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Werder Bremen: Kapitän Marco Friedl äußert sich zu Kritik von Clemens Fritz

ARCHIV - 24.08.2024, Bayern, Augsburg: Fußball: Bundesliga, FC Augsburg - Werder Bremen, 1. Spieltag, WWK-Arena. Bremens Marco Friedl gestikuliert. Friedl ist sauer über seine Nicht-Berücksichtigung b ...
Reichlich unzufrieden: Werder-Kapitän Marco Friedl beim ersten Saison-Spiel gegen Augsburg.Bild: dpa / Harry Langer
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Werder Bremen: Kapitän Friedl äußert sich zu Kritik von Clemens Fritz

04.09.2024, 19:19
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Der SV Werder Bremen ist nicht optimal in die neue Saison gestartet. Nach einem 2:2 zum Auftakt in Augsburg gab es bei der Nullnummer gegen Borussia Dortmund trotz guter Leistung und Überzahl – Schlotterbeck hatte in der 73. Minute die Ampelkarte gesehen – erneut nur einen Punkt für die Bremer.

Kapitän Marco Friedl kritisierte nach der Partie ungewöhnlich deutlich die Transferpolitik des Vereins. Der Österreicher habe gehofft, "dass wir da noch ein bisschen was machen". Werder hatte mit der Verpflichtung von Linksverteidiger Derrick Köhn am Deadline-Day erst den vierten Neuzugang der Transferperiode getätigt.

"Ich bin ja nicht unzufrieden mit unserem Kader, ich bin zufrieden mit den Spielern, aber ich hätte mir einfach in der Breite ein bisschen mehr gewünscht", sagte Friedl. Zudem bemängelte er mangelnde Kommunikation von der Seitenlinie während des Spiels und meinte damit wohl Trainer Ole Werner.

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Mitspieler Marvin Ducksch äußerte sich in eine ähnliche Richtung und kritisierte zudem seine Auswechslung. Am Sonntag wurden die beiden dann zur Aussprache mit Sportchef Clemens Fritz und Leiter Profifußball Peter Niemeyer gebeten. Fritz betonte hinterher die Qualität des Kaders.

Nun bezog Friedl erstmals öffentlich Stellung zu seinen Aussagen und der Kritik von Fritz an diesen.

Marco Friedl äußert sich nach Aussprache mit Clemens Fritz

Friedl gibt sich im Interview mit dem "Kicker" versöhnlich. Zum Transferthema habe er sich nur geäußert, da er danach gefragt wurde, betont er. "Dass viele Transfers nicht immer umsetzbar sind, ist mir auch bewusst", meint der Captain.

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Bat zur Aussprache: Werders Sportchef Clemens Fritz.Bild: IMAGO images / nordphoto GmbH

"Deshalb ist es natürlich kein Wunschkonzert von uns Spielern - und Clemens hat ja recht: Wir haben keinen Stammspieler verloren, sind konkurrenzfähig. Daher bin ich auch absolut zufrieden mit dem Kader", korrigiert er seine frühere Aussage.

Auch bei seiner Kritik Richtung Trainerbank rudert er zurück. Seine Aussagen seien nicht auf Werner bezogen gewesen, er sei vor allem "angefressen" gewesen, weil die Mannschaft in Überzahl keinen guten Fußball zeigte.

"Seit Ole hier ist, geht es immer bergauf, wir werden Jahr für Jahr besser - er hat eine genaue Vorstellung davon, was er von jedem Spieler verlangt. Deswegen hätte ich ja gar keinen Grund, den Trainer zu kritisieren", betont Friedl.

Marco Friedl: Fußballer würden sich "gerne anders äußern"

Der Innenverteidiger bedauert, dass Aussagen von Profifußballern zu "einer großen Welle" würden, wenn sie von dem abweichen, "was keine Probleme verursacht und womit man sich null angreifbar macht". "Ich kenne genug Spieler, die sich grundsätzlich gerne anders äußern würden, dann jedoch darauf verzichten und lieber erzählen, was sowieso schon jeder wusste", betont Friedl.

Zukünftig wolle er bei Bereichen, die nicht die Spieler oder die Mannschaft betreffen, auf die Verantwortlichen verweisen. Intern werde er dagegen wie in der Vergangenheit gerne seine Sichtweise einbringen. "Und sonst kann ich das eigentlich relativ gut einschätzen, ob die Medien etwas aus mir rauskitzeln wollen oder ob ich das für mich selber bewusst so sagen würde", betont Friedl.

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Beim allerersten Heimspiel konnten die Dortmunder mit gleich zwei Toren von Youngster Jamie Gittens einen soliden Saisonstart hinlegen. Am zweiten Spieltag lief es dann schon nicht mehr ganz so rund, nun hofft man am kommenden Freitag auf das nächste Erfolgserlebnis zu Hause.

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