Cristiano Ronaldo ist nach seinem Rausschmiss bei Manchester United vereinslos.Bild: IMAGO/Laci Perenyi
Bundesliga
Keine Woche nach dem WM-Finale rollt der Ball in Englands Profiligen bereits wieder. Am Donnerstag stehen sich Manchester City und Liverpool im Achtelfinale des League Cups gegenüber. Auch Manchester United hat schon gespielt und Zweitligaklub FC Burnley im Pokal mit 2:0 besiegt.
Den Fans der Red Devils bot sich dabei ein ungewohnter Anblick. Weder auf dem Rasen, noch auf der Bank war Superstar Cristiano Ronaldo zu sehen. Der wurde bekannterweise vor wenigen Wochen gefeuert, weil er in einem viel beachteten Interview heftig gegen die Klubverantwortlichen austeilte.
Ronaldo findet in Europa wohl kein Arbeitgeber
Aktuell ist der Portugiese vereinslos. Wegen seines astronomischen Gehalts, seinem fortgeschrittenen Alter und dem Ruf, nicht der einfachste Spieler zu sein, scheuen sich Europas Topklubs den Weltstar zu verpflichten.
Zumal Ronaldo nur für einen Verein spielen möchte, der noch in der Champions League ist.
Derzeit sieht es so aus, dass sich nur der saudische Klub Al-Nassr den Portugiesen leisten kann und will. Am Mittwochabend machte ein Foto die Runde, dass Ronaldo am Flughafen der saudischen Hauptstadt Riyadh zeigen soll.
Schon vor der laufenden Saison hatte Ronaldo versucht, seinen Abgang aus Manchester zu forcieren. United hatte sich nur für die Europa League qualifiziert, was nach Ronaldos Ansprüchen zu wenig war.
Ronaldo im Sommer Bundesligist angeboten
Der 37-Jährige und sein Beraterteam versuchten verzweifelt, bei einem Champions-League Klub zu landen und fragten dafür auch in Deutschland an. Wie jetzt bekannt wurde, nicht nur beim FC Bayern und Borussia Dortmund.
Die überraschende Antwort: Auch auf Eintracht Frankfurt ist die Ronaldo-Seite zugegangen. Durch den Gewinn der Europa League haben sich die Adlerträger einen Startplatz in Champions League gesichert – wo sie wieder mit starken Leistungen glänzten und sensationell ins Achtelfinale eingezogen sind.
"Uns wurde er auch angeboten", sagte Finanzvorstand Axel Hellmann in der Dazn-Doku "3 Blickwinkel – Königsklasse im Herzen von Europa". Eine Aussage, die Bände spricht über das veränderte Standing der Eintracht – und über das von Ronaldo.
Gegenüber "Bild" sagte Hellmann, dass Ronaldos Berater "bereits einen Finanzierungsplan ausgearbeitet" hatten. Zur Einordnung ergänzte Eintrachts Vorstandsvorsitzender Philipp Holzer in der Doku aber auch: "Ich habe das Gefühl, dass er jedem Champions League-Klub angeboten wurde."
Max Eberl und Christoph Freund können wohl zeitnah einen Spieler von ihrer To-do-Liste streichen. Denn mit Joshua Kimmich, Alphonso Davies, Leroy Sané, Manuel Neuer und Thomas Müller laufen im Sommer 2025 gleich fünf Verträge namhafter Spieler aus.