Chris Führich ist beim Überraschungs-Tabellendritten aus Stuttgart einer der besten. Acht Tore und sieben Vorlagen sind dem Flügelspieler in dieser Saison schon gelungen. Zudem begeistert er die VfB-Fans mit vielen Tempodribblings und anderen gefährlichen Offensivaktionen.
Mit seiner starken Saison hat sich der 26-Jährige auch einen Platz in der deutschen Nationalmannschaft erspielt. Bundestrainer Julian Nagelsmann schätzt Führichs Skill-Set und hat ihn deshalb sowohl gegen Frankreich als auch jüngst gegen die Niederlande eingesetzt.
Klar, dass der Stuttgarter auch bei den deutschen Topklubs auf dem Zettel steht.
Nachdem Anfang März von Sky noch berichtet worden war, dass Führich beim VfB bleiben möchte, schrieb "Bild" zuletzt, dass das Management des Spielers bereits mit den Bayern in Kontakt stehe – und sich auch Führich einen Wechsel nach München vorstellen könne.
Jetzt gibt es im Rennen um den Shootingstar wohl jedoch Konkurrenz für den deutschen Rekordmeister: Der Erzrivale aus Dortmund soll gute Karten haben – und das gleich aus mehreren Gründen.
"Bild" will jetzt erfahren haben, dass sowohl Dortmund als auch Bayern Führich im Sommer holen und dafür dessen Ausstiegsklausel von 24 Millionen Euro bezahlen wollen. Vor dem direkten Duell zwischen dem BVB und Stuttgart im Bundesliga-Topspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) heißt es jetzt, dass Dortmund sich gute Chancen bei Führich ausrechnen kann.
Dieser kommt nämlich aus dem Ruhrpott, ist 1998 in Castrop-Rauxel geboren. Außerdem hat Führich in der Jugend jahrelang für die Dortmunder gespielt und lief auch für die Zweite Mannnschaft auf. Der BVB soll sich im Transferpoker einen Heimvorteil erhoffen.
Auch der neue designierte Kader-Planer des BVB, Sven Mislintat, könnte eine Rolle in den Verhandlungen um Führich spielen, heißt es in dem Bericht. Dieser hatte ihn nämlich bereits 2021 zum VfB Stuttgart geholt und schon da fest an die Karriere des damaligen Paderborn-Spielers Führich geglaubt.
Auch BVB-Coach Edin Terzić hat eine Vergangenheit mit dem Stuttgart-Star. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den VfB sagte Terzić über Führich: "Seine Entwicklung überrascht mich gar nicht, ich kenne ihn extrem lange. Wir haben ihn damals zur U16 dazu geholt." Führich, erinnert sich Terzić, sei damals "körperlich noch schwächer unterwegs gewesen". Aber:
Erst Anfang Februar hatte Führich seinen Vertrag in Stuttgart bis 2028 verlängert. Dass das jedoch nichts heißen muss, haben schon viele Transfers in der Vergangenheit gezeigt. Durch Ausstiegsklauseln in den Verträgen ist es den Spielern nämlich möglich, auch lange vor Vertragsende zu wechseln.