
Nick Woltemade steht in diesem Sommer unter besonderer Beobachtung.Bild: IMAGO images / Beautiful Sports
Bundesliga
Der FC Bayern würde in diesem Sommer liebend gerne Nick Woltemade vom VfB Stuttgart verpflichten, ist mit seinem ersten Vorstoß aber wohl gescheitert.
16.07.2025, 10:1516.07.2025, 10:15
Schon Mitte Juli lässt sich festhalten: Nick Woltemade und der FC Bayern sind aus deutscher Sicht das Transferthema des Sommers 2025. Die Münchener wollen den Offensivmann unbedingt verpflichten, der VfB Stuttgart aber möchte seinen Nationalspieler nicht hergeben.
Das haben die Schwaben in Person des Vorstandsvorsitzenden Alexander Wehrle und des Sportvorstands Fabian Wohlgemuth öffentlich bereits kundgetan. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge haben sie folgerichtig auch ein erstes Angebot der Bayern abgelehnt.
Der FCB soll 40 Millionen Euro für Nick Woltemade geboten haben, womit sich die Offerte weit unterhalb der VfB-Vorstellungen bewegt. Wenn die Stuttgarter ihren Shootingstar schon hergeben müssen, so sollen sie dem Vernehmen nach bis zu 100 Millionen Euro einnehmen wollen.
Nicht Eberl: Dreesen verschickte wohl Woltemade-Angebot
Das wiederum ist eine Summe, die bereits zu reichlich Diskussionen geführt hat – vor allem zwischen Bayern-Patron Uli Hoeneß und TV-Experte Lothar Matthäus. Ein gewisses Diskussionspotenzial steckt auch in einem neuen Detail rund um den Poker, das nun enthüllt wurde.
Denn wie die "Sport Bild" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, wurde das erste Bayern-Angebot nicht etwa von Max Eberl an den VfB Stuttgart verschickt. Stattdessen sei der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen der Absender der E-Mail gewesen.
Max Eberl, der als Sportvorstand eigentlich hauptverantwortlich für die Transfergeschicke des FC Bayern ist, wurde demnach nur in CC gesetzt.
Ob es sich dabei um ein Fingerzeig bezüglich der internen Machtverhältnisse handelt oder doch nur eine reine Formalität ist, bleibt offen. Dieses Detail öffnet aber zumindest den Raum für Spekulationen.
FC Bayern überschreitet für Luis Díaz eigene Schmerzgrenze
An der Stuttgarter Absage ändert es ohnehin nichts. Es ist zugleich nicht das einzige Nein, das sich die Bayern dieser Tage abgeholt haben. Denn auch Luis Díaz ist zumindest vorerst nicht zu haben.

Luis Díaz hat in der vergangenen Saison mit dem FC Liverpool die Premier League gewonnen.Bild: AP / Jon Super
Der Profi des FC Liverpool wird seit Tagen mit den Münchenern in Verbindung gebracht. Am Dienstag meldeten englische und deutsche Medien übereinstimmend, dass die Bayern ein erstes Angebot abgegeben hätten. Oder war es doch schon das zweite, wie die "Bild" schreibt?
Es herrscht etwas Durcheinander, klar aber scheinen zwei Dinge: Die Bayern sind mit einer Offerte über 67,5 Millionen Euro abgeblitzt, Díaz will aber trotzdem nach München wechseln.
Bemerkenswert ist zudem ein Detail, das mit Blick auf die "Sport Bild" und die "Bild" auffällt: Demnach soll die intern festgelegte Schmerzgrenze der Bayern bei Díaz bei 60 Millionen Euro gelegen haben. Diese wurde nun ziemlich schnell überschritten.
Will der Bundesligist den Kolumbianer wirklich haben, muss er aber noch einmal deutlich nachlegen. Liverpool soll eine Ablösesumme im Bereich von 100 Millionen Euro vorschweben.
Rente, MLS, oder vielleicht nach Wien? Nach dem Abschied vom FC Bayern stellt sich die Frage, wie es für Thomas Müller weitergeht.
Am Ende ging es schneller, als viele gedacht hatten. Ein paar Abschiedsfloskeln, ein letzter Applaus in der Allianz Arena, ein allerletztes Spiel bei der Klub-WM – und vorbei war's.