Es wäre ein echter Paukenschlag: Bayern-Urgestein Thomas Müller will die Münchener angeblich verlassen. Der Grund soll sein verändertes Standing unter dem neuen Coach Thomas Tuchel sein. Dieser ließ Müller zuletzt häufig nur auf der Ersatzbank schmoren.
Ein Bericht von "Sport Bild", die zuerst von Müllers Wechselwunsch erfahren haben wollen, hat bereits hohe Wellen geschlagen. So hoch, dass sich jetzt sogar der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn eingeschaltet hat.
Denn Müller ist beim FC Bayern nicht irgendwer. Seit seinem zehnten Lebensjahr spielt der in Weilheim in Oberbayern geborene Stürmer für den FCB. Elf Meisterschaften, sechs DFB-Pokalsiege und zwei Champions-League-Titel hat Müller für die Bayern eingefahren, kein anderer aktueller Spieler war mit dem Klub so erfolgreich.
In 663 Spielen für die Bayern hat Müller zudem unglaubliche 234 Tore erzielt und 255 weitere vorbereitet. Dass er unter Tuchel jetzt mehrmals außen vor war, soll der lebenden Klublegende jedoch gar nicht schmecken.
In den vergangenen beiden Bundesliga-Partien gegen Bremen und Hertha BSC kam Müller nämlich jeweils nur für die letzte halbe Stunde auf den Platz. Auch die wichtigen Champions-League-Spiele gegen Manchester City, die zum Aus der Bayern in der Königsklasse führten, verfolgte er zu Beginn nur von der Bank.
Wie "Sport Bild" jetzt berichtet, soll der Ur-Bayer nach der Saison den Klub wechseln und noch bis mindestens 2024 bei einem anderen Verein spielen wollen. Bislang gab es demnach noch keine Gespräche mit den Klub-Verantwortlichen. Nach der Saison plane Müller jedoch, die Initiative zu ergreifen, wenn sich an seiner aktuellen Situation nichts ändern solle.
Von "Sport Bild" mit der Frage konfrontiert, ob er eine Wechselbitte Müllers verstehen würde, sagte Bayerns Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn: "Das wird nicht passieren." Falls dieser Fall eintreten sollte, würde er Müller "das mit aller Deutlichkeit ausreden", stellt Kahn klar.
Müller selbst hat sich zu den Gerüchten am Mittwochnachmittag ebenfalls geäußert. Ein Instagram-Post zeigt ihn neben einem Pferd von ihm und seiner Frau Lisa. Dazu schreibt er: "Wenn du Zeitung lesen könntest King D'avie..."
Dahinter setzte er das Emoji eines Affen, der sich die Augen zuhält und die Hashtags #jetztwirdsdannlangsamwild, #vollerfokusaufdieschale und #nurderfcb. Abschiedsgedanken klingen wohl anders.