Mit dem Trainerwechsel von Domenico Tedesco zu Marco Rose hat RB Leipzig zurück in die Spur gefunden. Vor der Winterpause und der Unterbrechung der Saison durch die WM in Katar waren die Leipziger eins der formstärksten Teams in der Bundesliga.
Aktuell steht der amtierende DFB-Pokalsieger auf dem dritten Tabellenplatz. Das Vorzeigestück der Mannschaft ist die Offensive, wo national wohl nur die Bayern besser aufgestellt sind. Spieler wie Timo Werner, Dani Olmo und Christopher Nkunku könnten bei jedem Klub der Welt berechtigte Ansprüche auf einen Stammplatz anmelden.
Vor allem Letztgenannter ragt auch in dieser Saison heraus. Nkunku, der bereits in der Vorsaison zu Deutschlands "Fußballer des Jahres" gekürt wurde und damals 20 Tore und 13 Vorlagen zum Leipziger Erfolg beisteuerte, steht jetzt schon wieder bei einer zweistelligen Trefferzahl (12 Tore).
Normalerweise würde der 25-Jährige jetzt auch mit der französischen Nationalmannschaft im Finale der Weltmeisterschaft stehen. Allerdings machte eine unmittelbar vor WM-Start erlittene Trainingsverletzung dem fürs Turnier berufenen Nkunku einen Strich durch die Rechnung.
Auf den Wunschzettel einiger europäischer Topklubs hat sich Nkunku mit seinen konstant überzeugenden Leistungen trotzdem gespielt.
Nach der vergangenen Saison hatten viele schon mit einem sich anbahnenden Wechsel zu Manchester United gerechnet. Umso überraschender kam dann die Meldung, dass Nkunku seinen Vertrag in Leipzig bis 2026 verlängert hat.
Eine so lange Laufzeit scheint sich jetzt aber zerschlagen zu haben. Der für gewöhnlich gut informierte Transferexperte Fabrizio Romano hat am Samstag bei Twitter verkündet, dass Nkunku nach der Saison zum FC Chelsea wechseln wird.
"Alle Dokumente und Verträge sind auch unterschrieben, es ist 100% abgeschlossen", schreibt Fabrizio Romano. Auch mit RB Leipzig sei alles klar, heißt es in dem Tweet.
Der Bundesligist hat sich bisher noch nicht dazu geäußert. Aber schon bei Verkündung von Nkunkus neuem Vertrag hatten viele gemutmaßt, dass dieser sich eine Ausstiegsoption für den Sommer 2023 in den neuen Vertrag schreiben lassen hat.