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Werder Bremen erhält dank Niclas Füllkrug unerwartete Finanzspritze

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Niclas Füllkrug ist am Dienstagabend mit dem BVB ins Halbfinale der Champions League eingezogen.Bild: dpa / Bernd Thissen
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Werder Bremen erhält dank Niclas Füllkrug eine unerwartete Finanzspritze

18.04.2024, 18:40
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Werder Bremen hat schon deutlich bessere Zeiten erlebt, als es dieser Tage der Fall ist. Dafür muss man nicht einmal tief in die Vereinsgeschichte eintauchen und Geschichten von Otto Rehhagel oder Thomas Schaaf herauskramen. Es genügt bereits ein Blick zurück auf den Jahreswechsel.

Anfang Dezember hatten die Grün-Weißen einen Lauf, der bis Anfang Februar anhielt. Sieben Partien in Folge blieb Werder in der Zeit ungeschlagen, fuhr unter anderem einen 1:0-Auswärtssieg beim FC Bayern ein. Von der Lockerheit aus jenen zwei Monaten ist mittlerweile aber nicht mehr viel übrig.

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Denn seit Mitte Februar haben die Bremer keinen Dreier mehr eingefahren, aus den jüngsten sieben Partien holten sie lediglich zwei Zähler. In der Hansestadt gehen daher wieder gewisse Abstiegsängste um.

Naby Keïta bringt bei Werder Bremen zusätzliche Unruhe rein

Fünf Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz nur noch fünf Punkte. In Anbetracht dieser Lage schmerzt die Eigensinnigkeit von Naby Keïta noch mehr. Der Mittelfeldmann hatte sich am Wochenende geweigert, als Ersatzspieler mit nach Leverkusen zu fahren, wurde in der Folge suspendiert.

"Das Verhalten von Naby ist für uns als Verein nicht zu tolerieren. Mit dieser Aktion hat er sein Team in einer sportlich und personell angespannten Situation im Stich gelassen und sich über die Mannschaft gestellt", erklärte Clemens Fritz, in Bremen aktuell noch Leiter Profifußball, die Entscheidung.

Klar ist auch, dass der Transferflop bei Werder mit dieser Aktion zusätzliche Unruhe hereingebracht hat. Umso mehr dürften sich die Grün-Weißen über den 4:2-Sieg von Borussia Dortmund über Atlético Madrid am Dienstagabend gefreut haben. Von diesem profitieren die Hanseaten nämlich direkt.

Werder Bremen profitiert von Klausel bei BVB-Stürmer Niclas Füllkrug

Der BVB hat durch den Sieg über die Spanier zum ersten Mal seit elf Jahren das Halbfinale der Champions League erreicht. Niclas Füllkrug, im vergangenen Sommer von Bremen nach Dortmund gewechselt, nahm dabei eine zentrale Rolle ein.

Der Nationalstürmer erzielte das zwischenzeitliche 3:2, brachte die Borussen damit nach Atléticos Doppelschlag zurück in die Partie. Durch den Einzug in die nächste Runde greift nun eine Klausel, die Werder und der BVB im Sommer ausgehandelt hatten. 500.000 Euro überweist Dortmund laut "Bild" an den SVW.

Schon das Erreichen des Achtel- sowie Viertelfinals hatte jeweils eine halbe Million Euro an Bonuszahlungen in die grün-weißen Kassen gespült.

Derartige Boni können auch in der Zukunft fällig werden, etwa bei einem BVB-Einzug ins Endspiel oder gar einem Triumph in der Champions League. Dem Bericht zufolge könne Werder Bremen so maximal drei Millionen Euro bis zum Ablauf von Füllkrugs Vertrag 2026 zusätzlich einnehmen.

Die Bremer dürften den Dortmundern also auch zukünftig die Daumen drücken. Das gilt gerade auch mit Blick auf den vorletzten Bundesliga-Spieltag. Dann muss der BVB nämlich beim 1. FSV Mainz 05 ran, der belegt aktuell den Relegationsrang.

BVB: Bei der Zukunft von Marco Reus gibt es eine klare Tendenz

Es ist nicht das Ende, was eine großartige Karriere verdient, aber in diesem Fall vielleicht auf tragische Weise nur folgerichtig. BVB-Routinier Marco Reus, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, befindet sich im Spätherbst seines fußballerischen Schaffens – und der verläuft einer Legende unwürdig, wenn es nach den Fans geht.

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