Borussia Dortmund ist Mitte der Woche in die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet. Mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie – Nuri Şahin hat für Edin Terzić übernommen – wollen die Borussen die zurückliegende maue Bundesliga-Saison vergessen machen.
Statt Platz Fünf in der Vorsaison soll nun wieder die Tabellenspitze in Angriff genommen werden. In der Innenverteidigung ersetzt der Stuttgarter Waldemar Anton Klublegende Mats Hummels. Für das zentrale Mittelfeld ist mit Pascal Groß ein weiterer DFB-Star fest als Transfer eingeplant und ganz vorne soll Neu-Stürmer Serhou Guirassy für Tore sorgen – vorausgesetzt, er besteht den noch ausbleibenden medizinischen Check.
Für einige namhafte aktuelle BVB-Spieler ergibt sich so ein neuer Konkurrenzdruck. Unter anderem Emre Can und Niclas Füllkrug müssten wohl um einen Platz in der Startelf bangen. Ob sie sich dieser Situation stellen wollen, fragen sich derzeit auch andere Vereine.
Wegen Füllkrug soll nun ein Topklub bei Borussia Dortmund angeklopft haben, bei dem der BVB-Star aktuell angeblich ganz weit oben auf der Liste steht.
Die Rede ist vom italienischen Weltklub AC Mailand. Der soll laut "Sky Sports Italia" bereits Kontakt zu Füllkrug aufgenommen haben. In der kommenden Woche könnte demnach Bewegung in die Verhandlungen kommen. Füllkrug sei für Milan eine konkrete Option, schreibt der Sender.
Eigentlich hatten sich die Rossoneri bereits auf Joshua Zirkzee eingeschossen, der in den vergangenen zwei Jahren beim FC Bologna durchgestartet ist, doch der frühere FC-Bayern-Jugendspieler hat sich für einen Wechsel zu Manchester United entschieden. Füllkrug ist laut "Sky Italia" nun Milans Plan B.
Gerüchte über einen Wechsel von Niclas Füllkrug gibt es bereits seit Wochen. Auch dem VfB Stuttgart ist Interesse an dem 31-jährigen Mittelstürmer nachgesagt worden, sogar ein Tausch mit Serhou Guirassy stand im Raum.
Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl hat am Freitag nun jedoch klar Stellung bezogen.
"Ich habe mit Niclas und Emre natürlich genauso wie mit allen anderen Euro-Fahrern gesprochen. Wir planen mit ihnen", stellte Kehl gegenüber der Regionalzeitung "WAZ" fest.
Die BVB-Verträge der beiden deutschen Nationalspieler laufen noch bis 2026, Medienberichten zufolge sollen die Klubbosse aber bereit sein, sie ziehen zu lassen, wenn die Ablösesummen stimmen sollten. Bei Can soll die Schmerzgrenze bei zehn bis 15 Millionen Euro liegen, zu Füllkrug sind derzeit noch keine Zahlen bekannt.