Im Sommer 2021 wechselte Julian Nagelsmann von RB Leipzig zum FC Bayern München. Bevor der heute 35-Jährige RB verließ, hatte er noch angekündigt, keinen Bus zu mieten, "um nach München zu fahren und im Schlepptau noch den ein oder anderen guten Spieler von Leipzig dabei zu haben."
Worte, die Nagelsmann so allerdings nicht einhielt. Bereits vor dem Nagelsmann-Wechsel hatte ein Abgang von Dayot Upamecano aus Leipzig nach München festgestanden. Kurze Zeit später unterschrieb auch Marcel Sabitzer beim deutschen Rekordmeister. Im kommenden Sommer könnte nun ein weiterer RB-Spieler nach München kommen: Konrad Laimer.
Aufgrund einer Sprunggelenksverletzung aus dem September verpasste Laimer den Großteil der Leipziger Hinrunde. Für die WM in Katar ist sein Team, Österreich, ohnehin nicht qualifiziert, trotzdem wird sich der 25-Jährige wohl das ein oder andere Spiel angucken.
Vordergründig dürfte ihn jedoch seine eigene Reha beschäftigen: Sein Syndesmoseband verheilt offenbar gut, in der Wintervorbereitung könnte er wieder ins Training einsteigen. Spätestens bis zum Bundesliga-Restart am 20. Januar (gegen Bayern) will Laimer wieder fit sein. Zudem soll sich während seiner Verletzungspause seine sportliche Zukunft geklärt haben.
Einem Bericht der "Sport Bild" zufolge hat Leipzig im Laufe der Hinrunde mehrfach versucht, Gespräche mit Laimer über eine Vertragsverlängerung anzustoßen. Dessen Vertrag in Leipzig läuft nämlich zum Saisonende aus. Der Spieler sei aber nicht interessiert gewesen, stattdessen habe Laimer bereits eine mündliche Einigung mit Bayern München erzielt.
Schon im letzten Sommer-Transferfenster wollte Laimer wohl zum FC Bayern wechseln. Damals hatte sich aber Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidžić nicht mit RB auf eine Ablösesumme einigen können. Stattdessen soll der Österreicher nun nach der Saison ablösefrei zum Rekordmeister wechseln.
Unterschrieben ist der Vertrag aber noch nicht. Laut "Sport Bild" hoffen zumindest Jürgen Klopp und der FC Liverpool, den defensiven Mittelfeldspieler noch umstimmen zu können. Ein Verbleib in Leipzig ist wohl ausgeschlossen.
Dem Bericht zufolge beschäftigen sich die Bayern-Bosse auch mit Leverkusens Florian Wirtz: Den Nationalspieler sollen die Münchner schon vor seinem Wechsel nach Leverkusen im Jahr 2020 auf dem Schirm gehabt haben. Dadurch, dass er seinen Vertrag jüngst bis 2027 verlängerte – bei einem Marktwert von 70 Millionen Euro (transfermarkt.de) – wäre ein Wirtz-Transfer jedoch äußerst kostspielig.
Der "Sport Bild" zufolge hat aber auch Wirtz bei seiner Vertragsverlängerung Bedingungen gestellt: Er wolle nur bleiben, wenn Leverkusen langfristig die Chance auf einen Titel hat.
Aktuell steht Leverkusen in der Tabelle aber auf Platz 12, hat mehr mit Abstiegskampf zu tun als mit Bayern-Jagd. Sollte die Werkself am Saisonende die Qualifikation für die Champions League verpassen, könnte Wirtz auf einen Wechsel drängen.