
Julian Nagelsmann und die Aufstellungen des FC Bayern sind häufig Diskussionsthema. Bild: mis/imago images
Bundesliga
06.03.2023, 15:5006.03.2023, 16:23
Der FC Bayern zittert vor Kylian Mbappé: Obwohl der Rekordmeister mit einem 1:0-Vorsprung ins Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals geht, erinnert man sich noch an das Ausscheiden 2021, zu dem der französische Superstar zwei Tore beitrug.

Mbappé bejubelt seinen 201. Pflichtspieltreffer für Paris St. Germain.Bild: imago / PanoramiC
Während Mbappé im Hinspiel erst nach knapp einer Stunde ins Spiel kam – und dann auch für reichlich Wirbel sorgte – wird er am Mittwoch wahrscheinlich von Beginn an auflaufen. Beim 4:2-Erfolg am Wochenende gegen Nantes avancierte er mit seinem Treffer in der Nachspielzeit zum Rekordtorschützen von PSG.
Doch auch auf der Gegenseite wirkt die Offensive des deutschen Rekordmeisters inzwischen gefestigt: Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hat für die Startaufstellung bei Top-Spielen mittlerweile seine Favoriten, auch aufgrund von taktischen Überlegungen. Wie der "Kicker" berichtet, wird die Nagelsmann-Aufstellung vom Münchner Star-Ensemble jedoch stets kritisch beäugt.
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FC Bayern: Für drei Top-Stars bleibt nur die Bank
Schon in der Hinrunde war man beim Rekordmeister zu der Einsicht gelangt, dass das Toreschießen mit einem echten Mittelstürmer doch besser klappt. So kam der 33-jährige Eric Maxim Choupo-Moting wieder zu einem Stammplatz und in der Liga auf bereits zehn Tore.

Eric Maxim Choupo-Moting hat gerade erst seinen Vertrag bis 2024 verlängert. Bild: imago / ULMER Pressebildagentur
Im neuen 4-2-3-1 sind hinter dem Kameruner aber nur noch drei Plätze für das Offensiv-Personal frei. Aktuell haben Kingsley Coman, Jamal Musiala und Thomas Müller die Nase vorn.
Wenn Nagelsmann dann doch auf eine Dreierkette setzt (wodurch noch eine Offensiv-Position frei wird), vertraut er zudem auf die aus der Defensive kommenden João Cancelo oder Alphonso Davies.
Am Wochenende in Stuttgart – wo es immerhin darum ging, die Tabellenführung zu verteidigen – setzte er auf den Kanadier Davies. Serge Gnabry, Leroy Sané und Sadio Mané wurden in der 63. Minute lediglich eingewechselt, konnten dann aber auch keine wesentlichen Argumente liefern, warum sie gegen Paris unbedingt spielen sollten.

Serge Gnabry ist aktuell von seiner eigenen Leistung enttäuscht.Bild: AP / Alexandra Beier
Der seit seinem Wechsel nach München teilweise glücklose Mané wird wohl stets eine Option sein, immerhin ist er Afrikas Fußballer des Jahres. Sané und Gnabry befinden sich dagegen in einer echten Form-Krise, letzterer soll laut "Kicker"-Informationen mit seinen eigenen Leistungen und seinem Standing im Team aktuell zutiefst unzufrieden sein, jedoch selbst keine Erklärung für seine Formkrise haben.
Nagelsmann braucht "enormes Fingerspitzengefühl" bei Aufstellung
Dabei brauche Nagelsmann laut "Kicker" ohnehin ein "enormes Fingerspitzengefühl" im Umgang mit dem Star-Ensemble. Demnach wird seine Startelf auch in der Mannschaft "häufig hinterfragt".
Dass Nagelsmann bei seiner Aufstellung jedoch auch Rücksicht auf die Wünsche der Spieler nimmt, zeigt seine Entscheidung im Vergleich Müller und Musiala: Während er bis Ende Januar zwischen den beiden deutschen Nationalspielern rotierte, stehen inzwischen meist beide in der Startaufstellung.

Die Nationalspieler Musiala (l.) und Müller können auch zusammen funktionieren.Bild: dpa / Federico Gambarini
Zuvor habe Nagelsmann die Mannschaft beim großen Team-Rapport gefragt, wen sie lieber auf dem Feld hätten. Die Profis wollten sich aber nicht entscheiden und lieber beide in der Mannschaft wissen. Zumindest diesem Wunsch hat Nagelsmann inzwischen nachgegeben.
Borussia Dortmund befindet sich in einer entscheidenden Phase der Saison. Während die sportlichen Ziele mit der erneuten Qualifikation für die Champions League für Neu-Trainer Niko Kovač klar definiert sind, sorgt die Situation hinter den Kulissen für Unruhe. Personalentscheidungen und strukturelle Veränderungen prägen die aktuelle Lage beim BVB, der sich in der Führungsebene immer wieder neu ausrichtet.