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Wie gewohnt hat Sport1 am Sonntagmorgen zum "Doppelpass" geladen, um die Ereignisse rund um den Fußball zu erörtern. Wobei zuerst vor allem der FC Bayern weite Teile der Sendung einnahm.
Zu Gast waren fünf Männer: die Moderatoren Toni Tomic, Thomas Wagner und Waldemar Hartmann, aber auch Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg und VfB-Boss Alexander Wehrle.
Wehrle war die einzige Person mit wirklicher fußballerischer Entscheidungsmacht in der Runde und so hätte man meinen können, dass der VfB Stuttgart auch das Hauptthema der Sendung sein wird.
Weit gefehlt, denn anstatt sich vordergründig mit den Schwaben zu beschäftigen, wurde Wehrle in der Anfangsstunde ohnehin selten, und wenn dann ausschließlich zu Bayern München befragt.
Selbst Wehrles tollkühner Einwurf beim Thema Nationalmannschaft, dass es ja auch in Stuttgart den einen oder anderen Kandidaten gebe, der auf eine Nominierung von Bundestrainer Julian Nagelsmann hoffen darf, zerschellte am Sendungskonzept von Moderator Florian König.
Auf X formulierte eine Userin treffend das jahrelange Erfolgskonzept: "Gedacht, dass ich mal den 'Doppelpass' anmache, weil ja Wehrle heute da ist. Kommt direkt Bayern und es wird genau das gesagt, was man vermutet hat."
Schließlich schwenkte das Thema dann doch noch auf den VfB Stuttgart um, und Alexander Wehrle wurde unter anderem gefragt, wie der Stand bei Stuttgarts Top-Stürmern Serhou Guirassy und Deniz Undav sei.
Guirassy hat in der laufenden Saison bereits 21 Tore geschossen und wird schon lange als Abgangskandidat gehandelt, Undav hat 14 Tore erzielt und ist bislang nur von Brighton & Hove Albion ausgeliehen. Dem Vernehmen nach soll Stuttgart eine Kaufoption in Höhe von 20 Millionen Euro für Undav haben.
Wehrle sagte, er sei "optimistisch", was einen Verbleib von Guirassy angeht. "Er ist der Untergeldspieler, die Fans lieben ihn, er kennt seinen Stellenwert im Team". Da seien auch ganz viele Freundschaften entstanden.
"Von daher bin ich zuversichtlich", meinte Wehrle, "dass er weiß, was er an uns hat, und dass er – wenn wir uns international qualifizieren sollten – Lust hat, noch eine Saison bei uns zu spielen." Aktuell belegt Stuttgart den dritten Tabellenplatz, der sogar zur Qualifikation für die Champions League berechtigen würde.
Auch mit Deniz Undav und seinen Beratern sei man bereits in Gesprächen, sagte Wehrle. "Er ist für die Mannschaft ein ganz wichtiger Punkt, auch in der Kabine. Einfach ein super positiver Typ, der nochmal eine andere Stimmung reinbringt." Er sei "schwäbisch verhalten-optimistisch", dass auch Undav über den Sommer hinaus noch beim VfB spielen wird.
