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Eintracht Frankfurt: Neuer Stürmer soll Omar Marmoush etwas voraus haben

Frankfurt's Omar Marmoush greets fans after the German Bundesliga soccer match between Eintracht Frankfurt and Borussia Dortmund in Frankfurt, Germany, Friday, Jan. 17, 2025. (AP Photo/Michael Pr ...
Er verlässt Eintracht Frankfurt als gefeierter Mann: Omar Marmoush.Bild: AP / Michael Probst
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Eintracht Frankfurt: Neuer Stürmer soll Omar Marmoush etwas voraus haben

20.01.2025, 17:11
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Offiziell ist der Abschied noch immer nicht, es dürfte aber nur noch eine Frage der Zeit sein: Omar Marmoush wird Eintracht Frankfurt in diesem Winter nach anderthalb Jahren verlassen. Am Freitag hatte der Angreifer bereits im SGE-Kader gefehlt, die Hessen informierten über die Verhandlungen mit einem anderen Klub.

Das offene Geheimnis, wonach es sich bei jenem Verein um Manchester City handeln würde, sprachen dann im Laufe des Abends auch diverse Frankfurter aus. Spätestens, als Marmoush nach dem Schlusspfiff plötzlich den Rasen betrat, war allen klar, was Sache ist: Der Ägypter verhandelt nicht nur, er geht definitiv.

Omar Marmoush bringt Eintracht Frankfurt 80 Millionen Euro ein

Und so wurde er noch einmal gefeiert. Von seinen Fans, aber auch von seinen Kollegen, die ihm diesen großen Schritt in die Premier League, ins Starensemble von Pep Guardiola vom Herzen gönnen.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge kassiert die Eintracht sofort 75 Millionen Euro, weitere fünf Millionen Euro werden per Bonuszahlungen folgen. Nie zuvor war ein Wintertransfer mit Beteiligung der Bundesliga so teuer.

Mit diesem Geld hat die Eintracht bereits einen klaren Plan, das berichtet zumindest der "Kicker". Demnach sollen 20 bis 25 Millionen Euro direkt in einen Ersatzmann, also in einen neuen Stürmer reinvestiert werden. Der Bärenanteil wiederum solle verwendet werden, um Fremdkapital zurückzuzahlen. Dem Bericht zufolge hatten sich die Finanzschulden zum Ende der Spielzeit 2023/24 von 48,6 auf 68,2 Millionen Euro erhöht.

Eintracht Frankfurt: Marmoush-Nachfolger soll pressingstark sein

Was vor allem nach grauer Theorie klingt, soll der SGE langfristig mehr finanzielle Beinfreiheit verschaffen. Wesentlich spannender dürfte für die Mehrheit der Fans indes aber sein, wie die Lücke geschlossen wird, die durch den Abgang von Marmoush im Sturmzentrum entsteht.

Nach Informationen der "Bild" hat Eintracht Frankfurt hierfür ein klares Spielerprofil erarbeitet. Passend zu den Transfers, die Markus Krösche und Co. in den vergangenen Jahren getätigt haben, soll es sich auch diesmal wieder um einen eher jungen, noch entwicklungsfähigen Spieler handeln. Gleichwohl solle dieser Mister X aber auch eine Soforthilfe sein.

Eintracht Frankfurt wünsche sich beim neuen Stürmer zudem drei ganz spezifische Qualitäten: Er muss wie Marmoush ein gewisses Niveau im Tempodribbling sowie bei der Schusstechnik mitbringen, obendrein soll er seine Gegenspieler aber auch noch richtig aggressiv anlaufen.

Damit hätte der gesuchte Nachfolger Marmoush sogar etwas voraus, denn in dieser Hinsicht sei der Ägypter seinen Bossen manchmal zu zögerlich gewesen. Mit einem dann etwas anderen, pressingintensiveren Stil, würde es Eintracht Frankfurt dann womöglich auch leichter fallen, ohne Marmoush zurechtzukommen. Und für dessen Nachfolger wäre es ebenfalls leichter, sich ohne belastende Vergleiche zu integrieren.

An konkreten Kandidaten mangelt es in jedem Fall nicht. Zuletzt wurden Elye Wahi von Olympique Marseille, Mathias Kvistgaarden von Bröndby IF und Arnaud Kalimuendo von Stade Rennes bei Eintracht Frankfurt gehandelt.

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