Nach den Chaos-Wochen beim FC Bayern konnten das Team sich am vergangenen Wochenende wieder an die Tabellensitze spielen. Der 2:0-Sieg gegen Abstiegskandidaten Hertha BSC sorgte für gute Stimmung bei den Bayern.
Während die Bayern-Stars auf dem Rasen das Spiel dominierten, konnte Dayot Upamecano sein Team allerdings nicht unterstützen. Grund dafür war ein Muskelfaserriss. Den hatte der 24-Jährige sich bei einem geheimen Bayern-Training zugezogen.
Schon fünf Tage nach der Verletzung konnte der Bayern-Star zwar wieder am Tranig teilnehmen. Beim nächsten Bundesliga-Spiel in Bremen am Samstag (18.30 Uhr) wird er weiterhin fehlen.
Besonders vermisst wird Upamecano bei den Bayern jedoch sicherlich nicht. Er leistete sich in der Vergangenheit verheerende Fehler. Fatal war etwa sein Ballverlust im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Manchester City (0:3). Damit trug der Abwehrspieler ungewollt zum 0:2 bei.
Beim Spiel gegen Tabellenschlusslicht Hertha BSC wurde Upamecano von Benjamin Pavard vertreten. Er wechselte am vergangenen Sonntag die Position und spielte ausnahmsweise nicht als Rechtsverteidiger. Doch auch als Innenverteidiger konnte der Franzose überzeugen.
Auch Abwehr-Kollege Matthijs de Ligt lobte seinen Mitspieler. Sie hätten gut zusammen gespielt, meinte der 23-Jährige laut "Bild". Das liege mit Sicherheit an der "vielen Erfahrung" von Pavard.
Für Upamecano-Ersatz Pavard läuft es gerade also ziemlich gut. Kein Wunder, dass er den verletzten Kollegen wahrscheinlich auch am Samstag gegen Bremen vertreten wird.
"Bild"-Informationen zufolge ist man sich auch bei Bayern sicher: Pavard leistet aktuell mehr als sein verletzter Kollege. Der Vertrag des Franzosen endet jedoch 2024. Daher will Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidžić ihn auch zum Bleiben motivieren. Einen Spieler wie ihn könnte der FC Bayern auch in Zukunft gut gebrauchen.
Dazu kommt: Seit Pavard 2019 aus Stuttgart nach München wechselte, wollte der Rechtsfuß sich eigentlich in der Innenverteidigung fest spielen, sieht sich selbst dort. Seine bisherigen Bayern-Trainer setzten ihn aber weitestgehend auf der rechten Seite ein. Nun hat er offenbar die Chance, sich im Abwehrzentrum zu zeigen. Sollte er sich langfristig nicht in der Innenverteidigung durchsetzen, könnte das mit ein ausschlaggebender Grund für einen Wechsel nach 2024 sein.
Wenn der verletzte Dayot Upamecano zurückkehrt, kann es in der Verteidigung also hitzig werden. Große Veränderungen wird der Verein diese Saison wohl nicht mehr vornehme.