Beim FC Bayern steht aktuell alles auf dem Prüfstein. Während die Profis bei den Nationalmannschaften, im Urlaub oder in der Reha sind, arbeiten die Bosse daran, den deutschen Rekordmeister für die kommende Saison neu aufzustellen.
Zu unzufrieden waren Ehrenpräsident Uli Hoeneß, Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen und Trainer Thomas Tuchel mit der abgelaufenen sportlichen Saison. In einem spannenden Bundesliga-Finale gegen Köln sicherte sich der Rekordmeister zwar den Titel, dennoch überwog die Enttäuschung.
Damit das in Zukunft besser wird, laufen hinter den Kulissen bereits die Vorbereitungen für die neue Saison. Wie der "Kicker" berichtet, steht allerdings bereits fest, dass ein weiterer Angestellter den FC Bayern verlassen muss. Zuvor mussten bereits Oliver Kahn als Vorstandsvorsitzender und Hasan Salihamidžić als Sportvorstand ihre Plätze räumen.
Nun trifft es Teampsychologe Maximilian Pelka. Der 35-Jährige kam im Sommer 2021 mit Julian Nagelsmann von RB Leipzig, galt es enger Vertrauter des Ex-Trainers. Aus diesem Grund waren wohl auch einige Spieler überrascht, dass Pelka nach der Beurlaubung von Nagelsmann Ende März noch beim Rekordmeister bleiben durfte.
Laut "Kicker" sei die Trennung "folgerichtig", da Pelka zwar zu Nagelsmann eine enge Beziehung hatte, es allerdings mit Thomas Tuchel nicht so gewesen sei. Mittlerweile hat der FC Bayern selbst verkündet, dass der Vertrag mit Pelka nicht verlängert wird und sich die Wege nach zwei gemeinsamen Jahren trennen.
Zugleich laufen auch die Kaderplanungen, die gut überlegt ablaufen sollen, weshalb "voreilige Deals" ausgeschlossen seien. Durch die beiden Verpflichtungen von Konrad Laimer und Raphaël Guerreiro sei allerdings das zentrale Mittelfeld sehr gut besetzt. Daher würde laut "Kicker" ein Überangebot herrschen, was dazu führen könnten, dass besonders Marcel Sabitzer und Ryan Gravenberch den Klub verlassen könnten.
Sabitzer war die vergangenen sechs Monate an Manchester United ausgeliehen und könnte wohl fest wechseln. Gravenberch hingegen soll zunächst verliehen werden. Der 21-Jährige kam im vergangenen Sommer für 18,5 Millionen Euro von Ajax Amsterdam, kam in seinem ersten Jahr in München allerdings nicht über die Rolle als Ergänzungsspieler hinaus.
Er spielte lediglich zweimal über die gesamten 90 Minuten, musste sich meistens mit Kurzeinsätzen zufrieden geben. Die Tatsache, dass die Münchner ihn noch nicht sofort verkaufen wollen, könnte allerdings ein Anzeichen dafür sein, dass sie an die Entwicklungsfähigkeit des Rechtsfuß glauben. Er könnte sich bei einem anderen Verein weiterentwickeln, um dann in einem Jahr einen neuen Versuch beim FC Bayern zu wagen.