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FC Bayern sorgt mit Gehalt-Strategie in Premier League für Unverständnis

22.07.2024, Bayern, Rottach-Egern: Fußball: Bundesliga, Trainingslager FC Bayern. Münchens Sportdirektor Christoph Freund (l) spricht mit Max Eberl. Foto: David Inderlied/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Bayern-Bosse Christoph Freund (links) und Max Eberl stehen vor großen Transfer-Hürden. Bild: dpa / David Inderlied
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FC Bayern sorgt mit Transfer-Strategie in Premier League für Unverständnis

25.07.2024, 15:07
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Beim FC Bayern steckt man aktuell in einem Dilemma. Bevor neue Spieler verpflichtet werden können, müssen erst ein paar Großverdiener von der Gehaltsliste gestrichen werden. Das hat Klubpatron Uli Hoeneß kürzlich klargestellt. "Es kommt überhaupt kein Spieler mehr, wenn nicht vorher zwei, drei Spieler gehen", sagte der Bayern-Ehrenpräsident.

Am vielversprechendsten ist die Lage laut einem Bericht von "Kicker" bei Matthijs de Ligt, Kingsley Coman und Noussair Mazraoui. Doch auch wenn die Spieler vielen Topklubs gut zu Gesicht stehen würden, gibt es einen Haken: die hohen Gehälter der Bayern-Stars.

Sieben Spieler der Münchener sollen mindestens 17 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Wegen des hohen Gehaltsgefüges an der Säbener Straße ist es für die Bayern aktuell nicht leicht, die Profis loszuwerden.

Die Gründe für das Transfer-Dilemma der Bayern liegen in der Vergangenheit – und lösen sogar in der finanzstarken Premier League Kopfschütteln aus.

FC Bayern: Millionen-Gehälter stellen große Last dar

Dem "Kicker" zufolge gibt der FC Bayern jährlich rund 300 Millionen Euro für Spielergehälter aus. Das soll in der englischen Premier League "für vollkommenes Unverständnis" sorgen, schreibt das Fachmagazin.

Die Ursache ist demnach bei der früheren Bayern-Führung zu verorten. Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidžić habe Neuzugänge "kaum mit Inhalten, sondern hauptsächlich mit Geld überzeugen" können. Er habe dem Klub nach seiner Entlassung 2022 eine "Last der Millionen" hinterlassen.

Bayern Munich sporting director Hasan Salihamidzic, right, and Bayern's head coach Thomas Tuchel celebrate winning the German championship after the German Bundesliga soccer match between 1.FC Co ...
Hasan Salihamidžić hat viele Bayern-Stars mit lukrativen Verträgen ausgestattet.Bild: AP / Matthias Schrader

Die neuen Bosse um Salihamidžićs Nachfolger Max Eberl stehen nun vor der Aufgabe, das aufgeblasene Gehaltsvolumen der Münchener zu reduzieren. Auch Experte Lothar Matthäus hatte gegenüber "Sport Bild" gesagt, dass die Bayern planen, ihre Gehälter um 20 Prozent zu senken.

FC Bayern: Transfers stocken wegen ausbleibender Verkäufe

Im Werben um Topspieler dürfte dieser Sparkurs eine weitere Hürde für die Münchener darstellen. Derzeit wird der FCB vor allem mit Xavi Simons (PSG), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) und Desiré Doué (Rennes) in Verbindung gebracht.

Der "Kicker" schreibt, dass die Verhandlungen mit dem europaweit gefragten Trio derzeit nicht "heiß" seien – im Falle von Tah auch, weil nicht alle in der Klubspitze von dem deutschen Nationalspieler überzeugt sein sollen.

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Neu-Trainer Vincent Kompany wird in den kommenden Wochen vor der Aufgabe stehen, neue Spieler mit guten sportlichen Aussichten an die Säbener Straße zu locken – wenn schon nicht mehr die ganz dicken Gehälter winken. Denn dass der Kader einen Umbruch braucht, war schon in der vergangenen Pleitensaison nicht zu übersehen.

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