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Bundesliga: Sky-Kommentator Frank Buschmann spricht über Gründe für Karriereende

Koeln Frank Buschmann, Wolff-Chrispoh Fuss, im Interview auf im Business Bereich von EA Games, Rundgang auf der Gamescom 2015 in Koeln, 05.08.2015 Copyright: Horn/xEibner-Pressefoto EP_bhorn

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Frank Buschmann (l.) und Wolff-Christoph Fuss sind wohl mit die bekanntesten deutschen Fußball-Kommentatoren.Bild: imago stock&people / imago images
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Bundesliga: Kult-Fußball-Kommentator spricht über Gründe für Karriereende

01.02.2023, 10:19
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Fußball-Kommentator:innen werden von Fans oft kritisch gesehen. Es wird exakt auf die Wortwahl geachtet oder darauf, dass alle Spieler richtig erkannt, benannt und ausgesprochen werden. Finden die Zuschauer:innen auch nur einen kleinen Fehler, ist ein Hass-Kommentar auf Twitter oder Instagram schnell geschrieben.

In diesem Fokus wird Frank Buschmann ab der neuen Saison nicht mehr stehen. Seit vielen Jahren ist er für den Pay-TV-Sender Sky beim Fußball im Einsatz. Darüber hinaus kommentiert er für RTL die Show "Ninja Warrior" und weitere Shows wie das "RTL Turmspringen".

Buschmann nennt Gründe für Ende im Fußball

Im Interview mit "sportjournalist.de" sprach der 58-Jährige nun ganz offen, weshalb er im Sommer aufhört, Fußball-Spiele zu kommentieren.

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"Ich finde das Drumherum mittlerweile schwierig bis unerträglich. In dem Moment, in dem ich in der Konferenz bei Sky am Mikrofon bin, liebe ich meinen Job. Aber außerhalb der 90 Minuten sind mir die Leute im Geschäft zu viel geworden, die behaupten, sie machten das alles aus reiner Liebe zum Sport und für die Fans. Das ist verlogen", stellt Buschmann klar.

Buschmann kritisiert auch, dass es im Fußball Abhängigkeitsverhältnisse beispielsweise zwischen den Bundesliga-Klubs und den Medienvertretern gebe. "Allein der Umstand, dass die Pressesprecher festlegen, welche Spieler zum Interview erscheinen, ist ein Witz", bemängelt der Sportjournalist.

"Da ist eine unglaubliche Angst davor, was die DFL, der Klub, der Trainer oder die Spieler denken."
Kommentator Frank Buschmann über die Ängste der Medien.

Buschmann zählt auch auf, dass für ihn die Reporter bei Streaming-Diensten oder im TV "oft wahnsinnig weichgespült" seien. Er ergänzt: "Da ist eine unglaubliche Angst davor, was die DFL, der Klub, der Trainer oder die Spieler denken. Aber dafür ist man nicht Reporter. Dieses Bemühen, niemandem auf die Füße zu treten, tötet jede Leidenschaft."

Seinen Kolleg:innen wirft Buschmann außerdem vor, dass die "Vollblutreporter" aussterben würden. "Und damit auch die, die ein Gespür dafür haben, was großen Sport ausmacht; die, die sich keine Platte machen, ob sich irgendwo bei einem Klub oder in Sozialen Netzwerken einer aufregt, weil sie vielleicht nicht ganz den richtigen Ton getroffen haben."

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