht? "Offensichtlich ist es jetzt noch nicht so weit", sagte Kwasniok. "Vielleicht wird es nie so weit sein, vielleicht passiert noch was im Hintergrund."
Ob ein Wechsel gelingt, hängt von vielen Faktoren ab und ist oft schwer planbar. Das weiß auch Kwasniok. Auf dem Transfermarkt, sagt er, passieren mitunter "vogelwilde Dinge".
Köhn zu Köln: Daran könnte der Transfer scheitern
Ein mögliches Hindernis im Fall Köhn ist der FK Krasnodar. Der russische Erstligist soll bereit sein, die von Galatasaray geforderte Ablösesumme in Höhe von 5,2 Millionen Euro zu zahlen – ein Betrag, bei dem der 1. FC Köln kaum mithalten kann.
Ohnehin stellt sich die Frage, ob Köhn im Verein tatsächlich als alleinige Wunschlösung gilt. Laut Medienberichten soll die sportliche Leitung auch Alternativen prüfen – darunter Kristoffer Lund vom Palermo FC.
Der 21-jährige US-Nationalspieler hat einen Marktwert von 2,7 Millionen Euro. Die Gespräche mit Palermo führten allerdings zu keinem Ergebnis.
Es bleibt unklar, ob der FC bei Köhn nochmals ernsthaft nachlegt – oder ob man sich bewusst Zeit lässt, in der Hoffnung, dass sich der Markt bis Ende August noch bewegt.
Hertha BSC startet am Freitagabend gegen Schalke 04 in die neue Saison der 2. Bundesliga. Im Fokus steht dabei Fabian Reese, der die Berliner künftig als Kapitän anführt. Ex-Profi und RTL-Experte Felix Kroos ordnet die Entscheidung gegenüber watson ein und spricht über ihre Bedeutung für die Mannschaft.
Mit dem Beginn der neuen Spielzeit geht bei Hertha BSC auch eine personelle Veränderung einher: Fabian Reese übernimmt die Kapitänsbinde von Toni Leistner, der gemeinsam mit Deyo Zeefuik als Stellvertreter fungieren wird.