
Sicherer Rückhalt: Kauã Santos stand diese Saison bereits 13 Mal im Tor von Eintracht Frankfurt.Bild: dpa / Uwe Anspach
Bundesliga
Kauã Santos hat sich bei Eintracht Frankfurt zuletzt mit starken Leistungen in den Fokus gespielt. Ihm soll die Zukunft bei der SGE gehören, andere Vereine aber verfolgen seine Entwicklung auch mit Interesse.
16.04.2025, 15:2916.04.2025, 15:29
Am Donnerstagabend bietet sich Eintracht Frankfurt mal wieder die Gelegenheit für einen besonderen Europapokalabend. Die Hessen können vor heimischer Kulisse zum dritten Mal binnen sechs Jahren ins Halbfinale der Europa League einziehen.
Alles, was es dafür braucht, ist ein Heimsieg gegen Tottenham Hotspur. Denn nach dem 1:1 im Viertelfinalhinspiel in der Vorwoche ist die Ausgangslage im wahrsten Sinne des Wortes ausgeglichen. Wobei Dino Toppmöller das etwas anders sieht.
"Wir haben uns eine überragende Ausgangslage erarbeitet", sagte der SGE-Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die Spurs und verwies dabei auf die jüngsten Bundesliga-Auftritte. "Durch Erfolgserlebnisse wächst das Selbstvertrauen und Selbstverständnis im Team stetig."
Kevin Trapp ist zurück im Training, aber nicht in Frankfurts Kader
Gegen Heidenheim fuhr Eintracht Frankfurt am Sonntag einen 3:0-Heimsieg ein, insgesamt haben die Hessen drei ihrer vergangenen vier Ligaspiele gewonnen.
Für gute Laune sorgen auch zwei Personalien. Ansgar Knauff wird am Donnerstag nach überstandener Knieverletzung wieder im Kader stehen, Kevin Trapp wirkte am Mittwoch nach knapp fünfwöchiger Pause immerhin wieder im Training mit. "Er ist für das Spiel gegen die Spurs noch kein Thema", erklärte Toppmöller allerdings.
Kauã Santos wird also erneut das Frankfurter Tor hüten. Als Vertretung von Trapp hat der junge Brasilianer in dieser Saison bereits 13 Einsätze gesammelt, dabei dreimal zu null gespielt. Viel häufiger noch hat er aber mit starken Paraden beeindruckt, etwa beim Hinspiel in London.
Eintracht Frankfurt: Kauã Santos weckt Begehrlichkeiten
Der 22-Jährige begeistert mit derartigen Auftritten nicht nur Trainer Toppmöller und die SGE-Fans, sondern auch die Vertreter anderer Vereine. So soll er schon jetzt bei mehreren Vereinen aus der Premier League im Fokus sein.
Die "Sport Bild" berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe, dass Johan Lange, Tottenhams Technischer Direktor, sowie Christopher Vivell, Manchester Uniteds Direktor Profifußball, sich noch während des Hinspiels zwischen den Spurs und der SGE bei Markus Krösche nach den Zukunftsplänen von Kauã Santos erkundigt haben.
United sei bereits im vergangenen Herbst interessiert gewesen, nun stehe der junge Brasilianer bei "allen Topklubs in Europa" auf der Liste. Eintracht Frankfurt aber hält alle Trümpfe in der Hand. In der Hinrunde haben die Hessen den Vertrag mit Kauã Santos bis 2030 verlängert, sein Gehalt dem Bericht zufolge dabei auf 1,5 Millionen Euro pro Jahr erhöht.
Kauã Santos könnte Frankfurts nächster Mega-Deal werden
Intern habe man bereits festgelegt, dass der Torhüter mal mindestens 60 Millionen Euro an Ablöse in die SGE-Kassen spülen soll. In diesem Sommer soll er laut Krösche aber "auf keinen Fall" wechseln.
Die deutlichen Worte passen auch zu den Einschätzungen von Toppmöller. Der hatte zuletzt vermieden, Trapp im Falle seines Comebacks auch direkt wieder einen Platz zwischen den Pfosten zuzusichern.
Kauã Santos sei "mit Sicherheit" mehr als nur ein Vertreter. "Er ist ein Torwart, dem die Zukunft gehört und der mit dem Verein weiter wachsen soll."
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