Als Thomas Müller und der FC Bayern verkündeten, dass die gemeinsame Zeit nach dieser Saison endet, wollten beide Seiten den lange anhaltenden Gerüchten ein Ende setzen. Schon seit Monaten war schließlich über die Zukunft des 35-Jährigen, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, spekuliert worden.
Ein Ende der Spekulationen konnten beide Seiten damit aber nicht heraufbeschwören. Denn nach aktuellem Stand ist lediglich sicher, dass Thomas Müller die Bayern im Sommer als Profi verlassen wird – nicht aber, wie es für ihn persönlich weitergeht.
Als wahrscheinlich gilt es, dass der Routinier seine Karriere noch nicht beendet. Rund um seinen Abschiedsbrief an die FCB-Fans hat der Offensivmann bestätigt, dass er gerne verlängert hätte, dass er gerne weiterspielen will.
Und Thomas Müller mangelt es offensichtlich auch nicht an Optionen.
Schon seit Monaten wird etwa über einen möglichen Wechsel in die nordamerikanische MLS berichtet. Dort lassen derzeit Legenden wie Lionel Messi, Luis Suárez oder Marco Reus ihre Karrieren ausklingen. Und wenn es nach der Liga geht, wird Thomas Müller das nächste Aushängeschild.
Die "Sport Bild" berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe, dass es in der vergangenen Woche ein Treffen aller Klubbosse in Chicago gegeben habe. Dabei habe man sich gemeinschaftlich entschlossen, das Bayern-Urgestein zum Transferziel Nummer eins der MLS zu machen.
Vor allem LAFC dürfe demnach hoffen, da der Klub eine Kooperation mit dem FC Bayern pflegt und FCB-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen nun entsprechende Gespräche vorantreibe. Zuvor soll Thomas Müller bereits Angebote aus San Diego und Cincinnati erhalten haben.
Die ebenfalls gehandelten New York Red Bulls wiederum sollen nur geringe Chancen auf eine Verpflichtung haben. Dabei weiß der Klub aus dem RB-Imperium mit Jürgen Klopp und Mario Gómez zwei prominente Deutsche im Hintergrund, die Thomas Müller überzeugen könnten.
Stattdessen könnte der 35-Jährige denselben Weg einschlagen, den Gómez vor zwölf Jahren auch gegangen ist. 2013 wechselte der Stürmer vom FC Bayern zur AC Florenz, die Italiener sollen auch jetzt um Thomas Müller buhlen. Der Routinier würde damit auch einer anderen Klublegende folgen, denn Franck Ribéry ist 2019 ebenfalls zur Fiorentina gewechselt.
Ein weiterer, nicht genannter Verein aus der Serie A hat laut "Sport Bild" ebenfalls eine Anfrage hinterlegt. Zudem sollen Klubs aus der Premier League sowie aus der Türkei ihr Interesse signalisiert haben. Mit dem brasilianischen Klub Porto Alege gehöre auch ein Exot zu den vielen Optionen von Thomas Müller.
Wenn der 35-Jährige seine Karriere fortsetzen will, wird er also einen Verein finden. Dem Bericht zufolge gibt es derzeit aber noch keinen Grund zur Eile. Demnach will sich Thomas Müller spätestens in den ersten zwei Juni-Wochen, also vor dem Start der Klub-WM, entschieden haben.