Neben Harry Kane ist Serhou Guirassy der Top-Torjäger schlechthin in der aktuellen Bundesliga Saison. Der Nationalspieler Guineas hat schon 15 Treffer erzielt, schoss damit fast 50 Prozent der 31 VfB-Tore in dieser Spielzeit.
Kein Wunder, dass es immer wieder Gerüchte um einen Abgang des Stürmers gibt. Schon bekannt ist das Interesse von Newcastle United, Atlético Madrid und AC Mailand. Bereits im Sommer war lange nicht klar, ob Guirassy beim VfB bleibt oder noch dank einer Ausstiegsklausel wechselt.
Für diesen Fall hatte Stuttgarts Sportdirektor Fabian Wohlgemuth bereits Deniz Undav von Brighton ausgeliehen. Er sollte im Sommer Guirassy-Nachfolger werden. Jetzt stehen sie gemeinsam bei den Schwaben unter Vertrag und Trainer Sebastian Hoeneß kündigte sogar vor dem Spiel am Wochenende gegen Bremen (Samstag, 18.30 Uhr) an, dass beide gemeinsam in der Startelf stehen werden.
Auch Undav hat mit sieben Treffern in neun Einsätzen eine starke Quote. Im Interview mit Sky ging der 27-Jährige nun in eine ähnliche Richtung. Über einen möglichen Doppelsturm mit Guirassy sagte er: "Ich glaube, es wird Zeit. Bei Serhou läuft es gerade. Den kannst du nicht rausnehmen. Er hat seine Tore gemacht und macht hoffentlich auch weiter seine Tore. Auch bei mir läuft es gerade gut. Deswegen sagt der Trainer auch selbst, dass er einen Weg finden muss, wie er beide auf den Platz bringt."
Die Frage ist aber auch, wie lange Hoeneß sich noch diese Gedanken über einen Doppelsturm machen muss. Wegen der starken Trefferquote gibt es erneut Gerüchte um einen Guirassy-Abgang. Wie die "Bild" berichtet, hat sich nun ein weiterer europäischer Top-Klub ins Rennen um den 27-Jährigen eingeschaltet.
Demnach soll nun auch Manchester United eine Verpflichtung von Guirassy in Erwägung ziehen. Laut dem Boulevardblatt fühle sich der Rechtsfuß geschmeichelt vom Interesse des englischen Rekordmeisters. Allerdings soll offiziell noch kein Vereinsvertreter an den VfB herangetreten sein.
Für Guirassy würde durch einen Wechsel nach England sein Premier-League-Traum in Erfüllung gehen. Dieser wäre wohl auch ziemlich einfach zu realisieren. Laut "Bild" besitzt er für das Winter-Transferfenster eine Ausstiegsklausel in Höhe von 17,5 Millionen Euro.
Für den VfB wäre das immerhin fast eine Verdopplung der ursprünglich gezahlten Ablöse. Nach einer Leihe in der vergangenen Saison verpflichteten die Schwaben den Guineer im Sommer fest, zahlten dafür neun Millionen Euro an Stade Rennes. Laut "transfermarkt.de" besitzt er allerdings einen Marktwert von rund 40 Millionen Euro.
Eine Option schließt die "Bild" allerdings aus: Ein Wechsel von Guirassy nach Saudi-Arabien sei keine Option. Der Stürmer hatte wohl lukrative Angebote aus dem Wüstenstaat, möchte aber lieber weiter auf europäischem Top-Niveau spielen. Vielleicht ja bald für Manchester United.