
Borussia Mönchengladbach musste am ersten Spieltag eine Niederlage einstecken. Bild: imago images / Team 2
Bundesliga
Auch wenn Leverkusen als klarer Favorit ins Eröffnungsspiel der Bundesliga startete, konnten die Gegner aus Gladbach am Freitag durchaus ihren Heimvorteil nutzen. Nach einer mühsamen ersten Halbzeit (2:0) kämpften sich die Fohlen zurück, nur um in der elften Minute der Nachspielzeit doch noch den entscheidenden Siegtreffer von Leverkusens Florian Wirtz zu kassieren.
Das finale 3:2 sorgte allerdings nicht nur aufgrund des ärgerlichen Timings für Unmut unter den Gladbachern, sondern auch wegen einer zugehörigen Entscheidung von Schiedsrichter Christian Schröder.
Nach einem Zweikampf zwischen Itakura und Adli pfiff der Unparteiische ein Foul, der Nachschuss des folgenden Elfmeters besiegelte die Niederlage der Gladbacher.
Borussia Mönchengladbach: Stürmer kritisiert Schiedsrichter
Abfinden kann man sich mit diesem Schicksal in Gladbach aber offenbar nur schlecht. Direkt nach dem Spiel stellte Stürmer Tim Kleindienst fest, dass man den Punkt eigentlich verdient gehabt hätte, gegen den Meister auszugleichen wäre "schon etwas Positives".
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Ein anderes Gefühl überwog jedoch am Abend bei allen Gladbachern. Neuzugang Kleindienst stellte klar, dass ihm die VAR-Entscheidungen der Schiedsrichter langsam "auf den Sack gehen". "Man hatte irgendwie das Gefühl, dass sie nicht wollten, dass wir heute überhaupt irgendwas holen", meinte er niedergeschlagen.
Bereits in der ersten Halbzeit war ein Kopfballtreffer von Kleindienst wegen eines vorangegangenen Fouls aberkannt worden. Er selbst habe keinen Kontakt wahrgenommen, die Gesamtsituation fühle sich einfach "beschissen" an.
Gladbach-Boss mit deutlichem Statement zum VAR
Am Spielfeldrand zeigte man ebenfalls wenig Verständnis für die Entscheidungen der Unparteiischen am Freitag. "Sie haben alles gecheckt – nur alles gegen uns. Bei uns haben sie keine einzige Situation gecheckt", monierte etwa Gladbachs Geschäftsführer Roland Virkus. Zuletzt kam es nicht nur bei Gladbach immer wieder zu Situationen, in denen die Tragbarkeit des VAR angezweifelt wurde.
Der 57-jährige Gladbach-Boss wurde hierzu am Abend nochmal deutlicher. "Er nimmt dir komplett die Emotionen", erklärte er. In seinen Augen wären Spiele ohne VAR möglicherweise auch gerechter. "In der Vorbereitung und beim Pokalspiel hatte ich mich schon gefreut, weil irgendwas anders war – ach ja, es war kein VAR da. Das war echt cool", meint Virkus.

Schiedsrichter Christian Schröder wurde am Freitag viel kritisiert.Bild: imago images / ANP
Gladbachs Trainer Gerado Seoane zeigte sich nach dem Spiel etwas versöhnlicher. "Mal ist er für dich, mal ist er dagegen. Heute sind wir sicherlich nicht auf der guten Seite der Entscheidungen gewesen, das nächste Mal werden wir's sein", erklärte er optimistisch. In der kommenden Woche könnte man da gegen Bochum schon gute Chancen haben.
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