Der VfB Stuttgart um Waldemar Anton (v.l.), Serhou Guirassy und Silas spielt eine herausragende Saison. Bild: www.imago-images.de / michael weber
Bundesliga
Wer solche Leistungen bringt, der darf sich auch mal einige Tage freinehmen. Das ist das Credo von VfB-Trainer Sebastian Hoeneß in der aktuellen Länderspielpause. Diese müsse man "einfach nutzen", sagte Hoeneß. "Das bietet sich an. Die Jungs haben vier Tage frei, von denen sie aber zwei schon richtig etwas tun müssen." Gemeint sind individuelle Übungen. Damit habe er in der Vergangenheit immer gute Erfahrungen gemacht.
"Das hat zuletzt immer gut geklappt. Das haben wir in den beiden anderen Länderspielpausen auch gemacht und jeweils gewonnen", sagte Hoeneß. Das erste Mal gegen Mainz, wenig später auch gegen Union. Gegen Eintracht Frankfurt soll diese Tradition am Samstag nächster Woche beibehalten werden. Und die Chancen stehen gut.
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Denn der VfB Stuttgart lässt weiterhin keine Andeutungen zu, dass der Höhenflug ein baldiges Ende nehmen könnte: Auf die Niederlage gegen Heidenheim folgte ein Sieg gegen Dortmund. Das bedeutet in der Konsequenz Platz drei in der Bundesliga-Tabelle. Ein direkter Champions-League-Platz.
Waldemar Anton: Leistungsträger und Kapitän beim VfB Stuttgart
Einen maßgeblichen Anteil an dem Stuttgarter Erfolg hat Waldemar Anton, der nach dem Abgang von Wataru Endō im Sommer von Sebastian Hoeneß zum Mannschaftskapitän ernannt wurde.
Das Vertrauen zahlte er bislang mit seinen Leistungen zurück. In den elf Saisonspielen verpasste Anton bislang keine einzige Minute. Für Hoeneß Grund genug, dass dem Innenverteidiger etwas mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden könnte.
Sebastian Hoeneß ernannte Waldemar Anton im August zum KapitänBild: dpa / Tom Weller
"Der Waldi fliegt momentan ein bisschen unter dem Radar. Er spielt eine richtig gute Saison für uns", befand der 41-Jährige Anfang November. Womöglich auch zeitnah im Dress der deutschen Nationalmannschaft?
"Er sollte zumindest mal genauer angeschaut werden", sagte Hoeneß über eine mögliche Nominierung Antons. "Ohne dass ich da jetzt etwas fordere." Bundestrainer Julian Nagelsmann werde sich das "schon alles ganz genau anschauen und da eine gute Entscheidung treffen". Das tun aktuell auch andere Bundesliga-Vereine.
Waldemar Anton: Unter Bruno Labbadia noch als Rechtsverteidiger gespielt
So soll der "Bild" zufolge Bayer Leverkusen Interesse an einer Verpflichtung des 27-Jährigen haben. Bereits im Sommer habe es demnach Überlegungen zu einem Transfer gegeben, falls Jonathan Tah den Verein verlassen sollte. Da Tah letztlich aber blieb, seien die Verhandlungen nie konkret geworden. Auch der VfL Wolfsburg habe der "Bild" zufolge Interesse, Anton unter Vertrag zu nehmen.
Noch in der vergangenen Saison hat Waldemar Anton unter Bruno Labbdadia – zum Entsetzen vieler Stuttgart-Fans – regelmäßig auf der Rechtsverteidigerposition gespielt. "Nur weil bei ihm Innenverteidiger draufsteht, bedeutet das nicht, dass er nicht auch offensiv spielen kann", verteidigte Labbadia ihn, vor allem aber seine Spielidee vehement.
Das Unterfangen blieb schlussendlich wenig erfolgreich, Bruno Labbadia wurde Anfang April 2023 freigestellt. Sein Nachfolger Sebastian Hoeneß führte den Verein wieder in die Spur – und Waldemar Anton zurück in die Innenverteidigung.
Rund um den FC Bayern ist Jamal Musiala in dieser Saison das Gesprächsthema Nummer eins.