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FC Bayern: Tuchel hat absoluten Wunschspieler – erste Gespräche schon geführt

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Thomas Tuchel ist seit Ende März Trainer beim FC Bayern.Bild: Imago Images / Langer
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FC Bayern: Tuchel legt sich auf absoluten Wunschspieler fest – erste Gespräche geführt

11.12.2023, 14:00
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Mehr als ein Drittel seiner Gegentore hat der FC Bayern in der Bundesliga am vergangenen Wochenende gegen Eintracht Frankfurt gefangen. Die Hessen erzielten beim 1:5-Debakel der Münchner fünf der insgesamt 14 Gegentreffer. Die letzte Niederlage, bei der Münchens Torhüter Manuel Neuer auch fünfmal hinter sich greifen musste, war ebenfalls in Frankfurt. Am Ende stand es ebenfalls 1:5. Das war im November 2019.

Damals sollte es das letzte Spiel von Niko Kovač an der Seitenlinie der Münchner gewesen sein. Er wurde entlassen. Der aktuelle Bayern-Trainer, Thomas Tuchel, braucht vor diesem Schicksal aktuell noch keine Angst zu haben. Vielmehr könnte die hohe Niederlage auf kuriose Art und Weise dem 50-Jährigen sogar in die Karten spielen.

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Tuchel hatte bereits im Sommer beklagt, dass der Bayern-Kader "ein bisschen dünn" besetzt sei. Damals sagte er, dass der Kader gut sei, "aber auf manchen Positionen ein bisschen mutig". Mittlerweile hat der Trainer Gehör bei seinen Vorgesetzten gefunden. Die wollen im Winter nachbessern.

Allen voran Sportdirektor Christoph Freund scheint gewillt, ihm Verstärkung zu organisieren, auch wenn er im "Doppelpass" bei Sport1 zurückhaltend sagte: "Im Winter ist es nicht so leicht, große Transfers zu tätigen, die dann langfristig dem Verein helfen. Deswegen müssen wir geschickte Lösungen finden."

Wie diese Lösungen aussehen, legt nun ein Bericht von Sky offen. Demnach hat sich Thomas Tuchel bereits auf einen Kandidaten für die Innenverteidigung festgelegt. Offenbar ist der Bayern-Trainer mit seiner Innenverteidigung nicht gänzlich zufrieden. In Frankfurt verschuldete Dayot Upamecano durch einen Ballverlust das 1:4. Tuchel soll laut dem Bericht unbedingt Ronald Araújo vom FC Barcelona für seine Mannschaft gewinnen wollen.

FC Bayern: Tuchel hat Araújo als "Top-Transferziel" auserkoren

Der 24-jährige Innenverteidigter steht bei Barca noch bis 2026 unter Vertrag. Laut Sky-Transfer-Experte Florian Plettenberg ist er aber das "Top-Transferziel des FC Bayern in diesem Winter". Das liege vor allem daran, dass Thomas Tuchel vom Profil des uruguayischen Nationalspielers beeindruckt sei: "Er liebt diesen Spieler."

"Tuchel hat den Spieler umgarnt und zu ihm gesagt, dass er nur ihn haben will – keinen anderen."
Sky-Transfer-Experte Florian Plettenberg über den Transferwunsch von Tuchel

Dabei sei es bislang aber nicht nur bei dem Wunsch des Trainers geblieben. Vielmehr habe es bereits ein Telefongespräch zwischen Tuchel, Sportdirektor Freund und dem Spieler selbst gegeben. "Es war ein Video-Call, in dem man Araújo richtig heiß gemacht hat. Tuchel hat den Spieler umgarnt und zu ihm gesagt, dass er nur ihn haben will – keinen anderen", sagte Plettenberg während der Sendung "Sky 90" am Sonntagabend.

Plettenberg erinnere das fast schon an einen der ersten Auftritte von Pep Guardiola zu seiner Zeit in München. Damals verkündete der Spanier, dass er unbedingt Thiago vom FC Barcelona verpflichten wolle. Die geflügelten Worte damals lauteten: "Thiago oder nix!" Heißt es daher bald Araújo oder nix in München?

Laut Plettenberg sei klar, dass die Bayern nun erst aktiv werden, wenn Araújo Interesse an einem Wechsel signalisiere. "Dann werden und wollen die Bayern Vollgas geben", stellte Plettenberg in Aussicht.

Vollgas würde in diesem Zusammenhang wohl bedeuten, dass die Münchner erneut eine sehr hohe Ablösesumme zahlen müssten. Laut Informationen von Sky soll der deutsche Rekordmeister sogar bereit sein, eine "Rekordsumme auf den Tisch" zu legen.

Der teuerste Transfer der Münchner bisher war die Verpflichtung von Harry Kane, der im Sommer für rund 95 Millionen Euro von Tottenham nach München ging. Davor kostete Lucas Hernández im Sommer 2019 mit 80 Millionen Euro am meisten. Er ist noch immer der teuerste Verteidiger, den die Münchner je geholt haben.

Dass eine Verpflichtung von Araújo mindestens in dieser Größenordnung anzusiedeln ist, zeigt allein sein Marktwert. Laut der Online-Datenbank "Transfermarkt" ist der Innenverteidiger rund 70 Millionen Euro wert. Dass sein Vertrag noch zweieinhalb Jahre läuft und die Bayern ihn im Winter verpflichten wollen, dürfte die Verhandlungsposition von Barcelona stärken und damit den Preis in die Höhe treiben.

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